7.Kapitel - Im selben Bett ?

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„Ali halt einfach deine Klappe. Du weißt nichts ! Ich kann tun und machen was ich will !", sagte ich ihm unbekümmert. „Sie hatte keine Bedeutung für mich. Sie ist wie die anderen! Vielleicht nicht jetzt, aber nach einer Zeit wird sie das."

Diese Wörter spielten für mich nicht die Realität. Seit Wochen waren meine Gedanken bei diesem Mädchen. Ich versuchte meine Gedanken mit anderem zu verdrängen. Ich dürfte ihr weder Gefühle zeigen, noch könnte ich welche für sie entwickeln. Ich wusste genau, dass er mit seinen Predigen Recht hatte. Sie war anders, als die Mädchen um mich herum. Sie war das unschuldigste Mädchen. Dabei ging es mir nicht um ihr Aussehen. Zugegeben sie war hübsch. Ihre langen Haare und großen Augen vergaben ihr eine natürliche Schönheit, das ich nur für haben wollte. Aber das war nur Nebensache. Mich bewunderte mehr ihre Einstellung. Sie war eben nicht wie die anderen. Ich hatte in dem anderen, viele Mädchen, viele One-Night Stands. Ich kannte die weiblichen Kreaturen in und auswendig. Ich war meinem guten Aussehen bewusst und dass mich jedes Mädchen an der Uni bewundert. Außer eben Zeynep. Sie könnte mich gleich in dem Moment, wenn sie könnte, umbringen. Ich sah das Feuer in ihren Augen. Das merkte man allein daran, bei den unzähligen ‚Arschloch' Bezeichnungen. Würde mir das jemand anderer sagen, würde dieser nicht mehr an der Uni bleiben. Wieso ich es nicht bei ihr tat ? Weil ich mochte, sie zornig zu sehen. Es war eine unglaubliche Befriedigung für mich.

Ich wendete wieder meine Aufmerksamkeit an Ali, der mich noch immer anschaute :

„Kümmere dich doch mehr um unsere Geschäfte. Hast du das schon geklärt ? Ich will den Typen nicht sehen, wenn er wieder igrend welche Probleme macht, bring ich dich um", warnte ich ihn vor.

„Als ob du ihn nicht kennen würdest, wir tun alles was wir können", seufzte er laut.

„Gib mehr als dein Bestes", sagte ich mit zusammengezogenen Augenbrauen. „ Ich will mich hinlegen, wenn du mich allein lassen könntest."

Zeynep's Sicht

Ich öffnete mit zitternden Händen die Tür. Nein, ich zitterte nicht, weil ich Angst hatte, sondern weil ich so wütend war.

Doch ich sah niemanden im Raum. Ali war weg und Kerem schien nicht mehr im Raum zu sein. Als ich umdrehen und das Zimmer verlassen wollte, bemerkte ich Kerem im Bett, dessen Auge geschlossen war. Dieses Arschloch ... Ich näherte mich wütend zu seinem Bett.

Doch als ich davor stand, vergaß ich alles.

Ich wollte ihn anschreien und ihn mit allen Wörtern fertig machen. Aber nun stand ich vor ihm und schaute den schlafenden Typen an. Ich konnte meine Augen nicht von ihm nehmen. Er sah unheimlich unschuldig aus, während seinem Schlaf. Es war komisch den Jungen s zu sehen, wo er immer so aussah, als würde er gleich jeden umbringen. Aber selbst beim Schlaf waren seine Augenbrauen zusammengezogen. Es schien einen Albtraum zu sehen, wobei ich mir da nicht sicher war. Als ich meine Augen weiter oben bewegte, sah ich seine strahlenden hellbraunen Haare. Ich drückte meine Nägel auf meine Handfläche um mich aufzuhalten an diesen weichen Haaren meine Finger zu bewegen.

Er war ein richtiges Arschloch zu den anderen Mädchen. Ich hörte oft genug von den Anderen, wie sie über ihn schwärmten. Aber keiner traute sich an ihm ranzukommen. Höchstens verschönerten sie sein Bett.

Ich schüttelte meinen Kopf. Ihr könnt mir nicht böse sein, aber wenn vor euch ein ‚wahnsinn' aussehender Junge schläft, vergisst ihr auch alles, was ihr davor vorhattet. Ich merkte gar nicht, dass ich ihn seit langem beobachtete.

Ich atmete tief aus. Ich könnte ihn auch später anschreien.

Doch in dem Moment, wo ich mich umdrehen wollte, spürte ich eine warme Hand um meine Taille und in der Sekunde fiel ich auf dem Bett. Ohne, dass ich mich von dem Schockzustand mich lösen konnte, zog mich Kerem fester an sich. Ich konnte nicht ganz begreifen was hier los war. Schlief der Typ etwa nicht ?

Du gehörst nur mir ! -1Where stories live. Discover now