His true Self ||Eine Draco Malfoy FF

Kapitel 12

Ich drehte mich um und starrte in sein grinsendes Gesicht. Was bei Merlin wollte er?
Ich wollte gerade zum Sprechen Luftholen, doch Malfoy war schneller.

"Du solltest nicht so früh in den Gängen sein. Wo warst du?"fragte er mich ruhig als wäre er ein Professor.

"Du auch nicht",war das einzige was ich darauf antwortete.

Er schüttelte immernoch Grinsend seinen Kopf.

"Heute hab ich die erlaubnis dazu."

"Schön."gab ich einfach zurück und sprach das Passwort um in den Gemeinschaftsraum zu kommen.

"Ich könnte Snape holen" sagte Draco stichelnd

"Könntest du" sagte ich einfach nur aber die Wand hatte sich bereits geöffnet.
"Aber jetzt hast du keine Beweise mehr" sprach ich weiter und trat über die Schwelle.

Verwirrt ging ich relativ schnell in mein Schlafzimmer damit Malfoy mich nicht noch erwichen konnte um mir irgendwas zu erzählen.
Leise schloss ich die Tür hinter mir.
Gerade drehte ich mich um, als aufeinmal jemand sein Nachtlicht anknipste.
Claire.
Wer sonst.

"WO BEI MERLINS BART WARST DU!"flüsterte sie sauer.
"Ist nicht wichtig. Mir gehts gut , schlaf weiter"antwortete ich genau so leise und ging rüber zu meinem Bett.
"Bree, ich habe keine Lust mehr auf deine Heimlichtuerrei! Was ist los mit dir? Nächtliche Alleingänge? Du schwänzt Schule? Du verschweigst mir etwas, das weiß ich!"
"Mir gehts gut"
"Schön für dich! Aber mir gehts damit nicht gut also sag mir was los ist!"

Ehrlich gesagt wusste ich nichtmal wirklich was mit mir los war. Und ich hatte auch keine Lust darüber zu reden.
"Hör zu, ich erzähle dir morgen alles okay? Ich bin müde und möchte mich gerne Schlafen legen" sagte ich während ich mir meine Hose und mein Oberteil abstreifte.
"Ich habe noch zirca vier Stunden zu schlafen und die würde ich jetzt auch gerne noch ausnutzen. Gute Nacht" flüsterte ich noch bevor sie etwas hätte sagen können und legte mich in meinem Schlafanzug in mein Bett.
"Bree das gehts so nicht. Du kannst jetzt nicht schlafen." Flüsterte Claire.
"Bree? Ich weiß dass du nicht schläfst... Bree! Argh"
Endlich knipste sie das Licht aus.
Sie grummelte noch etwas und klopfte ihr Kissen zurecht als sie dann endlich Ruhe gab.

Am nächsten Morgen wurde ich nicht geweckt.
Nicht von Claire und auch von sonst niemandem.
Ich war so fertig dass ich einfach weiterschlief.
Was zur Folge hatte,dass ich zu Spät zum Unterricht kam.
Fluchend machte ich mich fertig und rannte so schnell ich konnte runter zu Hagrids Hütte.
Dort standen bereits alle Hufflepuff und Slytherinschüler welche mich argwöhnisch musterten.
Hagrid bemerkte garnicht ,dass ich nun da war und ich bezweifelte,dass er überhaubt bemerkt hatte,dass ich gefehlt habe.
Er redete wieder über eine Kreuzung von Flubberwürmer und Stachelraupen doch ich hielt Ausschau nach Claire.
Diese Stand einpaar Meter von mir entfernt,neben Daphne und schrieb aufmerksam mit, was Hagrid erzählte.
Sie beachtete mich nicht,doch bestimmt hatte sie garnicht bemerkt dass ich nun auch da war.
Demnach versuchte ich dem Unterricht zu Folgen,was wirklich nicht einfach war.
Immer wieder schweifte ich zu dem Jungen in den Gängen des Schlosses ab und versuchte herauszufinden wer er war und wieso bei Merlin ich nicht wissen durfte wie er hieß.

"Du hinten in der Ecke ohne Umhang"sagte Hagrid schroff.
Ich blickte hoch und er sah mich zusammen mit allen anderen Schülern an.
Ich sah an mir heruter und stellte fest,dass ich tatsächlich vergessen hatte meinen Umhang anzuziehen.
Beschämt sah ich ihn wieder an
"Ja Sir?"frage ich laut.
"Komm her"antwortete der Halbriese und winkte mich zu sich.
Langsam ging ich auf ihn zu und sah Claire an,welche meinen Blicken auswich.
Seufzent blieb ich vor ihm und inmitten aller Schüler stehen.
Ich hob den Kopf und sah ihn an.

"Was ist die stärkste Waffe er Stachelraupen?"fragte mein Proffessor mit seiner tiefen, grummeligen Stimme.

"Ihre Stacheln.Sie sind giftig Sir"sagte ich laut.

"Sehr gut.Und wofür sind Flubberwürmer nützlich?"stellte er die nächste Frage.

"Man nutzt ihren Schleim für Zaubertränke"sagte ich

"Das ist ebenfalls Richtig.Aber falls sie denken sollten,dass ihr Fehlen unbemerkt blieb,dann liegen sie Falsch.Haben sie eine Entschuldigung für ihre Verspätung?"Fragte Hagrid seufzend.

"Ich habe verschlafen Professor"antwortete ich mit erhobenem Kopf.

"Als Strafe werden sie mir dieses Hogsmeadwochenende helfen den Schleim der Flubberwürmer aus ihren Käfigen zu sammeln.So machen sie sich auch nützlich"

"Ja Sir"seufzte ich und trat zurück an meinen Platz.

Einpaar Slytherins lachten doch ich erwiederte nichts.Schleim sammeln war Strafe genug.
Ich suchte Clairs blick,doch diese schrieb einfach wieder mit ,was Hagrid zu sagen hatte.
Demnach folgte ich leise seinen Worten,auch wenn ich schon längst den Faden verloren hatte.

Nach der doppelstunde Pflege Magischer Geschöpfe und einem Gespräch mit Hagrid wegen der Uhrzeit für meine Stafe betrat ich den Raum für Muggelkunde.
Niemand mochte wohl Notiz von mir nehmen denn keiner sprach mit mir oder sah mich auch nur kurz an.
Claire redete nicht mit mir und selbst Malfoy ließ keinen Kommentar ab.
Merkwürdig.
Wir besprachen die Fragen bezüglich der Prüfung und ich schrieb mit ,da mir nichts Anderes übrig blieb.
Der Tag zog sich wie Kaugummi und am Ende des Tages ließ ich das Essen ausfallen.
Stattdessen wanderte ich völlig Gedankenverloren und immernoch in meiner Schuluniform im Schloss umher.
Dank des Mittagessens begegnete ich Niemandem was mich Tagträumen ließ.
Aufeinmal wurde ich langsamer und ich nahm wahr,dass ich mich wieder am der Stelle befand,wo ich heute morgen Aufwachte.
Na super.
Ich hätte kehrt machen sollen.
Aber ich konnte nicht. Meine Neugierde trug mich einpaar Schritte weiter.

"Hallo?"rief ich in den dunklen Gang vor mir hinein.

"Ist da jemand?"Fragte ich automatisch.

Doch es kam keine Antwort.
Natürlich nicht.
Wie konnte ich nur darauf Hoffen,dass der mir unbekannte Junge sich immer in den unheimlichen Gängen aufhielt?
Vielleicht war er nur Einbildung gewesen...
Nein.
Die Jacke.
DIE JACKE!
Ich hatte völlig vergessen,dass ich die Jacke heute morgen in meine Schultasche gepackt habe,in der Hoffnung ich würde den Jungen finden und ihm sie wiedergeben.
Ich wühlte nach der Jacke und hielt sie schließlich in meinen Händen.
Sofort stieg mir der Geruch in die Nase:

Vanille und etwas undiffinierbarem , rauchigem und etwas Schweiß.

Ich sah auf und legte die Jacke zusammengefaltet dort hin,wo der Junge mich wohl zurückgelassen hatte.
Wenn er sie vermissen sollte,würde er dort sicherlich zuerst nachsehen.
Ich machte kehrt und lief in die große Halle, in der Hoffnung, noch etwas zu Essen zu bekommen.