Kapitel 21

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Pov Tora

Alles um mich herum war dunkel. Von überall her brachen schätze auf mich ein. Schatten der Vergangenheit aber auch Schatten der Gegenwart.
Ich sah mich als Baby, wie Nico mich im Arm hielt, dann mich als Kleinkind, als Nico mit mir spielte. Weiter ging es mit der Zeit im Kindergarten wo ich Saß kennengelernt hatte. Dann die Grundschule, in der wir drei uns angefreundet hatten. Die Zeit in der sie zusammenkamen und dann kam er, der Unfall. Polizei und Krankenwagenlichter waren überall. Das brennende Auto und die Feuerwehrleute, die meinen Brüder aus der Asche zogen. Danach kam meine Depriphase, in der ich mich unter anderem auch geritzt hatte. Das Nächte Bild war mein achtzehnter Geburtstag. Dann der Umzug nach Köln. Erst jetzt fing es richtig an. Tausende Bilder von allem erlebten, vor allem rewis Gesicht und doch immer kurze Einbrüche aus der Gegenwart. Zum Beispiel wie ich getragen würde oder auf der Couch lag. Doch irgendwann würde meine Sicht immer heller, ich konnte nichts mehr erkennen
Himmel jetzt Kimm ich, endlich. Nico, endlich sehe ich dich wieder.
Doch dann kurz bevor die Sicht komplett weiß war, sah ich das Gesicht von Rewi, der sorgenvoll über mich gebeugt war. Er öffnete den Mund und sagte etwas, doch zu mir Drang nur ein dumpfes Raunen durch. Ich dachte immer noch es wäre ein Traum und gleich wäre alles vorbei, doch als sich neben Rewis Gesicht noch die von Sara und Elisa und Bild drängten, würde mir bewusst, dass es kein Traum sei könnte und ich fiel Rewi um die Arme. Er drückte mich fest, aber dennoch darauf bedacht mir nicht weh zu tun und ich könnte seinen warmen Atem an meiner Haut spüren. Mir tat alles weh und ich wollte einfach nur schreien, doch Rewis gleichmäßiger Herzschlag beruhigte mich ein wenig und ich zählte leise für mich mit.
Bum, Bum,Bum,Bum...
Ich spürte die Tränen, die meine Wange runterliefen erst, als Rewi sie vorsichtig aus meinem Gesicht wischte.
Wieder öffnete er den Mund, doch diesmal verstand ich was er sagte
R:Du bist wunderschön, weißt du, aber bitte jag mir nie wieder so einen Schrecken ein.
Ich schüttelte nur den Kopf und umarmte ihn fester. Ich zog ihn immer weiter zu mir, bis er mit mir Arm in Arm auf der Couch lag. Elisa und Sara hatten uns allein gelassen.
Langsam würde ich wieder müde, doch jäh wollte mich nicht aus diese Angenehmen Position lösen, deshalb legte ich einfach meinen Kopf auf seine Wärme Brust die sich gleichmäßig abhob und wieder senkte und Schloss die Augen.
Eins war mir jetzt bewusst: Egal was war,mit Rewi konnte mir nichts passieren. Denn bei ihm waren alle Sorgen, Schmerzen, Probleme und Schatten wie weggeweht. Doch gleichzeitig mit dieser Feststellung drängte sich auch eine Angst in mein Bewusstsein: Was wäre wenn Rewi nicht mehr da wäre. Ohne ihn würde ich wahrscheinlich wieder in all den Schmerzen versinken.
Doch bevor ich mir weitere Gedanken zu dieser Angst machen konnte hatte mich sein ruhiger gleichmäßiger Atemrhythmus bereits in einen sanften und wohligen Schlaf gewogen

Weg von dem ganzen Shit / Dat Adam ffWhere stories live. Discover now