"Das wirst du bereuen, Ro!"

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"Das wirst du bereuen Ro! " sagte er lachend und kam näher. Da ich mir schon denken konnte was er vorhatte, versuchte ich an ihm vorbeizukommen und schnell das Bad zu verlassen. Er schien zu wissen was ich vorhatte, den er machte sich extra breit und drängte mich weiter nach hinten. Dann plötzlich kam er auf mich zu gerannt und fing an mich am Bauch zu kitzeln. Ich versuchte nicht zu lachen, was aber wirklich unmöglich war, weil ich genau an der Stelle extrem kitzelig war. Ich lag schon am Boden und versuchte nach ihm zu treten, damit er mich endlich in Ruhe ließ und aufhörte zu kitzeln, doch er machte unberührt damit weiter. Als er lachend endlich wieder aufstand, stellte er sich vor den Spiegel und richtete sich mit den Händen seine Haare, so als wäre ich überhaupt nicht mehr da. Ich atmete kurz erst einmal ein und aus und stand dann ebenfalls wieder auf. Böse schaute ich ihn an und wuschelte ihm durch seine Haare. Dann rannte ich so schnell ich konnte lachend aus dem Bad raus und die Treppe runter, die in unsere Küche führte. Mom war anscheinend schon arbeiten, so wie immer. Seit Dad sie verlassen hat, rackert sie sich nur so durch die Arbeit. Vielleicht lenkt sie es ja ab, was weiß ich schon.

Ich schnappte mir aus dem Kühlschrank den Toast und den Käse. Damit belegte ich mir dann meinen Toast und bis genüsslich hinein. Doch so viel Zeit zum genießen hatte ich nicht, den ein kurzer Blick auf die Küchenuhr an der Wand, verriet mir das ich nur bereits in 15 Minuten der Unterricht began. Ich rief Noah noch schnell zu, das er nur noch eine Viertel Stunde zeit hatte bevor ich mich selbst auf den Weg zur Schule machte. Dafür schnappte ich mir noch schnell meine Schlüssel von der Kommode und öffnete die Eingangstüre. Dann schlüpfte ich noch schnell in meine Schuhe und lief die Treppe hinunter zur Straße. Mit dem Schlüssel und öffnete ich meinen Wagen und ließ mich lächelnd in den Ledersitz fallen. Mit den Fingern strich ich über das Lenkrad und schwelgte mal wieder in Erinnerungen. Ich liebte den Wagen einfach so sehr und niemand könnte daran jemals etwas ändern. Denn mit ihm waren Erinnerungen verbunden, die mir keiner nehmen könnte.

Eigentlich gehörte der Wagen meinem Vater, aber er hatte ihn zurückgelassen. Gewundert hatte es mich schon, den er hatte Jahre lang, auf vielen verschiedenen Auktionen nach so einem alten Mustang von 1967 gesucht und als ich ungefähr zehn war, hat er endlich einen entdeckt und von einem Schrotthändler in einer klein Stadt abgekauft. Natürlich hätte er ihn auch woanders bekommen und auch in besserer Qualität, aber mein Vater war leidenschaftlicher Sammler. Was soviel hieß wie, er liebte es alte Autos zu kaufen und in seiner Werkstatt, etwas außerhalb der Stadt wieder aufzumotzen und dann zu verkaufen. Genau wie all seine anderen Wagen, die er gekauft hatte, war dieser hier auch vollkommen Schrott. So konnte man ihn zumindest beschreiben. Aber er hat es geschafft ihn wieder zum laufen zu bringen und hat auch sonst noch ein paar extravagante Details eingebaut, was nur dazu führte das ich den Wagen nur noch mehr liebte. Als Kind hatte ich es immer geliebt ihm zu helfen oder stundenlang zu zuschauen, weil ich seine Arbeit liebte. Er hat damals nur den Kopf geschüttelt, als ich ihm erklärte ich wolle auch wenn ich erwachsen bin, das arbeiten was er tat, hatte mir jedoch trotzdem immer alles erklärt.

Aber ungefähr vor einem Jahr war er einfach gegangen und hatte uns alleine gelassen. Und das alles nur wegen einer jüngeren Frau. Er hatte uns alle drei im Stich gelassen und das würde ich ihm niemals verzeihen. Mom war seit dem nicht mehr die selbe seit dem und nicht einmal Noah ließ es unberührt, das Dad sich verpisst hatte, obwohl die zwei sich noch nie wirklich gut verstanden hatten. Als er ging zerbrach sozusagen unser kleines Projekt und er ging einfach ohne sich zu verabschieden. Damals war ich so sauer, das ich den Wagen eigentlich zerstören wollte, aber dafür hing mein Herz einfach zu sehr an ihm. Daher beschloss ich einfach weiter an ihm herumzuschrauben und tata nun war er tatsächlich fertig.

Zwar dürfte ich mit 17 eigentlich noch nicht ohne Begleitung fahren, aber das war mir um ehrlich zu sein egal. Den begleitenden Führerschein besaß ich schon und meine mom war sowieso kaum zuhause, daher fand ich das nicht schlimm. In ungefähr einem Jahr würde ich eh schon 18 und dann konnte mir keiner mehr etwas.

Revenge is so sweetWhere stories live. Discover now