Mauritius, Rotkohl und die Weinprobe Teil I

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Das hier ist die erste Geschichte die ich auf Wattpad schreibe, also seid Bitte nicht allzu kritisch.
Danke :)

"Sephrim? Du kannst doch nicht den ganzen Tag im Bett liegen! Steh endlich auf, die Schule fängt bald wieder an, du musst dir einen anständigen Schlafrythmus angewöhnen!"

Murrend hievte ich meinen Körper aus dem Bett nur um dann am Frühstückstisch festzustellen, dass die Nutella leer war. Das ist der beste Start in den Tag den man sich wünschen kann.

"Mama? Hast du Nutella mitgebracht als wir gestern einkaufen waren?", fragte ich müde.

"Nein," antwortete sie zu meiner Enttäuschung, "aber rate mal wer mir grade beim Bäcker über den weg gelaufen ist?" Ich rollte genervt die Augen, im Wissen, dass ich raten musste, bis ich richtig lag. "Anita, Karo, Nadja, keine Ahnung, sach an."

"Es ist keine Frau.", antwortete Mama überraschender Weise. Ich überlegte eine Weile, bis mir unser alter Nachbar einfiel: "Mauritius?"

Mama erwiderte: "Goldrichtig, ich habe ihn heute abend zum essen eingeladen, als kleine Überraschung für Papa." Ich fand, dass es eine tolle Idee war und überlegte schon was es zu essen geben sollte. Wenn Gäste kamen, kochte Mama immer besonders gut.

"Was gibt's denn zu essen?", ich erhoffte Ente und Rotkohl, dann zum Nachtisch Mousse au Chocolat, damit könnte sich auch Papa anfreunden.

Mama fragte erstaunlicher Weise: "Was wünscht du dir denn?" Als ich ihr erläuterte was ich gerne essen würde, wurde mir aber bewusst, dass die Saison für frischen Rotkohl schon zwei Monate her war und Mama kochte nur mit frischen Zutaten...

Darauf wollte ich sie aufmerksam machen: "Du Mama, du kannst aber keinen frischen Rotkohl kaufen, dann musst du den aus der Tiefkühltruhe nehmen..." Mama antwortete, mit einem funkeln in den Augen: "Ach, die haben bestimmt noch was."

Sie sammelte ihre Sachen zusammen, zog ihre Jacke an rief noch einmal: "Bis nachher Sephrim!" Dann hörte man nur noch die Haustür die ins Schloss fiel und wie Mama mit dem Auto losfuhr.


20 Minuten später hörte ich, wie Mama zurück kam, das Auto parkte und die Tür wieder aufschloss.

Ich hatte in der Zeit schon mal alles vorbereitet, Die Töpfe und die Pfanne standen auf dem Herd. Ich hatte ein großes Messer auf einer Schneidmatte platziert und Mama sogar schon alles für die Soße zu der Ente bereit gelegt.

Mama bedankte sich und holte die Ente aus dem Einkaufskorb, alle Zutaten für die Mousse au Chocolat und - einen großen Kopf Rotkohl. Das konnte gar nicht sein, ich war gestern noch mit ihr einkaufen und da gab es nur Tiefkühl-Rotkohl...

Mama lächelte mich an und meinte: "Du kannst doch schonmal den Nachtisch machen, der muss lange in den Kühlschrank."

Ich nickte und fing an. Wir unterhielten uns über das Zubereiten der Ente und, dass ich die Weizenbiergläser noch spülen sollte.

Nachdem ich das Spülwasser eingelassen hatte, rief Papa aus dem Büro an und sagte, dass er erst gegen sieben Zuhause sein würde.

Das war Mama und mir grade recht, wir hatten noch einiges zu tun.

Etwas später klingelte Anita, Mamas beste Freundin, bei uns und Mama lud sie auf einen Kaffee ein. Ich wusste wie Anita ihren Kaffee mochte und kochte ihr eine große Tasse mit Milch und Mama bekam eine kleine Tasse schwarzen Kaffee mit einem Schluck kaltem Wasser.

Anita fing an über die Weinprobe, die sie letzte Woche veranstaltet hatte, zu reden und wie schade es war, dass Mama nicht kommen konnte. Mama fragte welchen Wein Anita ihr denn empfehlen könnte und bat mich die Kartoffeln aus dem Keller zu holen.

Sie entschuldigte sich bei Anita, dass sie kurz auf die Toilette müsste und ging mit aus dem Raum.

Als ich, mit einem Sack Kartoffeln im Arm aus dem Keller gestiefelt kam, sah ich, wie Mama im Flur stand und etwas murmelte.

Ich wollte sie fragen ob es ihr gut ging, das ließ ich aber lieber bleiben als es anfing kleine Funken auf Mama hinab zu regnen.

Diese drehten sich immer schneller und schneller um Mama bis sie anfing sich aufzulösen.

Ich ließ die Kartoffeln fallen, stolperte hastig zu Mama und versuchte ihre Hand zu greifen. Im nächsten Augenblick stand ich bei Anita vor der Haustür und Mama klingelte grade.

"Mama?! Was ist hier los?!", wollte ich wissen und Mama erschrak fast zu Tode.

"Was zur Hölle machst du hier?", zischte sie mich an, "du solltest Zuhause im Bett liegen!" Ich antwortete geschockt: "Du hast mich nicht ins Bett geschickt, ich sollte Kartoffeln holen, und dann habe ich gesehen wie-"

Die Tür ging auf und Anita begrüßte Mama in dem sie sie umarmte und sah mich skeptisch an.

"Was tut sie denn hier...? Naja, wir haben auch Traubensaft und Kirschsaft zum probieren da, also herein mit euch!", sagte sie freundlich und begrüßte auch mich mit einer leichten Umarmung.

*So, das ist doch schon mal ein Anfang. Danke an alle die das hier lesen, lasst doch einen Kommentar da wenn ihr Ideen oder Kritik habt.

Wann das nächste Kapitel kommt kann ich noch nicht sagen.

Liebe Grüße
Jette :)*

Tanz der ElementeWhere stories live. Discover now