Tom

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Nun ist der Blonde schon eine ganze Weile mit seinem Chef unterwegs. Zwar machen sie gerade Pause in einem Café, trotzdem wäre Shizuo jetzt lieber bei Izaya.

„Du hängst zu sehr an ihm.", kommt es auf einmal von Tom. Der Blonde schaut ihn nun fragend an.

„Zuerst liebst du ihn, dann hasst du ihn und nun liebst du ihn wieder. Was wird wohl aus dir, wenn er dich wieder verlässt?"

„Was redest du da?", will Shizuo wissen. Er hat schon verstanden das es wohl um Izaya geht, aber er begreift nicht ganz was Tom ihm damit sagen will.


Nun seufzt sein Chef.

„Ich weiß ja, das er damals gegangen ist, weil er tod krank war. Und jetzt ist er nur hier, weil er dich wohl auch als Monster sieht und du ihn wohl so etwas verstehen kannst. Doch was wenn er keine Lustmehr darauf hat und wieder weg geht? Was wirst du dann machen? So wie letztes mal, ihm nach trauern? Oder wirst du aus rasten und ihn wieder hassen?"

„Er wird nicht wieder weg gehen.", meint der Blonde der das fest glaubt.

„Und was wenn doch?"

„Er wird nicht weg gehen!", faucht Shizuo nun. Wieder seufzt Tom.


„Wie auch immer, ich will nur nicht das es dir dann schlecht geht. Ich traue ihm nämlich nicht."

„Ist mir egal ob du ihm traust, oder nicht. Ich liebe ihn. Ja, er ist frech und macht krumme Dinger, aber er hat nur Angst das er als Monster alleine ist. Ich weiß wie es ist nicht dazu zu gehören, darum lasse ich ihn auch nicht alleine."

„Ja, du lässt ihn nicht alleine. Ist nur die Frage ob es anders herum auch so ist. Was wenn er Jemanden findet, der auch ein Monster ist? Was wenn er zu dem jenigen geht, der ihm zum Vampir gemacht hat?", fragt Tom. Shizuo hat bisher noch nie daran gedacht, was wohl mit demjenigen ist, der Izaya zum Vampir gemacht hat. Lebt er oder sie noch? Wenn ja, warum hat derjenige Izaya überhaupt verwandelt? Und noch mehr solche Fragen, kamen dem Blonden nie in den Sinn.


„Sehe schon, darüber hast du wohl nie nach gedacht, oder?", kommt es von seinem Chef.

„Ist mir auch egal, Izaya wird bei mir bleiben! Und ich lasse mich von dir nicht verunsichern!", knurrt Shizuo der dann ab haut. Eigentlich mag er Tom sehr gerne, aber bei diesem Thema ist er wohl sehr empfindlich. Und weil der Blonde jetzt keinen Bock mehr hat, geht er einfach zu Izayas Wohnung und wartet da, das der Dunkelhaarige nach Hause kommt.


Izaya hingegen ist gerade nicht gerade glücklich. Die Begegnung eben, hat ihm wirklich nicht gepasst. Im Grunde hat ihm diese Begegnung sogar Angst gemacht, weswegen er jetzt immer noch zittert. Gerade hatte er sich mit Jemanden getroffen, der ihn angerufen hatte. Izaya wäre es echt lieber gewesen, wenn er denjenigen nie wieder gesehen hätte. Aber leider hat er ihn wieder getroffen. Doch lange bleibt ihm keine Zeit darüber nach zu denken, was er nun macht, denn er trifft auf Tom.

„Hallo Izaya.", kommt es von Shizuos Chef der sich wohl nicht freut ihn zusehen.

„Hi. Ist Shizuo nicht bei dir?"

„Nein, er ist gerade gegangen."

„Ach so. Na dann.", sagt Izaya der weiter gehen will, doch da stellt sich Tom einfach vor ihn.

„Ich muss mit dir reden.", meint Tom worauf er einfach mal vor geht und dem Dunkelhaarigen deutet, das er ihm folgen soll. Die Beiden landen in einer Seitengasse.


„Was willst du?", fragt Izaya auch gleich und steckt dabei gelassen seine Hände in die Jackentaschen.

„Ich mache mir ein bisschen Sorgen um Shizuo."

„Wieso?"

„Wegen dir, ist doch wohl klar."

„Ach, weil ich ein Vampir bin, oder was?"

„Nicht nur deswegen. Du hast Shizuo schon mal verletzt und ich hab keinen Bock darauf, Shizuo noch mal so zerschlagen zu sehen.", meint Tom ernst.

„Ich bin damals doch nur gegangen, weil er mir nicht beim sterben zu sehen sollte."

„Das weiß ich und das meinte ich nicht. Als du hier aufgekreuzt bist, fandest du es ja so lustig ihn fertig zu machen. Ist dir klar wie sehr du ihm damit eigentlich weh getan hast? Er hat dich damals schon geliebt und dann kommst du und trittst so auf seinen Gefühlen herum.", kommt es von Tom der seinen Gegenüber dann böse anschaut.


„Das....." Izaya wollte eigentlich etwas sagen, aber er überlegt sich gerade etwas.

„Das?", kommt es von Shizuos Chef, der darauf wartet das sein Gegenüber etwas sagt.

„Du hast recht. Das habe ich gemacht. Fand das sogar ziemlich lustig ihn zu verletzen.", sagt der Dunkelhaarige nun und grinst dabei frech.

„Also nehme ich richtig an, das du ihn auch jetzt noch verarscht?", will Tom wissen der dabei aber seine Wut zurück hält.

„Ja, es ist doch zu lustig zu sehen wie Shizu-chan sich mir gegenüber verhält."

„Du bist echt das Letzte."

„Tja, das Beste kommt zum Schluss, hm?"

„Hör auf dich lustig zu machen! Hör auf Shizuo so zu verarschen!", brüllt Tom ihn plötzlich an.

„Und was wenn nicht?"

„Dann bringe ich dich um! Auch wenn du ein Vampir bist, irgendwie mache ich dich schon fertig!"

„Mach doch, bin ja mal gespannt wie Shizuo dann darauf reagiert."

„Du Arschloch!"

„Hi hi,ich gehe jetzt jedenfalls wieder. Falls du noch was zu sagen hast, ist mir das auch egal.", sagt Izaya und verschwindet nun.


Ihm ist schon klar, das Tom sich Sorgen um Shizuo macht. Und Izaya ist nicht blöd, er hat sich Tom nicht mit Absicht zum Feind gemacht, aber es musste gerade sein. Doch nun geht der Dunkelhaarige zurück zu seiner Wohnung. Vor dem Gebäude jedoch bleibt er stehen und schaut nach oben. Er seufzt und begibt sich dann schließlich rein. Ob Tom den Blonden angerufen hat und ihm das von eben erzählt hat? Möglich wäre es. Die Frage ist doch eher, wem wird Shizuo eher glauben? Tom oder doch lieber Izaya.



Fortsetzung folgt................


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