Chapter 20

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Es war langweilig die ganze Zeit alleine rumzusitzen, nicht in der Lage zu sein etwas anderes zu tun als im Bett zu liegen. Und mir war langweilig, unglaublich langweilig.

Jim war so gut wie nie da sondern kümmerte sich um sein "Geschäft", wie er es nannte. Ich nannte es Egoismus. Er war nicht mehr zu mir gekommen seit ich aufgewacht war und die Tür hatte er abgeschlossen. Als sei ich eine Gefangene.

Oh wie mich das verärgerte. Und heute platzte mir endgültig der Kragen. Er hatte mir mein Handy weggenommen und es aus dem dritte Stock geworfen. Aus dem dritten Stock! Wie sollte ich jetzt Sherlock und Mycroft Bescheid geben?!

Zu meinem Glück hatte ich meine Haare mit ein Paar Haarklammern befestigt, welche mir nun helfen würden aus diesem Gefängnis auszubrechen. Geschickt führte ich eine von ihnen in das Schlüsselloch ein und bewegte sie ein Paar mal nach rechts und links ehe ein leises Klacken ertönte und die Tür aufsprang. Ein triumphierendes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht als ich meine schuhe anzog und mir meinen Mantel überwarf. Leise schlich ich aus dem Zimmer in das angrenzende und musste mich beinahe sofort hinter dem Türrahmen verstecken.

Er hatte mir ernsthaft Wachhunde vor die Tür gesetzt?!

Oh der konnte was erleben wenn ich ihn in die Finger bekam. Und es würde unschön für ihn enden. Trotz meinem Zwiespalt zwischen meinen Gefühlen für ihn die unweigerlich noch existierten und wie ein Parasit an mir hafteten und stetig wuchsen und meiner ebenso stetig wachsenden Wut die er schön schürte.

Doch ich durfte meine Gefühle nicht mein Handeln bestimmen lassen, dass hatte ich von Sherlock gelernt. Das letzte Mal als ich es tat wurde unser Haus niedergebrannt. Das wollte ich unbedingt vermeiden.

Ich atmete tief ein, schlich mich hinter die beiden Wachmänner und tippte ihnen freundlich Lächelnd auf die Schulter ehe ich ihre Nervenknoten drückte und sie wie Babys friedlich zu Boden sanken und schliefen.

"Träumt was schönes.", trällerte ich und ging über ihre scheinbar leblosen Körper hinweg auf den Ausgang der Wohnung zu und verlies diese. Glücklich und zufrieden schnupperte ich die regnerische Luft ein und machte mich dann auf den Weg meine Familie zu finden.

Ich hatte ihnen viel zu erzählen.

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