Harry öffnet mir die Tür. Ich hasse es, wenn er auf mysteriös macht. Wieso sagt er mir nicht einfach die Wahrheit? War es was Peinliches? Oh Gott, ich glaub ich will es gar nicht wissen.

„Ich weiß, dass du mich heiß findest, aber hör bitte auf so zu starren, ja?"

Ich muss lachen. Er ist wirklich heiß, aber wieso sagt er so was?

Ich steige aus und schließe die Tür. Mein Magen grummelt. Ich bin noch nicht bereit etwas zu essen. Alles was ich will ist ein Wasser oder einen Kaffee.

Harry öffnet die Tür des Kaffees.

„Such schon mal ein Tisch."

Ich nicke und schaue mich in dem kleinen Cafe um. Ich setze mich an einen freien Tisch und ziehe mein Jacke aus, die ich sogar während des Schlafens getragen habe.

Harry kommt mit einem Tablett in der Hand zu mir gelaufen. Er sieht so verändert aus. Besser!

„Bitteschön die Dame."

Er stellt das Tablett ab. Ich greife nach meinem ersehnten Kaffee und nehme direkt einen Schluck davon. Harry grinst und setzt sich mir gegenüber.

„Was machen wir heute?", frage ich.

Ich muss mich einfach von dem Gedanken ablenken, dass ich etwas Peinliches gemacht habe.

„Na ja, ich wüsste da was."

Harry legt eine Hand auf mein Knie. Ich schaue schnell durch das Cafe. Niemand interessiert sich für uns. Ich blicke wieder zu Harry. Sein Grinsen wird immer größer. Ich verdrehe die Augen und schlage meine Beine übereinander.

„War ja nur ein Vorschlag.", murmelt er mit einem Zwinkern.

Obwohl ich nichts essen wollte, beiße ich in das belegte Brötchen hinein. Es schmeckt fantastisch. Harry beobachtet mich. Seine Augen funkeln. Ich liebe diesen Anblick und lächele.

„Ich wollte gestern nach Rumänien fliegen.", fällt mir wieder ein. Harrys Grinsen verschwindet sofort. Ich erinnere mich daran, wie Harry mich vom Flughafen aus zu seinem Wohnwagen gebracht hat. Ich war gestern auch bei ihm Zuhause. Ohne ihn. Ich schaue wieder in Harrys Augen.

„Was ist gestern nach meinem dramatischen Flughafenmoment passiert?"

Ich lache leicht über mein ausgedachtes Wort.

Harry zuckt mit den Schultern. Er was also nicht die ganze Zeit bei mir.

„Ich hab dich zum Wohnwagen gebracht.", erzählt er.

Ich nicke und trinke einen Schluck. Vielleicht kann ich mich durch den Kaffee an weitere Sachen erinnern.

Wieso erzählt Harry nicht weiter? Er trinkt seine Kaffee aus und beobachtet mich, wie ich den letzten Bissen meines Brötchen verschlinge.

„War es was Peinliches?", frage ich gerade heraus.

Harry lacht.

„Ich hab deine Haare gern zurückgehalten.", sagt er und steht auf.

Was meint er damit? Habe ich mich in seiner Anwesenheit übergeben? Ich stehe ebenfalls auf. Da ich ihm schnell folgen will, stoße ich gegen ihn, als er sich zu mir rumdreht.

„Nicht so hastig.", lacht er. Seine Augen stechen in meine. Welches Geheimnis versucht er von mir zu verstecken? Ich muss es herausfinden.

„Ich hab mich übergeben, oder?", frage ich, als wir wieder im Auto sitzen.

Harry schmunzelt und nimmt meine Hand.

„Bleib stark.", scherzt er und fährt los. Er bringt mich nach Hause, wo ich mich als aller erstes unter die Dusche stelle. Ich ziehe mir frische Klamotten an, putze meine Zähne und gehe zurück in mein Zimmer.

Never stop loving meWhere stories live. Discover now