"Restaurant am Strand"

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Leider ist dies leichter gesagt als getan. Ich weiß einfach nicht, was ich anziehen soll und so langsam verzweifele ich.

Plötzlich fällt mein Blick auf die Schachtel auf dem Boden von meinem Schrank. Ich weiß was dort drin ist. Ich habe es allerdings noch nie angezogen.

Ich steht auf, nehme die Schachtel, lege sie auf mein Bett und öffne sie. Ich nehme den Inhalt heraus und lege ihn auf mein Bett. Ich betrachte das Kleid, dass vor mir liegt und weiß sofort, warum ich es damals gekauft habe.

Es ist schlicht aber dennoch nicht langweilig. Die Spitze am Ausschnitt macht das Kleid zu etwas besonderem, genau wie der goldene Gürtel.

Ich habe das Kleid damals gekauft, weil ich etwas haben wollte, das ich zu einem besonderem Anlass anziehen kann. Eine Überraschung von Luke ist etwas besonderes, sehr besonders sogar.

Sofort ist meine Meinung gefallen. Ich werde das Kleid anziehen und die passenden Schuhe sind auch nicht weit. Meine hohen, schwarzen Schuhe mit Keilabsatz und Riemchen sind perfekt für das Kleid. Ich weiß auch sofort, was ich mit meinen Haaren habe.

Ich begebe mich auf dem schnellsten Weg in die Dusche und mache mich fertig für Lukes Überraschung.

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Um viertel vor sechs bin ich mit allem fertig und betrachte mich im Spiegel. Mir gefällt was ich dort sehe, ohne eingebildet zu klingen. Ich finde mein Outfit einfach nur schön und Haare und Make-Up passend dazu.

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Pünktlich um 18 Uhr klingelt es an der Türe und ich öffne diese mit einem Lächeln, da ich weiß wer davor steht. Als ich ihn sehe, wird mein Lächeln nur noch größer.

"Hi" sage ich und falle ihm direkt um den Hals und umarme ihn herzlich. Luke erwidert meine Umarmung sofort und gibt mir einen Kuss auf die Strin. Dieser bringt mich nur noch mehr zum Grinsen.

"Hey. Du siehst unglaublich aus" entgegnet Luke und lächelt mich an, während er mir seine Hand hinhält. Ich nehme sie sofort in meine und schließe hinter mir die Türe, bevor ich Luke in sein Auto folge. Er öffnet mir - der Gentleman, der er ist - die Beifahrertüre und schließt sie wieder als ich sitze und mich anschnalle.

"Verrätst du mir wo es hingeht?" frage ich Luke, nachdem er losgefahren ist. Ich sehe sein Grinsen, doch anstatt dem erwarteten "Dann wäre es keine Überraschung mehr" sagt er "Ich hoffe du hast ein wenig Hunger mitgebracht". Sofort erscheint ein Grinsen auf meinen Lippen. Ich nicke zustimmend und bestätige seine Aussage."Einen sehr großen sogar". Luke lacht einfach nur.

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Als wir auf dem Parkplatz anhalten, staune ich nicht schlecht. Zum einen bin ich beeindruckt, weil wir am Strand sind. Zum anderen bin ich beeindruckt und zugleich verängstigt, weil wir vor eine Restaurant stehen. Einem Restaurant, das nicht gerade günstig aussieht. Eher das Gegenteil davon, es sieht wirklich, und ich kann es nicht anders formulieren, schweineteuer aus.

"Bist du sicher, dass wir da rein wollen?" frage ich Luke unsicher, als er mir seine Hand hinhält und wir uns auf dem Weg zum Eingang machen. Er stellt mir die Gegenfrage "Wieso nicht?" und grinst mich mit seinem unwiderstehlichen Lächeln an. "Ich glaube nicht ganz, dass die normale Preise haben" murmle ich leise vor mich hin.

Luke neben mir beginnt zu lachen. Ich schaue ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Lass das mal mein Problem sein. Ausserdem ist mir für dich nichts zu teuer" meint er, als er sich wieder gekriegt hat. Ich werde automatisch wieder rot. Dieser Junge ist einfach zu gut für diese Welt. Zu gut für mich.

"Guten Abend" begrüßt uns der Mann am Empfang. Er sieht ziemlich nett aus, doch sein Outfit bestätigt meinen Verdacht nur noch mehr. Ist ja nicht so, dass hier nur alles total edel und wertvoll aussieht. Nein, sogar die Angestellten sind in Anzügen gekleidet und Freundlichkeit steht ihnen ins Gesicht geschrieben.

"Ich hab einen Tisch für zwei reserviert. Auf Hemmings" sagt Luke zu dem Mann. Dieser schaut in einem Buch nach und notiert irgendwas, bevor er sich uns wieder zuwendet. "Folgen Sie mir bitte". Luke nickt lächelnd und wir folgen dem Mann wortlos. Als wir schließlich am Tisch ankommen, fallen mir meine Augen beinahe heraus.

"Wow" sage ich leise. Ungewollt verlässt das Wort einfach meinen Mund. Ich kann nicht glauben, was ich sehe. Unser Tisch steht an der Wand, wenn man es überhaupt Wand nennen kann. Es ist eine komplette Fensterfront mit Ausblick auf den Strand, das Meer und die mittlerweile untergehende Sonne.

"Es gefällt dir?" fragt Luke mich lächelnd, als er sich mir gegenüber hinsetzt, nachdem er mir gentlemanlike den Stuhl zurecht gerück hat. "Es ist wunderschön. Du bist unglaublich. Dankeschön" entgegne ich schnell und lächele den Jungen an, der vor mir sitzt. "Das kann ich nur zurückgeben" erwidert Luke und lächelt mich an.

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Der Bruder meiner besten Freundin ~ Luke HemmingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt