Kapitel 1

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(Oben im Bild: Diana)

Ich nickte und erhob mich von unserem Esstisch. Ich ging in unser Vorzimmer und schnappte mir meine Jacke und zog diese an. Danach  öffnete ich die Haustür, welche aus dem zweistöckigen Einfamilienhaus führte, und ging hinaus auf die belebten Straßen in Graz. Es war gerade Spätsommer und die Blätter verfärbten sich in ein hübsches Orange und Rot. Dies war einer der Gründe, warum die Herbstzeit meine Lieblingszeit war. Ich ging die Gassen und Straßen entlang, bis ich an der Mur ankam. Hier sollte ich mich um 15:00 Uhr mit Diana treffen. Sie war meine beste Freundin. Ich traf mich hier mit ihr öfters, immer an der selben Stelle. Ich setzte mich auf eine Bank, welche an der Mur Stand, und setzte mich hin. Während ich auf der Bank saß, verlief ich mich in meinen Gedanken und beobachtete das Wasser, und wie es seine Strömungen formte. Ich überlegte, wie cool es wäre, wenn ich das Wasser kontrollieren könnte. Plötzlich erhob sich aus den gleichmäßigen Strömungen eine Wassersäule. Ich stand erschrocken und verwundert auf und wie aus dem nichts zerfiel die Säule und wurde wieder eins mit dem Fluss, an dem ich auf Diana wartete. Ich starrte immer noch auf die Stelle, wo die misteriöse Säule entstanden war, und bewegte mich nicht. Mir fiel ein Strähne von meinen mittlerweile Ellbogenlangen braunen Harren ins Gesicht, doch ich bewegte mich immer noch nicht. Was war das, habe ich das gerade wirklich gesehen, bin ich auf Drogen, was zur Hölle? Mein Kopf war voll mit Fragen. Doch diese eine Frage ließ mich meine Hellbraunen Augen aufreißen. Was, wenn ich das gerade kontrolliert habe, also das Wasser da? Ich entspannte meinen Körper und atmete tief durch. Ich streckte meine Hand Richtung Wasser aus. Mein Herz pochte unaufhaltsam. Ich konzentrierte mich ganz auf das Wasser, welches an mir vorbeifloss. Ich studierte die kleinen Wellen und Mündungen. Ich befahl dem Wasser, sich in die Höhe zu erheben, doch nichts passierte. Ich konzentrierte mich noch stärker, bis mein Kopf zu pochen begann. Da! Tatsächlich! Aus dem Wasser erhob sich eine kleine Säule. Ich geriet in Panik, und wusste nicht, was ich tun sollte. Die Säule wurde immer größer. Sie war jetzt schon halb so hoch wie ich. Sie kam auf mich zu und ich bekam Angst. Sie wurde ich immer schneller und raste auf mich zu. Ich stieß einen kuzen, hohen Schrei aus und zog meine Hand weg. Ich schloss meine Augen, da ich Angst hatte, was als nächstes passieren würde. Auf einmal hörte ich ein lautes Platsch! ich öfftnete meine Augen langsam, um zu sehen, dass die Säule zerflossen war, und nun der Boden etwas nass war. Ich atmete auf und setzte mich wieder auf die Bank. Ich konnte einfach nicht glauben, dass das gerade passiert war. Ich verlor mich wieder einmal in meine Gedanken, als ich plötzlich eine warme Hand auf meiner Schulter fühlte. Ich erkannte Diana schon an ihrem Geruch, sie trug ihr Lieblingsparfüm. Ich stand lächelnd auf und drehte mich um, um Diana zu umarmen. Sie erwiederte freudig die Umarmung. Ich löste mch nach einiger Zeit von ihr, um mit ihr entlang der Mur zu spazieren, um mit ihr zu plaudern.
Diana:"Hey, Sky, du siehst gut aus, hast du zur Abwechselung mal genug geschlafen?"  Ich:"Ja, ich habe gestern noch etwas Sport gemacht und dann war ich ziemlich müde." Diana:"Wie läufts mit deinem neuesten Werk, Künstlerin?" Ich:"Es läuft gut, ich habe es schon zur Hälfte fertig!" Diana:"Cool! Kann ich es sehen, wenn du fertig bist?" Ich:"Sicher, bist ja meine Bff!" Diana:"Aw, hab dich auch lieb" Sie lächelte mich an und ich musste schmunzeln. Wir gingen noch eine Weile an der Mur entlang. Ich liebte Diana über alles (Freundschaftlich) Sie war ein Mensch, der wie ein Puzzleteil zu mir passte. Ich konnte einfach nicht ohne sie leben. Wir haben schon so viel miteinander durchgemacht und kannten uns schon so lange. Wir gingen nach einer Weile in den nahegelegenen Wald und spazierten, plaudernd durch ihn hindurch. Diana"Und dann hat er mir ganz tief in die Augen geschaut und mich geküsst!" Ich:"Wow! Wie romantisch!" Diana:"Ich weiß!" Ich :"Ich wünschte, ich hätte auch so einen Freund... " Diana:"Ach, Sky, das wird schon noch, alles kommt zu seiner Zeit." Ich:"Vielleicht hast du ja recht." Diana:"Du weißt doch, dass ich immer Recht habe!" Ich rollte meine Augen und tappte sie an ihrer Schulter an und rief:"Fangen kannst du mich aber trotzdem nicht!" Sie rannte mir kichernd nach rief:"Doch, das kann ich, warte nur!" Wir liefen und liefen, bis mich Diana erwischt hatte und wir grinsend auf einer Bank zusammenbrachen und uns gegeneinander lehnten, schwer atmend. Ich sah ihr in die Augen, und musste laut loslachen. Sofort stimmte Diana mitein. Wir standen nach einer Weile auf und gingen zu einem in der Nähe stehenden Wasserspender. Ich drehte ihn auf und schlürfte das kalte Wasser, nach mir trank auf Diana etwas Wasser. Mir kam wieder der Gedanke hoch, dass ich das Wasser kontrollieren konnte. Ich musste es ir demonstrieren! Ich drehte sie zu mir und sagte:"Das musst du sehen!" Sie sah mich verwundert an und hob den Zeigefinger um ihr Einen Moment! Zu symbolisieren. Ich drehte mich zu dem Wassespender und drehte ihn wieder auf. Ich hielt wie vorhin meine Hand auf das fließende Wasser gerichtet und konzentierte mich, bis mein Kopf pochte. Das Wasser bildete sich wieder zu einer Säule, welche ich Richtung Diana steuerte. Diana stieß einen überraschten Laut aus und machte einen Schritt rückwärts. Ich grinste und ließ die Wassersäule sich über Diana ergießen. Sie sah mich erschrocken und spielerisch wütend an. Sie fragte erstaunnt:"Was zur Hölle war das, Sky?!" Ich antwortete kichernd:"Ich kann Wasser kontollieren! Guck mal, jetzt bist du ganz nass!" Ich konnte mich vor lauter Lachen kaum auf den Beinen halten. Sie sah mich belustigt an und sagte:"Krass, wann hast du das rausgefunden?" "Erst heute, an der Mur!" Diana:"Cool, ich glaube aber, wir müssen unser heutiges Treffen bald beenden, sonst fange ich mir noch eine Erkältung ein." Ich machte ein enttäuschtes Gesicht und nickte. Wir gingen noch bis zur Mur und teilten unsere Wege. "Tschüß!" "Bye!" verabschiedeten wir uns. Ich drehte mich immer noch leicht lächelnd um, und machte mich auf den Weg nach Hause. Als ich ein Stück gegangen war, tippte mich jemand an der Schulter an. Ich drehte mich zu der Person und sah einen schwarzhaarigen, jungen Mann. Er scheint, etwas älter zu sein, als ich. Ich wurde etwas rot im Gesicht. Mann, war der süß! Er sagte:"Folge mir." Ich folgte ihm, ohne seine Anweisungen zu erwidern. Er ging durch die Meschenmenge hindurch, mit mir im Schlepptau. Als wir an einem ruhigen Plätzchen angekommen waren, sagte er:"Erzähl mir über deine Kräfte." Ich sah ihn verwundert an. Er sagte darauf:"Ich bin Bay. Ich kann Auras von anderen Leuten sehen und die Zukunft sehen. Das sind meine Kräfte. Doch nicht jeder hat solche Gaben, nur sehr wenige auf diesem Planeten. Deine Aura sah ganz anders aus, wie die von anderen Menschen, und auch, wie die von den Menschen, die spezielle Gaben haben, erzähl mir, was  deine Gaben sind." Ich antwortete verwundert:"Ich kann Wasser kontrollieren, das habe ich erst heute rausgefunden." Bay:"Ah, wahrscheinlich hast du deine anderen Gabe noch  nicht entdeckt." "A-andere Gaben?" "Ja, jeder magische Mensch hat mehrere Gaben, doch du scheinst, ganz viele zu haben!" Sagte Bay. "Ich kann dir helfen, sie zu entdecken, wenn du willst." "Ja, gerne." "Ok, gib mir deine Hand." Ich gab ihm, wie befohlen meine Hand. Er schloss seine Augen und flüsterte irgedwas auf einer fremden Sprache. "Geobris santion damubra landingra bandira, somballa dirunda, farnida." Er öffnete seine Augen. Er hatte keine Pupillen mehr, seine Augen waren nur schwarz. Ich erschrak, doch wagte es nicht, mich zu bewegen. Er schloss seine Augen wieder und ließ meine Hand los. Er öffnete wieder seine Augen. Sie waren wieder normal. Er sagte verwundert:"Du scheinest viele, besondere Gaben zu haben. Versuch mal, das hier mit deinen Gedanken hochzuheben.", sagte er, eine Münze hochhaltend. Er legte sie auf seine Handfläche. Ich konzentrierte mich stark auf die Münze. Noch stärker, noch stärker, noch stärker. Plötzlich stieg sie auf. Sie schwebte! Ich riss meine Augen auf. Plötzlich flog mir die Münze ins Gesicht. Sie prallte an meiner Wange ab und fiel zu Boden. Ich konnte sehen, dass Bay sich ein Lachen kaum verkneifen kann. Ich ignorierte das einfach. Er sagte, immer noch  schmunzelnd:"Du musst dich konzentrieren. Wie alt bist du eigentlich?" "16", antwortete ich. "Ok, ich bin 17, falls es dich interessiert." Es interessierte mich schon, da ich in ihn verliebt war. Ich nickte. "Gut, das war genug für heute. Treffen wir uns einfach morgen um 16:00 hier wieder. Und vergiss nicht, deine Gaben zu erforschen und zu üben."sagte er, bevor er sich in Luft auflöste, ohne auf eine Antwort zu warten. Ich blieb mit aufgerissenen Augen stehen. Er hat sich gerade in Luft aufgelöst. Ich drehte mich, immer noch verwundert um, um nach Hause zu gehen. Ich ging die Gassen entlang zu meinem Haus. Als ich dort angekommen war, zog ich meine Jacke aus, und ging auf mein Zimmer. Als ich gerade die Treppen zu meinem Zimmer hochgehen wollte, hörte ich eine Stimme. "Wasser!" Ich drehte mich um, um zu sehen, dass da niemand stand. Ich drehte mich um und wollte weitergehen, da ich annahm, dass ich mir das nur eingebildet hatte. Doch da hörte ich die Stimme wieder. "Wasser!" Ich drehte mich erneut um und sah, dass eine vertrocknete Tulpe auf dem Wohnzimmertisch in einem Blumentopf stand. Ich fragte leise:"Warst du das, Tulpe?"

~Fortsetzung folgt~

Die BestimmteDonde viven las historias. Descúbrelo ahora