Braun traf auf Grün.

Ich erhob mich von meinem Barhocker und ging zu den beiden. Niall grinste mich breit an und ich begrüßte Amy schüchtern, mit einer kurzen Umarmung. „Hi.“ Sie lächelte ein wenig, dennoch war die Situation immer noch die Selbe wie gestern nach unserem Fast- Kuss. Zugegeben hatte ich die ganze Nacht und die ganze restliche Zeit danach daran gedacht und konnte Amy einfach nicht aus meinen Gedanken löschen.

Ich musterte sie schweigend, während sie meinem Blick lieber entwich. „Ich hol uns eben mal ein paar Cocktails!“, kicherte Niall und war schon eine Sekunde darauf verschwunden.

„Du siehst umwerfend aus.“, brach ich heraus, nachdem wir eine Weile geschwiegen hatten. „Danke“, antwortete sie und strich sich geschmeichelt eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht.

„Hier, für euch!“, grinste Niall und reichte jedem von uns einen Cocktail. Wir nahmen ihn an und ich wollte gerade vorschlagen, dass wir uns an die Bar setzten, doch Niall hatte offensichtlich eine andere Idee. „Komm, ich stell dir mal ein paar Leute vor!“, grinste er und zog die Brünette mit sich.

Seufzend setzte ich mich alleine an die Bar und trank mein Getränk.

 

*Amy*

Er hatte gesagt, ich sehe umwerfend aus. Und er hatte mich die ganze Zeit gemustert. Hatte das vielleicht etwas zu bedeuten? Wollte er etwas von mir?

´Amy! Schlag dir sofort diese unmöglichen Vorstellungen aus dem Kopf!´, meldete sich mein Unterbewusstsein bei mir und ich versuchte schnell, an etwas anderes zu denken. Der Partyraum war voll und die Musik auf voller Lautstärke. Niall stellte mich schon seit einer gefühlten Ewigkeit verschiedenen Personen vor, doch die einzigen, die ich mir merken konnte, waren Eleanor, Perrie und Simon. Die anderen Jungs hatte ich ebenfalls schon alle gesehen. Meinen Cocktail trank ich nur zaghaft, da ich wusste, dass ich Alkohol nicht gut vertrug. Da ich mich oft erbrach und nicht viel aß, musste ich mich als Folge von Trinken von Alkohol oftmals übergeben. Hoffentlich war heute eine Ausnahme und es würde nicht passieren.

„So und das ist Lou Teasdale! Unsere Stylistin!“, erklärte Niall und machte mich mit der Blondine bekannt. Ich lächelte freundlich und schüttelte ihr die Hand.

Nachdem wir ein wenig mit Lou geredet hatten, gingen wir zurück zur Bar, an der Harry noch immer saß und an seinem Handy spielte. „Gib mir mal dein Glas, ich hol uns noch was!“, meinte Niall und nahm mir mein leeres Cocktailglas ab. Ich ging zu dem Lockenkopf und setzte mich neben ihn. „Hey.“, gab ich leise von mir und als er mich bemerkte, formten sich seine Lippen zu einem Grinsen.

Grün blickte direkt in Braun.

Niall gesellte sich zu uns und reichte mir den nächsten Cocktail, den ich schweigend annahm. Mir war schon jetzt schlecht und ich sollte besser aufhören, Alkohol zu trinken, doch wie würde das bitte rüber kommen? Ich nahm einen großen Schluck und leerte das halbe Glas, in der Hoffnung, das mir nicht noch übler werden würde.

***

„Sag mal, ist alles klar?“, fragte mich Niall und sah mich besorgt an. „Du bist ganz schön blass!“ Ich versuchte alles mit einem Lächeln zu überspielen, aber der Blondschopf hatte Recht, mit seiner Vermutung, dass es mir nicht gut ging. In meinem Magen zog sich alles zusammen und ich hatte das Gefühl, als müsste ich mich jeden Moment erbrechen.

„Ich, ich muss kurz wohin!“, stotterte ich vor mich hin und verließ die Bar, quetschte mich durch die Menge auf der Suche nach den Toiletten. Ich hielt es nicht mehr aus, ich musste mich übergeben! Sofort!

Ich rannte so schnell wie möglich in eine der Kabinen, sodass ich vor lauter Hektik sogar vergaß, die Kabine abzuschließen. Ich beugte mich über die Toilette und übergab mich. Diesmal war es nicht gezwungen, es passierte einfach. Nur dank dem bisschen Alkohol.

*Harry*

„Ich, ich muss kurz wohin!“ Schon war Amy aufgebrochen und verschwunden. Ihr ging es nicht gut, das sah man ihr an. Sie wurde von Minute auf Minute irgendwie immer blasser. Nur weshalb?

„Was war das denn?“, wollte Niall verwirrt wissen, doch ich antwortete nicht, sondern stand einfach von dem Barhocker auf und folgte ihr. „Ich schau nach ihr! Bleib du, wo du bist!“, rief ich Niall noch zu und suchte nach Amy. Mal wieder hatte ich dieses Gefühl, für sie verantwortlich zu sein und ihr helfen zu müssen.

Ich entdeckte Mädchentoiletten und betrat sie einfach. Es war mir egal, was andere nun von mir denken würden, das hier war wichtig! Wichtiger, als alles andere, das sich im Moment abspielte.

Die laute Musik wurde hier drin immer leiser und plötzlich hörte ich jemanden, wie er sich erbrach. Das konnte nur Amy sein! Eine der Toilettenkabinen war offen, weshalb ich sofort hinein stürmte. Tatsächlich sah ich Amy, die an die Wand der Kabine gelehnt war. Ihr Gesicht war leichenblass und auf ihrem Kleid war ein bisschen ihres Erbrochenen. Tränen liefen ihr an den Wangen entlang.

„Scheiße!“, fluchte ich und schloss die Türe der Kabine. Ich setzte mich zu ihr herunter und fuhr mit meiner Hand an ihrer Wange entlang. „Wieso hast du nicht gesagt, dass dir schlecht ist? Hast du etwas Falsches gegessen? Oder getrunken?“ Amy schüttelte nur ihren Kopf und nahm meine Hand von ihrer Wange, die sie dann fest drückte. „Harry, ich bitte geh!“, sagte sie, doch ich musste nun für sie da sein.

„Nein!“, protestierte ich, ehe sie noch etwas sagen konnte, fing sie an zu zittern und drückte meine Hand noch stärker. „Ich muss…“ Ich wusste, was sie sagen wollte, weshalb ich ihre Hand losließ. Sie beugte sich über die Toilette und übergab sich erneut. Egal, wie ekelhaft das hier sein mochte, ich konnte und wollte sie nicht alleine lassen.

Ich kniete mich hinter sie und schlang einfach meine Arme um ihre Tallie. Sie sah so gebrechlich aus. Amy hörte auf, sich zu übergeben und ließ erschöpft ihren Kopf nach hinten sinken, in meine Halsbeuge. „Harry, mir ist das alles so peinlich!“, schluchzte sie. Ich schüttelte fassungslos meinen Kopf. Langsam konnte ich mich nicht mehr beherrschen. „Dir muss nichts peinlich sein, Love.“ Dieses Mädchen machte mich so verrückt.

Ich hielt ihren Körper fester. Ein leises Schluchzten entwich ihrer Kehle und neue Tränen rannten ihre Wangen entlang. Da ich sie immer noch fest hielt und nicht loslassen konnte, küsste ich diese vorsichtig weg. Vielleicht ging das hier schnell, aber ich tat es trotzdem. Amy drehte ihren Kopf und sah mich mit großen Augen an.

Braun blickte direkt in grün.

„Danke.“, nuschelte sie und schloss ihre Augen ein wenig. Ich drückte ihr noch einen letzten Kuss auf ihren Hals und kuschelte sie an mich.

„Für dich immer.“

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HILFE!!! IHR SEID NICHT MEHR NORMAL!!! OH MEIN GOTT!! *-*

Das letzte Kapitel alleine hatte verdammte 27 Votes!!! :O Und insgesamt hat die Story  über 2000 READS, 191 Votes und soooo viele süße Kommentare! Ihr habt keinen Schimmer, wie happy mich das macht! :*

Ich mache hier voll Party wegen euch! :D Übrigens hoffe ich, dieser Part gefällt euch ebenfalls! :)

Bitte lasst weiterhin eure Meinungen da und kommentiert!!! Ihr wisst ja, wie sehr ich das liebe! <3

Aber euch liebe ich immer noch am meisten! :**

Bis bald, danke für alles! :3 Man liest sich!

Save Me (SLOW UPDATES!)Where stories live. Discover now