Chapter 6

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Schon wieder dieses schreckliche Klingeln. Wär mein Wecker nicht gleichzeitig mein Handy, wär er ziemlich schnell arbeitslos geworden. Ich versteh so Menschen nicht, die morgens voll gut drauf sind. Am liebsten würde ich diese Menschen ohrfeigen aber da ich arbeiten muss, muss ich ja wohl gut drauf sein oder zumindest so tun. Mein Bett ist so warm und bequem, dass ich es überhaupt nicht verlassen möchte aber ich muss leider, sonst komme ich noch zu spät. Es hat aber ein Vorteil bei Alvarez&Marsal zu arbeiten, ich sehe nämlich Carlos jeden Tag. Dieser Gedanke zauberte mir sofort ein Lächeln aufs Gesicht. So, genug philosophiert ich muss mich fertig machen. Bevor ich frühstücke heisst es erstmal duschen. Ich liebe es wenn die warmen Wassertropfen auf meinen Körper prallen. Das beruhigt mich immer so schön. Und es macht mich gleichzeitig wach. Nach der Dusche, putzte ich mir meine Zähne, föhnte meine Haare, kämte sie und schminkte mich zum schluss noch leicht. Und jetzt die grosse Frage: ,,Was ziehe ich an?" Hmmm ah ich weiss schon, ich zieh einfach das an was ich mir letzten Samstag mit Carla gekauft habe (Outfit oben👆). Problem gelöst. Da ich noch Zeit habe, gönne ich mir einen Cappuccino mit einem Croisant. Währenddessen entsperrte ich mein Handy. Eine neue Nachricht von Carlos. Ich musste wieder an gestern denken und jetzt hatte ich wieder dieses dumme Grinsen im Gesicht.
,,Val, ich komm dich ungefähr in 10 min. abholen und du kannst nicht absagen da ich schon auf dem Weg bin also bis später ; ) ♡" Omg wie süss aber er kann mich doch nicht immer rumkutschieren, ich bin doch keine verwöhnte Göre. Darum schrieb ich ihm das zurück: ,,Du bist unmöglich. Das ist ja lieb von dir und ich bin dir dankbar aber du musst mich doch nicht rumkutschieren.♡"
Ein Klingeln riss mich aus den Gedanken. ,,Val mach auf, ich hab keine Lust." Rief mir Carla zu, die wahrscheinlich immer noch im Bett liegt. Also stand ich auf, da es sicherlich Carlos ist. ,,Hey" grüsste mich Carlos. ,,Hi, Carlos" grüsste ich ihn schüchtern zurück. Er sieht so gut aus, ich werde echt schwach wenn ein Mann Anzug trägt. Ich fand das schon immer attraktiv. Verdammt ich glaube ich hab ihn zu lange angestarrt, da er mich amüsiert anschaut. ,,Val, es ist kein Geheimnis das ich gut aussehe aber wenn du noch länger so verzaubert von meinem Aussehen hier stehst und dich nicht bewegst, kommen wir zu spät zur Arbeit." Sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Nein das lass ich mir doch nicht gefallen sonst würde ich nicht Valeria Garcia heissen. ,, Ach du denkst ich hätte so wegen deinem Aussehen gestarrt?"
Er erwiderte darauf: ,,Ja das denke ich sehr wohl." Nein mein lieber nicht so, gleich wirst du dir wünschen vor Scham im Erdboden zu versinken.
,,Tja mein lieber du täuschst dich, der Reisverschluss deiner Hose ist offen ach und was ist das für ein Fleck auf deinem Hemd sieht irgendwie aus wie Kaffee findest du nicht?" Dem habens wir gegeben, kleine Ghettofaust. Oh ja und wie er wurde leicht rot, zog den Reissverschluss hoch und sagte: ,, Gut gespielt Garcia, steig ins Auto. Falls du möchtest kannst du aber auch gerne laufen." Ich schlug ihm leicht auf die Brust und sagte: ,,Na dann hopp, sonst kündigt mir mein Cheff schon am ersten naja ersten richtigen Arbeitstag." Wir liefen langsam zum Auto, natürlich öffnete er mir die Tür ganz gentleman like. Im Auto wollte ich ihn dann einbischen über mr. Alvarez ausfragen, wissen wie er so ist undso halt. ,,Du sag mal wie ist mr. Alvarez so?" Er lachte herablassend, drehte sich ganz kurz zu mir und sagte blos: ,,Manuel, dieses Arschloch." Ich hatte einen sichtlich verrwirrten Blick auf dem Gesicht, was für ihn ein Zeichen war weiter zu reden. ,,Vielleicht scheint er von aussen so lieb und scheinheilig aber glaub mir das ist er nicht, er ist ein Arschloch.
Er hatte mit jeder im Büro etwas am Laufen nur das, dass niemand weiss. Du denkst dir bestimmt, wenn es niemand weiss wieso dann ausgerechnet ich ? Tja es ist so, wir haben hier beide klein angefangen. Wir kennen uns schon seit Kindheitstagen. Damals waren wir beste Freunde. Als unser ehemalige Boss mich dann zur seiner rechten Hand befördern wollte, tja dann kam Manuel dieser Wixxer und hat Scheisse über mich erzählt. Und das sollte man bester Freund nennen naja das ist nicht von Bedeutung jetzt. Jedenfalls tat er das, da er eifersüchtig auf mich war. Obwohl er immer alles hatte was er wollte. Darum hat halt mein ehemaliger Boss ihn statt mich als rechte Hand genommen. Natürlich wollte ich mich rechtfertigen gehn aber für ihn war die Sache gegessen. Er sagte noch ich kann froh sein das er mir nicht kündigt. Später als sich mein Boss in den Ruhestand verpisste übernahm Manuel die Firma da mein Boss sonst niemandem die Firma überlassen konnte. Glaub mir das ist noch nicht alles, er hat mir sogar meine Exfreundin ausgespannt. Glaub mir ich weiss nicht wieso ich überhaupt noch da arbeite. Aber ich brauch diesen Job. Val ich gebe dir jetzt einen Rat. Ob du ihn annehmen willst oder nicht liegt an dir. Aber vertrau mir, halt dich einfach von ihm fern. Er fängt mit jeder im Büro etwas an. Ich wüsste nicht wieso er bei dir eine Ausnahme machen sollte. Und ich sag dir das jetzt nicht, weil ich nicht will das du mit etwas anfängst, es ist einfach so das ich nicht möchte das du verletzt wirst, verstehst du ? Holly fucking shit wo sind wir denn da rein geraten?! Oh fuck man ich hätt alles erwartet aber nein nie im Leben, das was mir vorher zu Ohren kam. Er sieht so gut aus, er ist voll süss und wie er riecht, dieser Mann allgemein Mamma. Einfach ein Traum. Nie hätte ich gesagt er wäre so. Aber es war schon klar, so wie der aussieht. ,,Carlos, ich weiss nicht was ich sagen soll, wow ich hätt alles erwartet aber das." Ich schaute ihn immer noch leicht unglaubwürdig an bis er auch sein Mund öffnete um etwas zu sagen:
,,Sag dem Hurensohn einfach schöne Grüsse von mir, wir sind da."
Ich lachte leicht und wollte die Autotür aufmachen als er mich aufhielt. ,, Hast du vergessen das ich ein gentleman bin?, mach die Tür zu ich öffne sie dir." Also schloss ich die Tür wieder und kicherte. Nach kurzer Zeit ging die Tür auch schon wieder auf. ,,Miss Garcia wir sind angekommen, darf ich sie bitten auszusteigen?" Ich nahm nur seine Hand und liess sie nicht los bis wir im Gebäude angekommen waren. Er gab mir noch einen kleinen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich mit einem "bis später" von mir. ,, Ah miss Garcia schön das sie da sind. Wir haben heute noch ne Menge zu tun." Meldete sich mr. Alvarez zu Wort. ,,Ja das hoff ich doch, deswegen bin ich ja hier." Er lachte blos leise und senkte seinen Kopf leicht und hob ihn wieder um mich anzuschauen. ,,Ihre Arbeitseinstellung gefällt mir, es könnten sich hier alle eine Scheibe von ihnen abschneiden."
Dieses Lächeln, süss,.. ich kann nicht glauben dass er so ein Verräter sein soll. Plötzlich spürte ich seine Hand auf meiner Hüfte. Benimm dich einfach normal, denk dran was für ein Arsch er ist. ,,Also nehmen wir den Fahrstuhl?" Ach stimmt ja ich bin hier zum arbeiten ,,Ja sicher." Konnte ich nur knapp zurück geben. Wir liefen zu dem Aufzug, seine Türen öffneten sich und wir traten ein. ,,Sie und Carlos also hm?" Bitte was hat das Zuckerstück gesagt?! ,,Wie bitte was meinen sie? Stotterte ich leicht. Wieso schüchtert er mich auch so ein. Wie kommt der jetzt denn da drauf. ,,Ich hab gesehn wie ihr Händchen haltend in die Firma kamt und er ihnen einen Kuss auf die Backe gab, seid ihr zusammen?" Mister der alles bekommt, scheint eiffersüchtig zu sein. Also hob ich eine Augenbraue lachte leicht und fragte: ,,Hätten sie denn etwas dagegen?" Jetzt drückte er mich leicht gegen die Wand des Fahrstuhls und kam mir ganz nah, so nah das sich unsere Lippen fast berührten. ,, Ja du gehörst nämlich mir, nur mir." Jetzt schloss er den kleinen Abstand zwischen uns und küsste mich leidenschaftlich ich erwiderte denn Kuss sofort er biss mir  leicht in die Unterlippe so das ich aufstöhnen musste. Er grinste blos und löste sich von mir. Nein jetzt hör doch nicht auf. Fuck, shit was hab ich blos getan. ,,Du bist mir ja jetzt schon verfallen, du gehörst mir." Er zwinkerte mir noch selbstsicher zu. Ich versteh jetzt was Carlos meinte, er hat recht er ist ein arrogantes Arschloch aber ich werde es ihm nicht so leicht machen. Gerade als ich was erwidern wollte, gingen die Türen auf und er war weg. Was hab ich blos getan, er ist mein Cheff. Das fühlte sich so falsch an. Man dieser Kuss war muss ich leider zu geben mein bester Kuss es fühlt sich aber immernoch so falsch an. Nicht nur weil er mein Boss ist, es fühlt sich so an als hätte ich Carlos hintergangen er hat mich gewarnt und ich wusste was er ihm angetan hat und ich hab ohne mit der Wimper zu zucken, mit meinem Boss in einem Aufzug rumgemacht. Ich schüttelte meinen Kopf und verliess endlich den Lift. Juhu der Tag hat ja ganz toll angefangen...

The Boss's Darling Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt