Kapitel 3

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Was sollte ich jetzt tun? Wieder umdrehen, zurück laufen und versuchen alles zu vergessen? Aber ich wollte doch meine Angst loswerden, was würde es also helfen davor wegzulaufen? In diesem Moment packte mich jemand an der Schulter, riss mich herum und dann blickte er mir in die Augen. Sein tiefer Blick machte mir Gänsehaut. „Was zur Hölle tust du hier Laila?". Es war Luke. Seine Stimme war tief und vertraut, doch trotzdem machte sie mich wütend. Langsam lockerte sich der Griff auf meiner Schulter und ich erholte mich etwas von meinem Schock. „Hast du es nicht auch gehört?" fragte ich entgeistert. „Was gehört Laila? Wir haben es mitten in der Nacht, ich wollte gerade ins Bett gehen und dann hab ich dich vor meinem Haus stehen sehen. Ist alles okay bei dir?" „Ob bei mir alles okay ist? Bei mir?" Meine Stimme fing an zu zittern „weißt du eigentlich was verdammt nochmal du mir angetan hast? Du hast mich kaputt gemacht, mein Leben zerstört. Ihr alle aber ganz besonders du! Und ich habe dir vertraut verdammt nochmal unendlich vertraut!" In diesem Moment gellte ein weiterer Schrei durch die Dunkelheit. Jetzt zuckte auch Luke zusammen.„ Woher kommt das?" flüsterte er. Ich zuckte ängstlich mit den Schultern, dann brachen die Tränen wieder aus mir heraus.

Kalte GedankenWhere stories live. Discover now