5.Kapitel - Kerems Killerblicke

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Er vertiefte sich auch gewollt in diesen Gedanken, weil er versuchte sie nicht anzuschauen. Es war manchmal sehr schwer neben diesem Mädchen emotionslos zu bleiben. Als er endlich einen Blick zu ihr warf, bemerkte er gleich ihre Lippen, die im Mondlicht erstrahlten. Ihre Augen waren zu, aber er war sich sicher, dass sie wie ein Feuer glühen würden.

Als der erwartete Mann endlich kam, entfernte er sich von diesen Einbildungen. Er platzierte Zeynep bei den Rücksitzen ab und setzte sich zum Beifahrersitz hin.

*

Aua.. Ich spürte wie mein ganzer Körper mir weh tat. Vor allem mein Kopf konnte platzen. Ich öffnete meine Augen und sah mich um. Das war definitiv nicht mein Zimmer. Ich traute mich auch nicht zu schauen, ob ich meine Kleider anhatte. Ich atmete tief ein und wagte einen Blick und ließ zugleich erleichtert den Atem aus. Ich schüttelte meinen Kopf. Wenn etwas passiert hätte, würde ich es doch wissen. Ich stand langsam auf und musterte das Zimmer.

Wo um Himmelswillen war ich gelandet?

Es war ein riesen Zimmer. Doppelt so groß wie mein eigenes. An der Seite war ein großer Fernseher ein platziert und vor ihm zwei Sofas. Mitten im Raum war ein Billiardtisch und rundherum Fitnessgeräte. Das Zimmer war voll mit High Tech Geräten bestattet. Ich stand auf und sah eine Treppe, die herunterging. Mit der Logik, dass die Treppen immer einen Ausgang zeigten, ging ich diese herunter. Diesmal war ich in einem anderen Zimmer angelangt, dass noch größer war, als ich mich nach rechts drehte, kam eine Frau auf mich zu.

„Frau Ardil, sie sind ja schon wach. Ihr Frühstück steht schon bereit. Bitte folgen sie mir."

Sie arbeitet wahrscheinlich hier, nachdem sie so ein komisches Gewand anhatte.

''Wo bin ich und wie bin ich hergekommen ? '', fragte ich ohne viel zu reden.

"Das ist das Haus von Kerem Sayer und ich bitte sie, ihr Tee wird noch kalt, kommen Sie."

"Vielen Dank, aber ich will nach Hause gehen", wehrte ich mich. Auch wenn sie ganz nett war, wollte ich nicht in dem Haus von diesem Arschloch Zeit verbringen.

''Aber Kerem hat gesagt, wir dürfen sie nicht wegschicken ohne, dass sie gefrühstückt haben."

''Er kann mich mal'' flüsterte ich.

Es schien, dass sie das auch gehört hatte und sagte : „In Ordnung, aber das müssen sie anziehen, sie können nicht so raus, noch gleich in der Früh hat Kerem diese Kleider gekauft. Wird Ihnen sicher gefallen. Sie können auch duschen, wenn sie es wollen'', erklärte sie mir schnell und drückte ein schwarzes Kleid in meine Hände und dazu passende Schuhe.

Erst jetzt bemerkte ich, dass mein weißes Kleid völlig mit Schmutz bedeckt war. Als ich die Sachen die sie mir gab anschaute, weiteten sich meine Augen. Es waren ziemlich teure Markenkleider und die Schuhe vor allem waren, die, die ich seit Saisonbeginn immer schon bewunderte. Ich könnte vor Freude herum springen. Dennoch hielt ich mich zurück. Ich konnte unmöglich von diesen Typen etwas annehmen.Es klang vielleicht banal, aber es waren sehr teure Sachen. Ich vertraute ihm einfach nicht. Wer weiß, ob er als Gegenleistung etwas verlangen wollte.

"Vielen Dank noch einmal, aber ich kann es nicht annehmen", gab ich ihr das Kleid zurück. „Ich nehme die Schuhe, aber nur weil ich gerade keines habe. Sagen sie ihm, dass ich die auch dann zurück geben werde."

Ohne auf ihre Antwort zu warten, ging ich durch die Tür raus. Der Garten war voll mit Männern in Anzügen. Wer war Kerem, dass er Bodyguards hatte ?

Ich zog die Schuhe an. Es fühlte sich echt gut an, aber ich musste sie gleich dann wieder ausziehen. Mein ganzer Körper tat weh. Ohne auf die Blicke der Bodyguards zu achten, ging ich weiter. Ich hoffte nur, dass ich ein Taxi finden konnte. Doch vor der Tür hielt mich einer an.

''Wohin gehen Sie ? '', fragte er.

Ich zog meine Augenbrauen zusammen. ''Nachhause!''

''Wir bringen sie schon nach Hause'', sagte er und sagte gleich einen anderen, dass er das Auto bringen soll.

''Was ? Nein !'', versuchte ich mich dagegen zu wehren.

''Tut mir leid, aber Kerem hat uns das befohlen, wir können sie nicht alleine weg schicken'', erklärte er mir.

Ich atmete genervt aus und gab mich erschlagen. Ich war viel zu müde um nochmal mit jemandem eine Diskussion zu beginnen.

Zuhause angekommen, nahm ich die Ersatzschlüssel von der Hausmeisterin. Seyma war schon an der Uni und Sara wahrscheinlich beim Tanzkurs. Ich aß schnell paar Sachen und nahm eine Tablette für meine Schmerzen. Dann ich duschen um mich zu erholen. Nach der Dusche, legte ich mich ausgelassen ins Bett.

Was für ein Tag. Autocrash, Kerem und ich umarmend, ich alleine im Wald marschierend ...

Warte Kerem und ich umarmend ? Ich achtete nicht auf meine Gedanken und schloss meine Augen um alles zu vergessen.

*

In der zwischenzeit kehrte auch Kerem nachhause zurück und brüllte die Haushälterin an.

''Noch einmal, sie hat nichts gefrühstückt und die Kleider hat sie auch nicht angenommen ? Und du ließ sie einfach gehen ? '', fragte er zwischen seinen Zähnen.

''Ja aber -'', versuchte sich die arme Frau zu verteidigen.

''Kein aber, du bist gefeuert ! '', sagte er zornig.

''Was ? Bitte, ich flehe sie an.. Ich habe es ihr gesagt, aber, aber .. '', stotterte sie immer wieder.

Er hörte nicht mehr ihr zu und verließ das Zimmer. Er verstand Zeynep nicht. Dass sie das Essen nicht akzeptierte,konnte er noch ergehen lassen bei ihrer Figur. Aber wieso nahm sie das Kleid nicht an. Jedes Mädchen würde dafür sterben. Zumindestens  hatte  das die Verkäuferin gesagt.

Das sollte ihm egal sein. Es gab genug Mädchen um seine Umgebung, die alles dafür machen würden.

*

Zeynep saß alleine im Ess-saal und wartete auf Sara, die paar Sachen für die Vorlesung holen ging.

„Das ist für dich. Ich bin Finn und du bist?", stellte sich ein Junge vor und legte einen Kaffee auf dem Tisch.

Kaffee ? Das könnte sie gerade echt gebrauchen. Sie versuchte zu lächeln und antwortete ihm. Sie fingen an eine Konversation zu führen. Er schien im ersten Moment nett zu sein. Als sie kurz ihre Blicke zur Tür drehte um zu sehen, ob Sara kam, sah sie Kerem's Killer Blicke...

FTSFTS

Du gehörst nur mir ! -1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt