Kapitel 2: She loved you (Bearbeitet)

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Legolas Sicht
Ich verließ den Düsterwald, meinen Vater und somit auch Tauriel.
Es brach mir das Herz sie zu verlassen, aber ich musste gehen.
Ich konnte es nicht länger ertragen, dass sie mich nicht so ansah wie ich sie und ich konnte auch nicht mit ansehen, wie sie von der Trauer um Kili umkam.
Elben konnten an einem gebrochenen Herzen sterben oder sie wurden so wie mein Vater und das könnte ich erst recht nicht ertragen.

Als ich ging sah ich Tauriel neben Kili auf dem Boden kauern, sie hielt seine Hand und als sie sich zu ihm hinab beugte um ihn zu küssen, drehte ich mich um und wollte einfach nur weg rennen, doch ich stand direkt meinem Vater gegenüber.
Ich wollte ihn ignorieren und einfach nur gehen, doch die Worte, die er nun sprach ließen mein Herz für einige Sekunden höher schlagen: ,,Legolas, deine Mutter hat dich geliebt, mehr als alles andere, mehr als ihr Leben."
Mein Vater hatte nie über meine Mutter gesprochen und ich war zu geschockt um zu antworten, also hörte ich meinem Vater weiter zu.
Er erzählte mir etwas von einem jungen Dunedain, den man 'Waldläufer' nannte und gab mir die Aufgabe ihn zu suchen.
Ich brachte es nicht übers Herz meinem Vater leb wohl zu sagen und so verließ ich ihn ohne ein letztes Wort, doch ich wusste, dass er mir ansah, was ich fühlte.

Mein erstes Ziel war Bruchtal, ich war lange nicht mehr dort gewesen und wollte die Nacht dort verbringen.
Ich wurde freundlich von Elrond begrüßt, der mir seine Tochter vorstellte, die mich zu meinem Zimmer führen sollte.
Ich hatte sie noch nie zuvor gesehen, doch sie war mir sofort sympathisch. Ihr Name war Arwen und als wir uns unterhielten, war es so, als würden wir uns schon ewig kennen und so fragte ich sie nach einiger Zeit, ob sie einen einen Menschen kannte, den man 'Waldläufer' nannte.
An ihren Augen konnte ich erkennen, dass sie sofort wusste, wen ich meinte und dass eine interessante Geschichte mit den beiden verbunden ist, doch sie sagte mir nur, dass er sich oft in Bree rum trieb.
Da ich ihr ansah, dass sie nicht weiter darüber sprechen wollte, dankte ich ihr und beschloss, mich noch diese Woche nach Bree aufzumachen.

In Bree
In Bree angekommen, beschloss ich mir als erstes ein Zimmer für die Nacht zu suchen.
Also ging ich zum Wirt, welcher mich etwas seltsam ansah, so wie die meisten Leute, die ich hier traf.
Ich konnte es ihnen nicht verübeln, wahrscheinlich kamen nicht so oft Elben hierher.
Nachdem die erste Verwirrung  angeklungen war, gab mir der Wirt ein Zimmer und ich machte mich direkt auf den Weg dorthin, ich wollte meine Suche am nächsten Morgen fortsetzen.
Elben brauchten zwar keinen Schlaf, doch ich nahm an, dass der 'Waldläufer' bereits in seinem Bett lag, da es sehr spät geworden war.
Auf dem Flur begegnete ich einem Mann, der einen langen Mantel trug und seine schwarze Kapuze weit ins Gesicht gezogen hatte.
Ich hatte ein ungutes Gefühl dabei.
Mir waren auf dem Weg hierher zwar einige seltsame Gestalten begegnet, doch dieser Mann schien anders zu sein.
Als ich mich ihm näherte, konnte seine Augen sehen, mit denen er mich neugierig betrachtete.
Es fiel ihm wohl auf, dass ich ihn beobachtete, denn er kam mir mit schnellen Schritten entgegen.
Als er bei mir ankam, fragte er mit einer neugierigen Stimme: ,,Was macht denn ein Elb in so einer Gegend wie Bree?"
Diese Frage war mir nicht neu, doch bei ihm klang sie anders, bei ihm klang es so, als sei er wirklich an einer Antwort interessiert.
Ohne lange zu zögern antwortete ich ihm: ,,Ich bin auf der Suche nach einem Mann, den man 'Waldläufer' nennt."
Seine Augen blitzten auf und er schien plötzlich wie ein anderer Mensch zu sein.
,,Dann ist heute dein Glückstag, denn dieser Waldläufer steht direkt vor dir." ,antwortete er mir und zog sich die Kapuze vom Kopf.
Nun betrachtete ich ihn genauer, er hatte schulterlanges schwarzes Haar, einen Bart und braune Augen.
Er war ein gewöhnlicher Mann und ich stellte mir langsam immer mehr die Frage, woher mein Vater ihn kannte.
Der Waldläufer, welcher Aragorn hieß, wie er mir später erzähle, bat mir an mit auf sein Zimmer zu kommen, um zu reden und ich erzählte ihm warum ich nach ihm suchte und von meinem Weg hierher, die Stelle mit Tauriel ließ ich jedoch unerwähnt.
Als ich mitten in meiner Erzählung angekommen war, fragte Aragorn: ,,Du warst in Bruchtal?"

Tauriel und Legolas: Endless Love #iceSplinters19Where stories live. Discover now