Prolog.

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Seit Stunden saß  Magnolia  nun schon in Sand und starrte aufs Meer hinaus. Wie sollte sie es ihm bloß  erklären?  Vorallem  wie sollte sie ihm klar machen, das sie das alles nicht noch einmal durchstehen wollte. Grübelnd  überlegte sie, doch fand genauso  wenig eine Antwort wie in den letzten beiden Tagen.
Es war ein Schock für Sie, als sie nach einer Routineuntersuchung  gesagt bekam, das der Tumor wieder in ihrem Gehirn  wuchs und diesmal sogar  noch größer  als  beim letzten Mal.
Natürlich  erklärte  es  ihre sprunghafte Stimmung, die leicht an eine manische  Depression  erinnerte  aber durch den Tumor  hervor gerufen wurde.Jedoch waren  dies Symptome mit denen sie leben konnte. Wenn sie sich daran erinnerte wie sie das letzte Mal gelitten hatte, wie ihre Familie bitterlich an ihrem Bett geweint hatte und sich darauf eingestellt hatte ohne Magnolia  weiter leben zu müssen.  Es waren die fruchtbarsten  Erinnerungen , die sich in Ihr Gedächtnis  eingebrannt hatten. Sie wollte nicht weiter daran denken und ließ sich seufzend  rücklings  in den Sand fallen. Er war  trotz das der Mond schon schien,  noch schön warm. Es war auch nichts anderes zu erwarten, schließlich  war es auf Hawaii sogut wie immer total heiß  und so wärmte sich natürlich auch der Sand durch die pralle Sonne den ganzen Tag auf.
Lange blieb sie nicht so liegen,  da sie langsam zurück musste. Schließlich  würde heute Harry,ihr Freund,  zu ihr kommen. Zwar wusste sie noch nicht wie sie es ihm schonend  beibringen  konnte, aber seine Nähe zu spüren war alles an das sie gerade denken konnte. Langsam  erhob sie sich, klopfte den Sand etwas von  sich ab und lief zu ihrem Wagen, der hinter dem Bäumen, die eine Abgrenzung zwischen Straße und Strand ergaben, stand.
Kaum hatte Mag sich in Ihr Wagen gesetzt,  klingelte  ihr Handy.  Harrys  Gesicht  leuchtete  auf dem Bildschirm auf. Sie lächelte und ließ ihn nicht lange warten.
"Ich bin unterwegs. Gib mir 5 Minuten und ich bin da.", ratterte Sie ohne Begrüßung  los und vernahm ein Seufzen von der anderen Seite. Es klang traurig,  fast schon verzweifelt.
"Mags...Ich komme nicht. Ich bleib' in London. ", sagte die männliche Stimme am anderen Ende der Leitung. Verwirrt  legte sich ihre Stirn in Falten.
"Wie du kommst nicht? Wann sehen wir uns denn dann wieder? " Angst keimte in ihr auf. Wer wusste schon wie viel Zeit ihr noch blieb. Wieder ertönte ein gequältes  Seufzen von ihm.
"Gar nicht... Ich..ich kann das nicht  mehr Mags." Stille. Keiner sagte was. Eine Welt  zerbrach für sie." Bitte sei mir nicht böse..Aber es gibt da wen anderes. Hier..hier bei mir."
Noch immer erwiderte  sie nichts. Die Hoffnung das er sich nur einen schlechten  Scherz  machte starb langsam. Sie konnte nicht glauben, dass er dies ernst meinte.
"H-h-harry..", nur stottern brachte sie seinen Namen hervor.
"Nicht.. Es tut mir leid, wirklich.  Aber ich habe empfinde  halt einfach nichts mehr." Kaum hatter er den Satz  beendet, hörte sie nur noch ein Tuten. Er hatte einfach aufgelegt.

Dies war  der Moment in dem ihr Herz wie Glas zersprang  und ihr War bewusst das dies nie wieder so zusammen gesetzt werden könnte. Nach einem Jahr Beziehung  ließ er sie einfach so gehen. Ausgerechnet dann wenn sie ihn am meisten brauchte.  Nichtmal den Mut ihr es ins Gesicht zu sagen hatte er.
Es tat weh, das konnte sie nicht leugnen. Trotzdem unterdrückte sie die Tränen, die in ihren Augen hoch kamen. Magnolia wollte nur noch eins; nach Hause. Aus dem Grund  startete sie den Motor und fuhr direkt los. Sie achtete kaum auf die Geschwindigkeitsbegrenzung  oder Verkehrsschilder.
  So kam es , wie es kommen musste.  Fast hätte sie es nach Hause geschafft,  aber durch ihre Unachtsamkeit   sah sie nicht das Stoppschild an der Kreuzung  nicht und damit auch nicht den Geländewagen  der von links  angebrettert kam.
Bevor sie realisieren  konnte, was als nächstes gesehen würde war es auch schon soweit und ein anderes Auto  rammte ungebremst ihre Fahrerseite und ihr wagen überschlug  sich daraufhin.Der Zusammenprall  durchbrach die ruhige  Nacht,  doch bis auf ein paar aufgeschreckte Vögel, die nun kreischten  blieb es ruhig.  Das letzten  an das Magnolia dachte, als  kopfüber in ihrem Wagen hang und jeder Knochen  in ihrem Körper schmerzte, war das dies hoffentlich ihr Ende war. So musste sie wenigstens  nicht noch einmal durch die Hölle einer Tumorbehandlung.Mit dieser Hoffnung,  die sie lächeln ließ, wurde es langsam schwarz um sie herum.

For The Girl That I Knew - H.S FanfictionWhere stories live. Discover now