Clexa-Short-Story --- Vampire

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Lexa

/ Heute /

Seufzend schließe ich die Tür auf und schmeiße meine Tasche auf den Schrank neben mich. Ich höre leise Musik aus dem Wohnzimmer, sofort grinse ich und knöpfe meine Bluse auf.

„Clarke?"

Als ich keine Antwort bekomme gehe ich durch das offene Wohnzimmer und sehe sie draußen auf der Feuerleiter sitzen, wie immer. Ich grinse breit als ich mir noch eine Thermoskanne aus dem obersten Regal schnappe und zu ihr gehe. Langsam klettere ich aus dem Fenster, weil ich sie nicht erschrecken will, obwohl sie mich schon lange wahrgenommen hat. Als ich auf die Leinwand vor ihr schaue lächle ich automatisch, darauf hat sie den Ausblick über den Central Park und die Lichter der Gebäude im Hintergrund festgehalten.

„Es ist wunderschön."

„Das sagst du immer." Sie grinst und dreht sich langsam zu mir.

„Hi." Flüstere ich, lege eine Hand an ihre Wange und küsse sie.

„Hi..." ich setze mich neben Clarke und vergrabe mein Gesicht in ihren Haaren, während sie wieder auf die Leinwand starrt. „Wie war die Arbeit? Hast du den Fall gewonnen?"

„Habe ich." Ich grinse, als ich die Thermoskanne aufdrehe und den ersten Schluck Blut nehme. „Pike war so angepisst."

„Das glaube ich."

Ich atme tief durch und ihren Duft ein, während Clarke sorgfältig arbeitet und das Gemälde weiterhin perfektioniert. Es ist wirklich ein unglaublicher Ausblick von hier, den sie schon oft festgehalten hat, aber jedes Bild hatte etwas Besonderes, einen anderen Mittelpunkt. Als ich einen weiteren Schluck aus der Kanne nehmen will reißt Clarke sie mir weg und nimmt selber einen. Ihre Augen sind für einen Moment blutunterlaufen, bevor sie wieder das schöne Blau annehmen.

„Langsam gewöhne ich mich daran."

„Gut..." Ich drücke ihr noch einen Kuss in die Haare, bevor ich ihr die Kanne dalasse und wieder durch das Fenster klettere.

Nachdem ich mich geduscht habe stehe ich nun vor meinem großen Kleiderschrank. Als Vampir spielt Geld nicht wirklich eine Rolle, da wir Menschen manipulieren können und somit für nichts bezahlen müssen. Aber ich habe schon früh beschlossen mich am Leben hier zu beteiligen und wie jeder andere Mitbürger auch zu arbeiten und zu bezahlen. Zumindest für das Meiste. Manchmal ist es schwierig, vor allem wenn ich mit Clarke shoppen bin und sie wieder den halben Laden leer kauft. Jedes Mal rolle ich mit den Augen, aber jedes Mal reicht auch ein Kuss auf die Wange oder ein Lächeln, bis ich wieder weich werde.

Ich entscheide mich letztendlich für eine Jogginghose die ich über meine Calvin Klein Boyshorts ziehe und ein weißes T-Shirt, von dem ich weiß, dass es etwas zu kurz ist und gerne mal hochrutscht. Lächelnd komme ich ins Wohnzimmer zurück, wo Clarke inzwischen auf dem Sofa sitzt und leise zur Musik mitsingt. Das Licht ist gedimmt und ein paar Kerzen sind an, sie weiß wie sehr ich das liebe. Clarke tippt auf ihrem Handy, in der anderen Hand hält sie ein Glas Wein, für mich steht auch noch eines auf dem Tisch bereit. Als ich dann aber eine Flasche Champagner und zwei Gläser auf dem Tisch sehe ziehe ich eine Augenbraue hoch.

„Wofür ist die?" Clarke zuckt nicht mal zusammen, da sie mich natürlich schon wahrgenommen hat, Vampire sind unfassbar sensibel und fühlen alles intensiver.

„Erkläre ich dir später baby."

Langsam gehe ich zu ihr und lasse mich neben sie fallen, dabei greife ich aus Instinkt um Clarkes Beine und lege sie auf meinen Schoß, sie grinst in sich hinein. Als sie dann fertig ist legt sie ihr Handy weg und zieht ihre Beine zurück, um sich nah neben mich zu setzen, sofort wickle ich einen Arm um ihre Schulter.

„Ist das Bild fertig?"

„Fast."

„Ok."

Sie lehnt sich nach vorne und gibt mir das Glas Wein, welches ich wirklich gebraucht habe. Manche Tage in der Kanzlei sind schrecklich anstrengend, aber ich habe es mir selber ausgesucht.

„Weißt du noch als wir diesen 400 Euro Wein gekauft haben, der absolut ekelig war?"

„Du hast ihn ausgespuckt, über den ganzen Tisch, also ja." Wir lachen, bevor ich sie an mich heranziehe. „Das hörte sich an als wären wir schon ein altes Ehepaar."

„Wir sind auch schon zwei Jahre zusammen."

„Und wir sind 23, Clarke."

„Ich bin 23 ein halb." Ich rolle mit den Augen.

„Wie auch immer."

Wir genießen die schöne Atmosphäre, bis Clarke nervös auf ihrem Bein tippt. Es braucht ein paar Minuten, bis sie sich nach hinten lehnt und räuspert. Ich spüre, dass sie nervös und unsicher ist und streichle sanft über ihre Schulter.

„Lexa, ich bin bereit."

„Wofür?" frage ich etwas verwirrt.

„Ich will dich als mein Mate." Meine Augen werden weit, mein Herz setzt kurz aus, das muss ich falsch verstanden haben.

„Clarke... bist du sicher?"

„Na, erzähl mir alles darüber. Ich habe das Gefühl ich weiß nur die Hälfte."

„Wenn zwei Vampire das durchziehen, dann ist es das intimste Band, was man haben kann. Man fühlt was der Andere fühlt. Kann ihn auch durch eigene Emotionen beruhigen. Aber das Wichtigste ist, dass kein anderer Vampir es wagt einem Vampir der die Markierung hat zu nahe zu kommen, es ist eine Absprache die immer bestanden hat." Ich schlucke den Rest runter, während Clarke mich skeptisch mustert.

„Warum kommt es mir so vor als würdest du mir nur das Positive erzählen?"

„Es ist nicht wirklich negativ..." beginne ich, denn ich kann es nicht weiter geheim halten. „Clarke, wenn du mein Mate bist, dann lebst du nur noch durch mich. Wenn wir lange voneinander getrennt sind lässt unsere Stärke nach, wir werden schwach und Blut reicht uns nicht mehr. Wir müssen dem anderen nahe sein um zu überleben."

„Und wo ist das Problem?" mein Mund klappt auf, ich löse mich von ihr um ihr in die Augen zu schauen.

„Du willst es echt machen?"

„Ja Lexa. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt."

Überglücklich ziehe ich sie zu mir und küsse sie hart, Clarke lächelt in den Kuss und drückt mich auf die Couch, was ich gerne zulasse. Wie immer fährt ihre Hand unter mein Oberteil und sie stöhnt in den Kuss, als sich meine Muskeln unter ihrer Hand anspannen. Langsam löse ich mich von ihr und streichle über ihr perfektes Gesicht.

„Ich liebe dich so sehr Clarke, ich kann es nicht mal in Worte fassen."