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Ardian

Seine Nähe gefällt mir sehr. Seine Nase vergräbt sich in meinen Haare und saugt gierig meinen Duft ein, während ich meinen zierlichen Körper an ihn schmiege und einfach genieße, das er hier bei mir ist. Seine Hand streicht über meinen Rücken und ich schnurre leise als er mich krault. Ich hebe leicht den Kopf und schaue in seine augen, die wie kleine Edelsteine glänzen. Seine Lippen ziert ein leichtes Lächeln und in seinem Blick liegt Zuneigung und noch etwas. Ich kann nicht sagen was genau es ist. Plötzlich steht er auf und schaut mich weiter undefinierbar an. Leicht erkenne ich leid in ihnen und ich schaue ihn verwundert an. Hab ich was falsch gemacht? Will er mich loswerden? Bitte nicht! In meinen Augen sammeln sich Tränen. Er schaut mich erschrocken an und umarmt mich sanft. »Hey was ist los, kleiner?«, fragt er sanft und streicht über meinen Rücken. Ich schmiege mich an ihn und flüsterte: »Ich dachte du willst mich allein lassen und verlassen.« Er schaut mich erstaunt an. »Ardian, hör mir jetzt genau zu: Niemals, ich wiederhole, niemals würde ich dich einfach verlassen. Natürlich kannst du immer gehen wenn du willst, ich halte dich hier nicht fest, aber du kannst hierbleiben. Bei mir. Ich hab dich gern kleiner.«, sagt er und küsst meinen Kopf. »Ich will nicht gehen«, murmele ich und ich sehe, das er freudig lächelt. Also gefällt ihm, das ich hierbleiben will...Gut... Naja wo soll ich auch sonst hin? Zurück zu dem Typen wo ich geflüchtet bin auf jeden Fall nicht. Lieber eine ich bei Taddl. Mein wundervoller Taddl. Er akzeptiert mich. Auch wenn ich halb Katze bin. Es gefällt ihm sogar. Hier möchte ich bleiben. »Wollen wir Fernsehen schauen?«, fragt er mich leise und ich nicke leicht. Er hebt mich hoch und trägt mich ins Wohnzimmer. Er setzt mich auf die weiche Couch, deckt mich mit einer kuscheligen Decke zu und schaltet den tv an. Einen Arm legt er um mich und ich kuschle mich an ihn, während ich gespannt zum Fernseher schaue. Eine seiner großen Hände krault mich zwischen den Öhrchen und bringt mich zum schnurren. Sein liebevoller Blick liegt auf mir und seine Hand streicht über meinen Kopf. Ich schaue auf und versinke in seinen Augen. Seine Augen Strahlen so viel Wärme aus und Geborgenheit. Als ob sie nur für mich leuchten.
Sein Gesicht nähert sich dem meinem und seine Augen liegen auf meinen Lippen. Ich schaue ihn an, beobachte wie er seine Augen leicht schließt und seine Lippen auf meine zubewegt. Abrupt steht er auf und schaut mich nicht an, während ich ihn verwirrt anschaue. Er atmet tief durch und fängt an zu sprechen: »Ich geh uns was zu essen machen dein Magen knurrt schon.« Er lächelt mir noch zu, geht dann in die Küche und lässt mich verwirrt zurück. Habe ich was falsch gemacht? Wollte er mich Küssen? Hab ich wirklich hunger? Oder ist es nur das Verlangen nach ihm? So viele Fragen sind in meinem Kopf und keine Antwort.

Thaddeus

Mist! Ich hätte ihn fast geküsst, aber er ist Minderjährig also darf ich es nicht. Aber es war so verlockend. Seine wundervollen Lippen sind einfach zu einladend. Scheiße! Thaddeus, reiß dich zusammen! Er ist ein Kind! Ein kleines hilfloses Kind! Was wenn er es nicht will...wenn er dann geht ...das darf ich nicht riskieren! Gedankenverloren bereite ich etwas für uns beide zu.  Würde er sowas überhaupt zulassen? Sicher nicht. Er ist so verletzlich und unschuldig. Mein kleiner Kater. Ich liebe ihn, das ist mir klar, aber er ist noch so jung. Plötzlich tippt jemand meine Schulter an. Ich drehe mich erschrocken um und schaue Ardy an. Er schaut mich verwirrt und leicht belustigt an. »Was ist?«, frage ich ihn. »Die Nudeln kochen über«, sagt er locker grinsend und ich drehe mich erschrocken um. Ups... Ich fange an zu lachen, was ihn auch lachen lässt. »Dummkopf«, sagt er neckend. »Na warte das wirst du bereuen«, sage ich fies grinsend und will ihn schnappen. Als er mir schon entwischt ist. Er ist flink. Ich renne hinter ihm her durch das ganze Haus. Kurz verliere ich ihn aus den Augen, als ich seine Öhrchen sehe. Er hat sich in einem Karton versteckt. Ich hebe ihn raus und lächle ihn an, worauf er kichert und sich an mich schmust. Seine Augen schauen zu mir hoch und Mustern mein Gesicht. Zum zweiten Mal an diesem Tag versinke ich in seinen Augen und mein Blick wandert zu seinen Lippen. Mal wieder. Leicht knabbert er auf seine Unterlippe und ich komme seinem Gesicht immer näher. Nun kann ich mich nicht mehr zurückhalten und lege meine Lippen sanft auf seine.

Ardian

Unsicher erwidere ich den Kuss und unsere Lippen bewegen sich aufeinander. In mir explodiert alles und es fühlt sich an, als ob ich auf Wolken Schwebe. Seine Hand liegt auf meiner Wange und meine habe ich auf seine Brust. Es fühlt sich unbeschreiblich an. Nach ein paar Minuten löst er sich leicht von mir und schaut in meine Augen. »Du bist so wunderschön Kleiner«, haucht er gegen meine Lippen und drückt mir einer einen kurzen Kuss auf die Lippen. Ich bin noch ganz verzaubert von ihm und schaue ihn nur verträumt an. Er nennt mich wunderschön. Hat er je mal in einen Spiegel gesehen? Er selber ist doch einfach umwerfend schön. Aber was sind das für Gefühle, die er in mir weckt? Er löst so viel in mir aus, was ich nicht verstehe. »Ardian?«, holt der blauäugige mich aus meinen Gedanken und ich schaue ihn fragend an. »Du darfst niemanden sagen das ich das tue, sonst bekomme ich Ärger, verstehst du?«, sagt er und streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht. »Oke«, antworte ich lächelnd und leicht geschockt. Ist das denn falsch? Er soll keinen Ärger bekommen! »Keine Sorge wenn du niemanden erzählst das ich das,«, er bricht ab und küsst mich kurz,»und noch mehr tue wird uns niemand trennen.« Erleichtert schaue ich ihn an und er küsst meine Stirn. »Hab dich lieb Taddl«, murmele ich und werde rot. »Naw ich dich auch Baby«, sagt er grinsend und küsst mich. Ich erwidere den Kuss und lege meine Arme um seinen Hals. Er hebt mich hoch und trägt mich aufs Bett. »Ruh dich aus Baby ich bring dir was zu essen ok?«, sagt er fürsorglich. Erst jetzt bemerke ich, das meine Augen schon fast zufallen und ich nur noch in seinen Armen hänge. Er legt die Decke über mich und küsst meine Stirn. Ich lächle ihn müde an und schließe die Augen, bevor ich in das Land der Träume abdrifte.

My Lovely Neko ~ TardyWhere stories live. Discover now