Unter den Wolken Serennos

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Der Jedi wog weniger als erwartet. So waren die paar Meter bis zum Count kein Problem für Kelly. Natürlich hatte auch Celsa ihn tragen können, doch sie wollte das Risiko nicht eingehen, dass der Count ihre beste Freundin tötete. Ohne sich groß um das dumpfe Geräusch zu kümmern, ließ sie Skywalker zu Boden fallen. Vor ihr stand mit verschränkten Armen Dooku und beobachtete jede ihrer Bewegungen. "Er lebt doch noch, oder?", fauchte er sie an, während er kritisch den leblosen Körper beäugte. "Natürlich tut er das! Er hat mich bloß genervt. Also, wo ist mein Lohn?" Mit einem angewiderten Gesichtsausdruck warf er ihr einen kleinen Koffer hin. "1000 Credits, wie verabredet und jetzt verschwinde! Du besudelst meinen Planeten. Kelly nahm sich das Geld und schritt aufmerksam in Richtung der Thunder davon. Selbstverständlich hatte sie die Anwesenheit der Kampfdroiden wahrgenommen. Zum Glück waren sie nicht zum Einsatz gekommen, sonst müsste Celsa jetzt alleine durch's All fliegen. Endlich zurück in ihrer geliebten Thunder startete die junge Kopfgeldjägerin die Triebwerke. "Okay meine Süße. Wo tragen uns deine Flügel jetzt hin?"

***

-derweil in der Jedi-Hauptfrigatte-

***

"Uhm, Meister Kenobi? Darf ich Euch kurz stören?" Etwas schüchtern stand Ahsoka vor dem ehrwürdigen Jedi-Meister, welcher mit einem unguten Gefühl im Magen die Kommunikation überwachte. "Was gibt es denn?", antwortete er mit einer Frage. "Mein Meister ist noch nicht zurück gekommen. Wisst Ihr, wo er ist?" Mit einem besorgten Seufzen schüttelte Obi-Wan den Kopf. "Vor etwa einer Stunde ist unsere Kommunikation zusammengebrochen. Wir haben schon versucht sie wiederherzustellen, aber es funktioniert nicht. Rex und ein paar seiner Leute sind bereits aufgebrochen, um ihn zu suchen." Seine Erklärung klang ruhig, wir immer, doch innerlich war er wirklich in Sorge. Jeder wusste, wie gefährlich es in diesem Teil der Galaxis war. Anakin war so stur... Wenn er das wieder mal mit Absicht machte, konnte er etwas erleben. Obi-Wan schloss seine pfauenblauen Augen und ließ die Macht in sich greifen. Beinahe augenblicklich wurde er eins mit allem. Er wurde der Boden unter seinen Füßen und die Konsolen, welche die Soldaten unablässig bedienten. Er wurde jeder dieser Soldaten, die kalte Leere außerhalb des Schiffes, bis hin zum letzten Kratzer auf Codys Helm. Und gleichzeitig blieb er Obi-Wan Kenobi, denn die Macht ist überall. Durchdringt alles, durchfließt alles, erfüllt alles. Das Einzige, was er nicht durchfloss, war der Körper seines ehemaligen Schülers. Das konnte nur eines bedeuten: Anakin war verschwunden.

Ich hoffe meine Kapitel sind in Ordnung, wie ich sie mache. Wenn jemand möchte, kann er gerne sagen, wenn ihn etwas nicht gefällt oder er unlogisch findet. Bis denne.

Faya

How to catch a JediWhere stories live. Discover now