Kapitel 31 - Geheimnisse

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Glücklich lächelnd sitze ich mit Ginny im Gras am See und unterhalte mich mit ihr über Jungs. Sie ist die einzige die wusste, dass Draco und ich zusammen sind. Natürlich hat sie sich mit uns gefreut. Grinsend reicht sie mir die Flasche mit dem Feuerwhisky. >>Wir sollten vielleicht nicht trinken. <<, lacht Ginny und zuckt mit ihren Achseln. >>Wahrscheinlich nicht und trotzdem hält uns das nicht auf. <<, stelle ich fest und schließe genießerisch die Augen. >>Du warst schon lange nicht mehr so glücklich. <<, stellt Ginny grinsend fest. >>Ich habe endlich den Jungen den ich liebe, natürlich bin ich glücklich. << >>Ach...ähm ich soll dir noch sagen, dass Harry mit dir reden will. <<, sagt Ginny plötzlich ernst. >>Was hat er mir denn bitte noch zu sagen? Es wurde doch alles gesagt. Oder habe ich das falsch verstanden? << >>Es tut ihnen wirklich leid, aber vor allem Harry, er hat Ron schon zur Sau gemacht, als er erfahren hat, dass Ron dich wirklich hätte festhalten können, als du die Treppe runtergefallen bist. So wütend habe ich ihn noch nie erlebt. Er hat nur zu Ron gehalten, weil er länger mit ihm als dir befreundet war. << >>Wenn Harry mit mir reden will, soll ich er mich einfach fragen, vielleicht lasse ich mich dann auf ein Gespräch ein. << Müde reibe ich über meine Augen und lege meinen Kopf in das sanfte Gras. Schweigend genießen wir die warme Sonne und entspannen uns einfach nur.

>>Hermine, kann ich bitte mit dir reden? <<, höre ich Harrys Stimme hinter mir. Er klingt traurig und auch etwas sauer. Langsam drehe ich mich zu ihm um. >>Was möchtest du Harry? Hast du nicht schon alles gesagt was du denkst? << Ich erkenne mich kaum wieder. Meine Stimme klingt so hart, dass Harry kurz zusammen zuckt. Allerdings fängt er sich schnell, richtet sich auf und guckt mir direkt in die Augen. >>Ich war so dumm, es tut mir so leid, Hermine. Verdammt ich habe unsere Freundschaft zerstört, obwohl Ron gelogen hat...es tut mir so leid, dass ich nie dazwischen gegangen bin...natürlich bin ich froh das wir dich damals gerettet haben...du bist meine beste Freundin und wirst es immer sein. Du bist so loyal und kämpfst immer für das Gute. Leider war ich zu geblendet um das zu sehen. Wenn ich könnte, würde ich alles Rückgängig machen, was ich gesagt habe...ich verstehe es, wenn du nicht mehr mit mir reden willst, aber ich bitte dich, gib mir noch eine Chance. Ich werde sie auch nicht wegwerfen. Bitte lass mich dir beweisen, dass ich immer dein Freund war. << Er meint es ernst, aber wie soll ich ihm vertrauen können? Er hat mich alleine gelassen, als ich ihn am meisten brauchte...was ist wenn er das wieder tut? >>Wie soll ich dir wieder vertrauen, Harry? Ich meine du hast mich alleine gelassen, als ich dich am meisten brauchte....du hast mich fast zerstört, als Ron und du plötzlich so abweisend wart. Hast du eine Ahnung wie weh es tut Schlammblut genannt zu werden? Nein hast du nicht! Deine Eltern waren Zauberer und dazu bist du berühmt. Niemand würde es wagen, dich zu beleidigen und trotzdem...ich wollte sterben...nur weil meine Freunde mir in den Rücken gefallen sind...<< >>Das tut mir ja auch schrecklich leid, ich habe nicht gesehen, was ich dir antat. Es tut mir so leid, Hermine. Sag mir, wie ich es wieder gut machen kann. << >>Du könntest einfach mal für mich da sein, so wie ich immer für dich da sein werde...außerdem haben wir doch ausgemacht, dass wir immer Freunde bleiben, erinnerst du dich noch? << >>Wie könnte ich das vergessen? <<, lacht Harry und kommt langsam auf mich zu. >>Darf ich dich umarmen? << Ich nicke grinsend und keine Sekunde später umarmt Harry mich. >>Es tut mir so leid, gib mir bitte eine zweite Chance. << Ich schiebe ihn sanft von mir. >>Ich gebe dir eine zweite Chance, aber ich will, dass du sie nicht vergeudest. << >>Danke. <<

>>Draco? <<, frage ich leise. >>Hermine? <<, höre ich Draco aus seinem Zimmer rufen. Keine Zehn Sekunden später steckt er seinen Kopf durch die Tür. >>Können wir reden? <<, frage ich leise. Draco tritt sofort aus seinem Zimmer heraus. Er trägt tatsächlich kein Shirt. Mit offenem Mund starre ich seine Muskeln an. >>Mach ein Foto hält länger. <<, grinst er und wackelt mit seinen Augenbrauen. Ich spüre wir mir das Blut ins Gesicht schießt. >>Du bist ziemlich arrogant. <<, gebe ich lachend zurück und lasse mich aufs Sofa fallen. Draco setzt sich neben mich und mustert mich. >>Was ist los? <<, fragt er sanft. Langsam hebe ich meinen Blick und gucke in seine grauen Augen. >>Das wollte ich dich fragen. Ich weiß, dass du etwas vor mir verbirgst. Ich spüre es schon die ganze Zeit, aber ich dachte, wenn die Zeit da ist, redest du mit mir darüber, aber das tust du nicht...außerdem quälen dich die ganze Zeit Alpträume...ich habe es mitbekommen, egal wie sehr du versucht hast, es zu verstecken. Rede bitte mit mir Draco. <<, flüstere ich sanft und lege meine Hand auf sein Bein. >>Es ist schwierig. <<, flüstert er gebrochen und senkt seinen Blick. Allerdings sehe ich klar und deutlich die Tränen in seinen Augen. Vorsichtig hebe ich seinen Kopf an. >>Rede mit mir, bitte Draco! << >>Ich habe einen Auftrag von IHM bekommen. Wenn ich ihn nicht erfülle tötet er meine Mum, dich und mich. <<, flüstert er heiser. >>Welchen? <<, frage ich sanft. Seine Augen wandern in der Gegend umher, ohne mich anzusehen. >>Ich werde es dir nicht sagen, wenn du es weißt, stehst du zwischen den Fronten und das lasse ich nicht zu. Dazu liebe ich dich viel zu sehr, Hermine. << >>Wir sind ein Paar Draco. Es heißt wir und nicht du alleine! Ich habe dir gesagt, ich halte immmer zu dir und das meine ich auch so! Bitte schließ mich nicht aus! << >>Es wäre besser, wenn wir uns trennen. <<, flüstert er leise. >>WAS? <<, frage ich heiser. >>Du hast mich schon verstanden. Du...du warst nur ein Teil meines Planes und der geht heute Abend los. Also brauche ich dich nicht mehr. << Er lügt, dass weiß ich so sicher wie das Amen in der Kirche. >>Du lügst, Draco. << Er schließt kurz seine Augen und steht dann auf. >>Ich lüge nicht, Schlammblut. <<, zischt er. In seiner Stimme höre ich die Angst und die Zweifel, aber auch Traurigkeit. Ich lächle, stehe auf und gucke ihm tief in die Augen. >>Ich liebe dich, Draco und ich werde dich immer lieben, egal was du auch tun musst, pass bitte auf dich auf. << >>Halt dich einfach vom Astronomieturm fern, Schlammblut, dann kommen wir uns nicht in die Quere. <<, zischt er und verschwindet.

Dramione ~ I want you ♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt