Prolog

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Der Tag hatte ganz normal angefangen.

Ich ging zur Schule, welche mich nicht wirklich interessierte, da ich den Stoff schon beherrschte. Dann ging ich zur AG, welche mich eben so wenig interessierte. Ich hatte mir nur eine ausgesucht und hielt meine Noten im Durchschnitt damit ich nicht auffiel, denn sie suchten nach mir. Ich wusste nicht warum und auch nicht wie lange schon, aber ich wusste, dass es nicht gut wäre, wenn sie mich fänden. Das bewies die lange Narbe an meinem Rücken.

Die ich erhielt, als ich das erste Mal von zu Hause weglief. Naja mein zu Hause war ein Waisenhaus, aber ich fühlte mich dort wohl, bekam eine super Ausbildung und verstand mich meistens mit den anderen Verrückten. Naja zurück zu meiner ersten Begegnung mit denen, als ich nach einem Streit durch die Londoner Innenstadt tapste.

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Das letzte Mal hatte ich Glück im Unglück. Man unterschätzte mich und drückte mich einem Möchtegern Gangster in die Arme zur Aufsicht. Ich trat ihn mit meinem Schuh auf den Fuß, während er den Griff lockerte drehte ich mich um und er bekam ihn auch noch im Gesicht zu spüren. Bevor seine Kumpel merkten, was geschah, war ich schon verschwunden.

Ich setzte mich nach Italien ab und lebte nun schon fast 3 Jahre hier. Ich wollte die anderen nicht gefährden und machte nun das letzte Schuljahr. Ich würde schließlich bald 18 werden und auch wenn ich mir Abschlüsse von den renommiertesten Schulen fälschen konnte, wollte ich doch einen durch eigne Leistung erwerben.

Ach nebenbei habe ich ein Talent dafür, mich in die unmöglichsten Situationen zu bringen. Denn anders ist es gar nicht zu erklären wie ich knapp 35 km NNO von meinem "Heimatdorf" in einem total gruseligen Wald gelandet bin. Nicht, dass ich mich schnell grusele, aber seht selbst.

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Es begann alles damit, dass ich mit der AG wandern war, wir wollten in nördlicher Richtung einen befestigten Waldweg entlanggehen. Nach ca. 20 km in nördlicher Richtung schwang jedoch das Wetter um.

"Verdammt was ist das plötzlich für ein verfluchtes Wetter?!"

"Keine Ahnung, aber wenn wir nicht bald einen Unterschlupf finden ist das auch nicht mehr wichtig!"

"Dann lasst uns den Weg hier nehmen, auf unserer Route kommt erst in 15 cm eine Siedlung."

"Das musst du in km umrechnen! WER HAT MIA DIE KARTE GEGEBEN?"

"Ehm... Leute ich finde wir sollten den Weg nicht verlassen, wir wissen nicht was auf dem anderen Weg liegt."

"Wenn du Angst hast kannst du ja hier bleiben Alice! Kommt wir gehen!"

Ich seufzte, war klar, dass sie nicht auf mich hören würden, ich beteiligte mich auch sonst nur an den nötigsten Sachen, aber ich hatte einfach kein gutes Gefühl.

Ein Sturm in dem Ausmaß war so schon gefährlich genug und jetzt auch noch die bekannte Strecke verlassen? Nicht das ich Angst vor dem Sturm oder dem Wald hatte, aber an solchen Tagen war ich nie richtig ich selbst.

"Schon gut, schon gut, nur gebt jemand anderem die Karte."

"Ja, und jetzt los!"

Wenn alles anders kommt...Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu