Wütend trat ich an eine der Bänke auf dem Schulhof.Ich hätte Senpai verpasst.Früher oder später wird es der Direktorin leidtun,dass sie mich davon abgehalten hat,ihn zu sehen.
Ich machte mich auf den Weg nach Hause und merkte,dass mir jemand
nachlief.Ich drehte mich um und erblickte das Monster mit den orangenen Zöpfen.Osana.
Ich lief schneller,aber auch nicht zu schnell,sodass ich sie unbemerkt abgehangen hatte und erleichtert meine Tür aufschloss.
Ich schmiss meinen Rucksack in eine der Ecken und begab mich in den Keller.
Komisch,dass der Direktorin aufgefallen ist,dass die Gartenschere fehlt,aber nicht eine ihrer Lieblingschüler.
Megami Saikou.
,,Megami Saikou!" rief ich in den dunklen Raum.Es kam nur ein leises Winseln zurück und ich knipste das Licht an.Das Mädchen saß zusammengekauert auf dem Boden und hatte ihre Handfesseln gelöst.
,,Was hast du gemacht?" schrie ich und kam auf sie zu.Sie schreckte hoch,bewegte sich aber kein Stück.
Ich nahm das Seil und wickelte es grob um ihre Hände.
,,Du weißt das morgen ein ganz besonderer Tag ist oder?"
Ich schaute sie auffordert an und sie blickte zu Boden.
,,Osanas Todestag!" schrie ich und lachte.Ich lies Megami los und sie viel zu Boden.Ich könnte jetzt nurnoch an den wunderschönen Anblick von Osanas Leiche denken.Ich atmete auf.
Am nächsten Tag
Ich hatte die ganze Nacht nicht geschlafen,denn diese wunderbaren Bilder gingen mir nicht aus dem Kopf.
Ich zog meine Uniform an und rannte so schnell es ging in den Keller.
Dort stand sie schon bereit und ich zerrte sie nach oben und schließlich nach draußen.Wir hatten es nicht weit bis zur Schule und ich wartete mit Megami hinter einem Haus,bis alle Schüler an ihren Spinden waren.
Schnell zog ich meinen Rucksack aus und zog die Gartenschere hervor.
Ich drückte sie Megami in die Hand und schubste sie nach vorne.
,,Jetzt lauf schon." rief ich ihr zu und sie bewegte sich in Richtung Schule.
Dann sprintete ich zum Schultor und verhielt mich wie ein ganz normales Mädchen,dass auf eine ganz normale Schule geht,aber eigentlich darauf wartet,dass ihre größte Feindin von einer anderen mental kaputten Feindin in Stücke zersägt wird.
Ich stand an meinem Spind und schaute raus.Megami war noch nicht zu sehen,also kramte ich weiter in meinen Sachen herum und achtete nicht auf die Umgebung.
Plötzlich hörte ich einige Schüler schreien.Endlich.
Aber ich hörte auch Osana schreien.
Verwundert drehte ich mich um und schaute raus.Dort lag Megami und Blut strömte aus ihrem Hals.
Das war doch etwas zu viel verlangt.
Die Schüler gerieten in Panik und Osana wendete sich an Senpai,der sie in den Arm nahm,um das schreckliche Bild von Megami nicht länger ansehen zu müssen.
Dumme Schlampe.
Dann muss ich das mit Osana wohl erledigen.Mein Plan ging nicht auf.
