2. Meine Welt

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Als er seine Eiserne Schranktür zuknallen lies, holte mich der Wums wieder in die Realität zurück. Meine klein zerbrechlich Welt. Noch vor einem halben Jahr dachte ich alles könnte nicht besser laufen aber dann begann das Chaos. Nach einem Genexperiment das Tiere und Menschen Kreuzt teilte sich die Menschheit in 2 Teile. Die Befürworter, die Aluan, und die Gegensprecher, die Zercheier.
Zuerst ging das ganze noch ganz gut aber dann haben die Ersten Mutationen ihre Gene so geändert das sie unkontrollierbar geworden sind. Viele der Aluans sind dann zu Zercheiern geworden und versuchen sich zu wären. Andere Kämpfen Seite an Seite mit den Mutationen & helfen den Wissenschaftlern so wie der Regierung weiter zu forschen.

Fast alle Häuser und Städte sind zum Teil nieder gebrannt. Mit ein paar weiten Jungs und Mädchen, in meinem Alter, lebe ich in einer Unterirdischen Zitadelle der Rebellion.
Ich bin zwar erst 15 aber durch das was alle von uns hier erleben wirkt jeder von uns älter als er ist. Jonah, der Typ der mir seit Monaten den Kopf verdreht ist 18 und sowas wie mein fast Freund. Also zumindest war er das mal.
Von Tag für Tag muss jeder von uns mehr Angst haben zu sterben.

Ich schaue nach oben. Über mir schläft meine beste Freundin Nadja oder wie ich sie nenne Naddy. Sie ist schon 18 und hat bei der 1 Welle des Angriffs ihren kleinen Bruder und ihre Eltern verloren.
Ihr Freund gehört zu den anderen. Denen die für Wissen 1000sende Menschen töten. Die vor denen wir alle Angst hatten.

In dieser Nacht tat ich kein Auge zu. Über uns hörten wir Schüsse. Über uns tobte ein Kampf. Selbst wenn wir ihn gewinnen, gewinnen wir garnichts. In solch einer Nacht wäre ich normalerweise zu Jonah ins Bett gekrochen und wäre seelenruhig in seinen Armen eingeschlafen. Aber nicht in dieser Nacht. Fast wäre er mein Freund Gewesen aber dann kam dieses eine Mädchen dazwischen. Die die jetzt in einem Anderen Lager war. Sie hat so viel kaputt gemacht.

Ein Poltern riss mich aus meinen Gedanken und ich sah wie mein Tagebuch offen auf den Boden viel. Ich heb es auf und lese ein paar Zeilen von vor einem halben Jahr.
Ich lese vom 1. Kuss mit Jonah. Wie ich es vermisse ihn zu küssen...

Eine Träne rollt mir über die Wange. Bevor sie jemand sehen kann wische ich sie und beschließe noch einmal ins Bad zu gehen. Es ist nicht sehr schön aber es reicht aus.
Ich stell mich vor den Spiegel und werfe mir eine Hand voll Wasser ins Gesicht. In meinem Spiegelbild sehe ich die hässliche Narbe die mein Gesicht unter meinem linken Auge schmückt. Ich habe sie einer Mutation der ersten Welle zu verdanken. Ich betrachte sie im Spiegel während ich mit meinen Fingern leicht über sie streiche. Ich bemerke nicht wie jemand den Raum betritt. Eine Stimme, Jonahs Stimme sagt hinter mir: "Ich finde dich auch so wunderschön." Ich drehe mich um und blicke in die schönen Augen des großen, dunkelblonden Jungen vor mir. Einen Moment versinke ich in ihnen. Die sanfte Berührung unserer Lippen lässt mich realisieren das ich nicht Träume.
Ein tolles Gefühl der Geborgenheit breitet sich in mir aus das für die Dauer des Kusses anhält.
Als unsere Lippen sich voneinander lösen lasse ich mich in seine Arme fallen. Er gibt mir einen Kuss auf den Haaransatz und sagt sanft: "Wir sollten jetzt schlafen. Morgen ist auch noch ein Tag."

So unerwartet wie er gekommen ist ging er auch wieder. Ich gehe in Richtung Bett, lege mich hinein und zieh die Decke über meine Nase. Ich schließe meine Augen und denke an den Kuss. Mit diesem Gedanken schlafe ich ein.

Jede Sekunde die uns bleibt. Where stories live. Discover now