Hodge

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Nächster Tag
Alec pov.
"Wie kommst du damit klar?" Ich drehte mich, um gleich darauf Hodge ins Gesicht zu blicken. "Gar nicht." seufzte ich und setzte mich auf einen Stuhl. "Es tut mir wirklich leid..." Verwundert sah ich vom Boden auf. "Ist ja nicht deine Schul..." Weiter redete ich nicht, sondern blickte auf Hodges Hand, die er hinter seinem Rücken versteckt hielt. Er bemerkte wohl wie ich darauf starrte und so wurde sein Blick ernst. Überraschend schnellte er vor und drückte mich gegen die Wand, ich wehrte mich nicht, noch sonst was, denn ich hatte keine Ahnung, was das hier gerade sollte und hätte bei meiner Verwirrung sowieso nichts hinbekommen. "Hodge..." fragte ich verwirrt, doch eine Antwort kam nicht, ich spürte nur ein winziges Piksen an meinem Oberarm. "Was zum..." Fassungslos starrte ich auf die Spritze, die Hodge mir wohl gerade injiziert hatte und schlug ihn wütend weg. "Was soll das?" rief ich verwirrt, fühlte jedoch gleich darauf, wie meine Glieder schwächer wurden und jedes einzelne danach rief, sich auszuruhen und umzukippen. "Du..." "Wie schon gesagt, es tut mir leid, Alec, aber ich muss hier raus und Valentine ist der einzige Weg..." Fassungslos starrte ich ihn an und sank währenddessen langsam zu Boden. Ich konnte nichts dagegen tun, diese verdammte Flüssigkeit, die sich in der Spritze befunden hatte, liess nichts anderes zu. "Verräter." knurrte ich, ich lag bereits auf dem Boden und musste mich schon für dieses eine Wort den Grossteil meiner Kraft aufwenden und die restliche Kraft benötigte ich, um überhaupt wach zu bleiben. Es war wie damals, als Jessie mir etwas ins Getränk gemischt hatte und ich mich nicht wehren konnte, aber das hier war um einiges stärker und schlimmer. "Ich werde dich... töten." zischte ich, doch er sah mich nur ein wenig leidend an. "Ich werde dich töten..." flüsterte ich immer leiser, denn die Spritze schien langsam seine ganze Macht zu entfalten und alles in mir wurde immer müder. "Töten... Verräter..." Hodge kniete sich neben mich und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich wollte ihn wegstossen und ihn dafür büssen lassen, dass er unsere Familie verraten hatte, doch stattdessen blieb ich gabz ruhig und nach einer Weile schlief ich ein.

Jess pov.
Schnell fuhr ich vom Bett hoch, als ich hörte, wie von aussen irgendetwas an der Tür gemacht wurde und sie wenige Sekunden später aufsprang. Valentine schritt rein und musterte mich eine Weile. "Wir haben dir ein Geschenk mitgebracht." grinste er, ich beobachtete ihn, das war Valentine, ein kleiner, schon etwas älterer Mann, dessen Name um einiges mehr Schrecken verbreitete, als dass der Mann dahinter tatsächlich aussah. Eine Witzfigur. Ich überlegte mir, gleich auf ihn zuzustürmen und ihm das Genick zu brechen, doch er hob seine Hand in die Höhe und sah mich warnend an. "Bevor du etwas dummes tust, denk besser an unser letztes Gespräch. Dumme Aktion schaden vielleicht nicht dir, aber ihm werden sie mit Sicherheit schaden." Er ging leicht zur Seite, was den Ausblick auf zwei weitere Shadowhunter brachte, die... Alec ins Zimmer zogen. "Alec..." flüsterte ich und wollte auf ihn zu rennen, als ich bemerkte, dass er sich nicht bewegte. Eine riesige Angst machte sich in mir breit. "Was habt ihr mit ihm gemacht?" schluchzte ich und ging auf ihn zu, um ihn auf den Rücken zu drehen. "Nur ein Schlafmittelchen, keine Sorge..." Alec atmete, Valentine musste die Wahrheit gesagt haben, Alec schlief. "Du Monster!" keifte ich, blieb jedoch neben Alec sitzen und begann ihn leicht zu rütteln. Nebenbei bemerkte ich, wie die anderen das Zimmer verliessen. "Alec?" flüsterte ich leise, doch es veränderte sich nichts. "Es tut mir so leid.., Alec..." Nach einer Weile, in der ich neben ihm gesessen hatte, versuchte ich ihn irgendwie aufs Bett zu bekommen, aber er war verdammt schwer, wie konnte er so schwer sein?! Nach einer Weile brachte ich dann schliesslich doch noch fertig ihn aufs Bett zu legen. Nennt mich egoistisch, aber ein winziger Teil von mir war froh, dass er da war, alles mit ihm war einfacher, aber dann dachte ich wieder daran, wieso er hier war, als Puppe, die Valentine zu belieben foltern konnte, wenn ich nicht das tat, was er wollte und wenn ich nicht wollte, dass Alec etwas passierte, würde ich dem wohl folgen müssen, denn nicht einmal Alec hatte eine Chance gegen diesen verfluchten Psychopathen.

Hybrid (Alec Lightwood)Where stories live. Discover now