t w e n t y o n e

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🌼ruhe🌼

Ruhig atmete Taddl aus ,fuhr sich mit den nassen Händen über das Gesicht und legte die immer noch etwas blutigen Hände am Waschbecken ab. Kurz atmete er ein, schloss die Augen und öffnete sie wieder, sich im Spiegel betrachtend.

„Fuck" hauchte er leise und machte das Wasser erneut aus als er sich mal wieder das Gesicht nass gemacht hatte.

„Dieses fuckin' Leben man.." murmte er und biss seine Zähne fest als er an Ardy dachte welcher ohnmächtig wieder auf seinem Bett lag, mit aufgeritztem Oberkörper in der form des Buchstaben "T". Bei dem blonden sind mal wieder alle Filme geplatzt und nun hatte er den Jungen auch noch körperlich verletzt und ihn mal wieder in das Unbewusstsein getrieben. Er war am Ende aller Nerven und wusste nicht mehr was er mit Ardy machen sollte. Natürlich würde Ardy diese ganzen verstörenden Taten Taddl's nicht mehr lange aushalten, er wünschte sich am liebsten zu sterben damit er diese Hölle nie mehr betreten muss. Ardy war schon tagelang nicht draußen an der frischen Luft, er wusste nicht wo er sich befindet, er wusste nicht wie es draußen aussah. Er vermisste seine alte Umgebung, seine Freunde, sogar seine Schule. Vielleicht klag das nun ungläubig, aber Ardy vemisst es jeden Tag genervt seine Schultasche in die Ecke zu schmeißen und seine Hausaufgaben jeden Tag zu erledigen damit er keine schlechte Note kriegt. Er vermisst es jeden Tag um die gleiche Uhrzeit aufzustehen ,er vermisst es Bilder am gleichen Spiegel im Flur zu machen- er vermisst einfach alles was er jetzt nicht mehr tun kann.

Taddl zog mit einer Hand die weiße Schublade auf, aus ihr zog er die Haarschneidemaschine und setzte schnell einen passenden Ansatz an. Noch ein mal überlegend schaute er sich im großem Spiegel an und öffnete den kleinen Zopf seiner Haare ,als er sie durchwuschelte. Lange ausatmend ,schloss er die Augen und steckte das Gerät in die Steckdose ein, bevor er es anmachte und sich noch ein letztes mal ansah. Sein Kiefer spannte sich an als er einmal über seinen Kopf fuhr und die vielen Haare fallen sah. Alle seine blonden Haare fanden den Weg nach unten auf den Boden, bis Taddl mit nur noch ein paar Millimeter langen Haaren vor dem Spiegel stand und sich über diese fuhr. Es musste das tun, und jetzt wo er es schon getan hatte ,fühlte er sich wie ein ganz anderer Mensch. Wenn er ehrlich ist, findet er sich nun auch noch schöner und dominanter als davor. Doch nun war das kein Thema für ihn, er hatte größere Probleme als seine Haare- also verließ er nach einer Zeit das Badezimmer und betrat den Flur welcher in verschiedene Räume führte. Mit schnellen Schritten bewegte er sich in Richtung Ardy und blickte zu ihm hinunter. 

„Fuck was machst du nur mir meinem Herzen" flüsterte er lächelnd dem bewusstlosem Jungen zu und küsste ihn kurz ,auch wenn Ardy nicht reagierte und sich nicht rührte.

„Ich muss dir Hilfe besorgen Baby" lachte er leise und musterte den jüngeren kurz, Ardy war halb nackt und Taddl wollte sich auch nicht darum kümmern, ihm war es egal ob Ardy frierte oder nicht. Schnell schnappte er sich seine weiße Jacke und zog sie an, bevor er Ardy zu Seite schubste und ihn leicht in die Decke wickelte ,ihn dann schließlich hoch hob und ihn nach unten trug. Im Flur versuchte er die Schlüssel des Autos zu fischen, konnte aber nicht da ihm sonst Ardy aus den Händen fallen würde.

„Marius!" brüllte er durch das Haus, wartete ab ,und sah schon in den nächsten 20 Sekunden seinen älteren Bruder auf ihn zukommen. Mary schenkte Taddl einen fragenden Blick, bevor er die Schlüssel nahm die der jüngere nicht erwischen konnte und sie einmal um den Finger drehte.

„Wohin des Weges?" fragte der gelockte verwirrt und deutete auf Ardy welcher wie leblos schien und vollkommen entspannt in Taddls Armen lag, so das sein Kopf sogar nach hinten hing.

Vergewaltigt ⇝ Tardy ✓Όπου ζουν οι ιστορίες. Ανακάλυψε τώρα