2. Die Prinzessin und ihre Ballerinas

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Ich schlug meine Augen auf und atmete schwer. Mein Herz schlug 3 mal schneller als es eigentlich schlagen sollte. Ganz ruhig Lia, das war nur ein Traum. Dir kann nichts passieren! Schnaubend warf ich einen Blick auf die Uhr. Dann verdrehte ich genervt meine Augen und ließ mich mit Schwung zurück in mein Kissen fallen. Doch auch nach einer halben Stunde konnte ich nicht mehr einschlafen, denn der Schweiß hatte meine Haut ganz klebrig gemacht. Ich fühlte mich widerlich, weshalb ich beschloss einfach duschen zu gehen.

Nach dem Duschen zog ich eine dunkelgraue Jogginghose und ein weißes Top an. Meine Haare ließ ich lufttrockenen. Da es noch viel zu früh für Frühstück war bezog ich mein Bett neu, richtete mein Schulzeug und begann meine Sachen fertig auszupacken. Die Musik nebenher beruhigte mich wieder und so war es auch bald Zeit mich in die Schule zu gehen. Tanzend zur Musik zog ich mir eine blaue Skinny-Jeans und einen schwarzen, lockeren Pulli an. Ich schminkte mich nur dezent mit Maskara und Labello und dankte Gott, dass ich das ganze andere Zeug nicht brauchte, denn um ehrlich zu sein wusste ich nicht mal wie das meiste verwendet wurde. Müsste ich das also benutzen, dann wurde ich jeden Tag wie ein Clown zur Schule gehen. Und das wollen wir der Menschheit doch wirklich ersparen...

Nachdem ich mit meinen Eltern gefrühstückt, Zähne geputzt und meine schwarzen Converse angezogen hatte, verließ ich zur Musik summend unser Haus. Der Strand zog meinen Blick magisch an und so war es auch keine große Überraschung, als ich gegen einen festen Rücken lief und vor Schreck den Boden unter meinen Füßen verlor. Deine Unfähigkeit zum Laufen belustigt mich doch immer wieder! "Ernsthaft? Schau doch mal wo du hinläufst! Das passiert mir schon zum zweiten mal in zwei Tagen.." motzte eine tiefe Stimme, doch als seine funkelblauen Augen mich erblickten fing er an sein Mund zu einem Grinsen zu ziehen. "Du schon wieder."

Er schon wieder... Ich bin irgendwie nicht mal überrascht, dass du wieder in ihn rein läufst. Was sollte ich denn jetzt zu ihm sagen? Einer seiner Freunde sagte etwas, wodurch sein Grinsen noch breiter wurde und er mir seinen weißen Zähne zeigte. Verdammt, er war noch hübscher als ich ihn in Erinnerung hatte! Mich würde es nicht wundern wenn mich bald seine wütende Freundin in der Luft zerfetzt, weil ich immer in rein laufe. Schau dir doch mal diese braun gebrannte Haut und seine perfekt gelockten dunklen Haare an zusammen mit diesen tief blauen Augen! Ich weiß wie er aussieht, ich seh ihn auch!

Erwartungsvoll hob er eine Augenbraue und schaute zu mir runter. "Möchtest du auch irgendwann aufstehen?" Er streckte mir seine Hand entgegen. Ich zögerte kurz, doch ich wollte wissen ob seine Hand so weich war wie sie aussah. Psycho.. Langsam legte ich meine Hand in seine. Mit einem Ruck zog er mich wieder auf die Beine, während seine Augen meine nicht verließen. Seine Hände waren überraschend rau. Bestimmt dachte er, dass ich irgendein dummes Blondchen war, dass nicht mal laufen konnte. Ganz streng genommen.. Klappe jetzt!
"Sorry." murmelte ich peinlich berührt und wollte weiter laufen, doch meine Hand lag noch in seiner und so hielt er mich fest und drehte mich wieder zu ihm und seinen Freunden.

 "Stop Kleine, du läufts jetzt nicht schon wieder weg! Er läufst du gegen mich und dann lässt du mich einfach stehen? Weißt du eigentlich nicht wer ich bin?" Seine Stimme erklang mit einer Mischung aus Wut und Belustigung. Er schien neugierig zu sein, aber er sah aus, als ob ich an seinem Ego gekratzt hätte. Verwirrt musterte ich seine harten Gesichtszüge und sein eingebildetes Grinsen. Ganz kurz: War das eine ernst gemeinte Frage? Langsam wurde mein leicht offener Mund zu einem ungläubigen Lachen. Was bildete sich dieses Arschloch überhaupt ein? Weiß er denn nicht wer ich bin? Du bist mindestens genau so nervig und eingebildet wie er.

"Nein weiß ich nicht! Also Obama bist du nicht und Channing Tatum ganz offensichtlich auch nicht! Denkst du ich kenne hier jede 2. Person?" sagte ich selbstverständlich. Woher sollte ich ihn denn kennen? Plötzlich veränderte sich seine belustigte Miene und er begann mich wütend zu mustern. Seine sonst ozeanblauen Augen wirkten unruhig und funkelten wütend. "Da du offensichtlich neu bist verrat ich dir meinen Namen Kleine. Damit du weißt welchen Namen du zukünftig schreien musst, wenn du feuchte Träume von mir hast. Ich bin Dylan Hale." sagte er selbstsicher und zwinkerte mir charmant zu. Ich glaub ich kotz gleich. Ich schließ mich an. Er und ich? Pff niemals! Nicht in Milliarden-Millionen Jahren! Kann der überhaupt bis 10 zählen? Vermutlich nicht. Wer in aller Welt würde sowas attraktiv finden? Du findest ihn heiß! Nein...

-My life as Lia- Badboys und gebrochene Herzen inklusieveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt