PROLOGUE

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FAKE RELATIONSHIP
p r o l o g u e

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Wie jeden Morgen lief ich durch die endlos langen Schulflure des Blakes. Die Absätze meiner Pumps schallten durch die Schule, was natürlich die gesamte Aufmerksamkeit auf mich zog. Aber das war für mich als Königin der Bahn und des Blakes zum Alltäglichen geworden.

Doch heute würde ich am liebsten wieder umkehren und zuhause bleiben, den Tag mit Croissants und Frühstück bei Tiffany beginnen und mit der Kreditkarte meiner Patentante Sharon einen Shopping-Marathon einlegen. Denn dann müsste ich diese ach so tolle Verliebtheit von Simón und Luna nicht ertragen. Kaum zu glauben, dass ich mal mit ihm zusammen war. Wie konnte man nur so tief sinken und mit Lunita zusammen sein wollen anstatt mit mir? Das würde ich wohl niemals nachvollziehen können.

Ich lief vorerst zu meinem Spind, um meine Bücher für den nächsten Kurs zu holen. Allerdings was oder eher gesagt wen da vorfand, versetzte mir erneut einen Stich ins Herz. Mein Ex Freund Simón und meine heiß geliebte Erzfeindin Lunita küssen sich eng umschlungen oder eher gesagt verschlingen sie sich eng umschlungen wie zwei wilde Tiere. Selbstverständlich ließ ich mich davon nicht unterkriegen. Selbstbewusst ging ich nun auf die beiden zu.

„Nehmt euch ein Zimmer oder geht von mir aus in die Besenkammer. Niemand will euer Geknutsche sehen." erwiderte ich genervt und angeekelt zugleich, während ich meinen blau lackierten Spind öffnete, um meine Bücher rauszuholen. Als die zwei mich bemerkten, lösten sie ihre unersättlichen Lippen sofort voneinander.

„Du bist doch nur eifersüchtig, weil Simón und ich jetzt zusammen sind." Zischte Lunita mich wütend an und schenkte mir einen furchteinflößenden Killerblick. Lächerlich. Sollte ich etwa Angst vor der Kleinen haben? Sie kann doch mit ihren schwachen gebrechlichen Kinderärmchen eh nichts ausrichten. Höchstens ihr billiges Parfüm oder ihr grauenhafter Kleidungsstil bringen mich zum kotzen.

„Ich und eifersüchtig? Mach dich doch nicht lächerlich, Lunita." Log ich souverän wie immer, obwohl es eigentlich der Wahrheit entsprach was sie von sich gab. Wie konnte mich Simón nur für so ein billiges Flitchen verlassen? Die prüde Lunita hat weder das Potenzial einigermaßen gut im Bett zu sein, noch war sie die perfekte Vorzeigefreundin mit ihrer scheinheiligen Art.

Inzwischen hatte sich eine ganze Reihe von Schülern und Schülerinnen in einem Kreis rund um unser dynamisches Trio versammelt, welche wie Schaulustige bei einem Unfall gespannt dem kleinen Beziehungsstreit lauschten, als ob sie nichts besseres zu tun hatten.

„Ich glaube Luna hat recht." Stimmte Simón mit ein und legte sanft einen Arm um die Kleine so wie er es auch immer bei mir getan hatte. Früher hatte ich diese Geste geliebt, jedoch heute empfand ich wenn ich an ihn dachte nur noch eine tiefe innere Leere.

„Da überschätzt du dich aber gewaltig. Als ob ich so einem Idioten wie dir hinterher trauern würde." Lachte ich über diese Aussage, doch innerlich schmerzte in mir alles. Auch wenn er mich einfach für eine billige Kopie verlassen hatte, liebte ich ihn tief in meinem Herzen immer noch. Zwei Jahre Beziehung konnte man auch nicht von jetzt auf gleich vergessen.

„Und außerdem habe ich schon längst einen neuen Freund." Fügte ich provoziert grinsend hinzu, während ich mit einer meiner blonden Locken spielte.

„Das freut mich ja so für dich Ambita." Rief Luna mit ihrer übertrieben geschauspielerter Freude und setzte ein gefälschtes Lächeln auf. „Freust du dich nicht auch für Sie Schatz?" Fragte sie nun an den Arm meines Exfreund hängend.

„Mh. Wer ist denn der Glückliche?" Antwortete Simón geknickt auf Luna's Frage. In seiner Stimme nahm ich einen Hauch von Traurigkeit wahr, aber das ignorierte ich natürlich. Er war schließlich selbst Schuld.

„Ähm..." stotterte ich ein wenig verlegen, da ich nicht durchdacht hatte, dass mir diese Frage gestellt werden könnte und so versuchte ich mir schnell etwas einfallen zu lassen, um dieser peinlichen unangenehmen Situation zu entkommen.

„Ámbar und ich sind zusammen." ertönte Matteo's raue Stimme hinter mir, während er sanft einen Arm um meine Taille legte und mich somit näher zu sich zog. Ich spürte Simón's schockierten Blick auf mir, aber das ließ mich kalt, er hatte mich ebenso durch Lunita ersetzt.

„Es freut mich dass du jemanden gefunden hast, der dich glücklich macht. Wir wollen euch dann auch nicht länger stören." Meinte Simón betrübt mit gesenktem Kopf und lief Hand in Hand mit Lunita, die mich förmlich mit ihren Blicken tötete, davon.

Das war ganz schön knapp. Jetzt musste ich mich erstmal dem unverschämten Mädchenschwarm Matteo Balsano widmen. Wütend zog ich ihn hinter mir her in eine ruhigere Ecke, schließlich müsste nicht die schaulustige Schülerschaft unseren Streit mitbekommen. Beziehungskrach für eine Daily Soap hatte es heute schon genug gegeben.

„Wow, Blondie. Du gehst aber schnell ran... gefällt mir." Raunte Matteo mir mit seinem üblichen Grinsen auf den Lippen zu. Genervt verdrehte ich daraufhin die Augen, wenn er noch einmal so dämlich Grinsen würde, dann schwöre ich, dass ich ihm so hart in die Eier treten werde, dass er nach seinem Krankenhausaufenthalt keine Kinder mehr zeugen kann.

„Da schlafe ich lieber mit der ganzen Schule als einmal mit dir." erwiderte ich mit einem arroganten Ton, bevor ich mich wieder dem widmete, was ich eigentlich von ihm wollte. Und zwar keinen Sex, nur um das klarzustellen.

„Aber jetzt mal im Ernst, Balsano. Wieso hast du behauptet wir wären zusammen?" Fragte ich ihn noch immer wütend. Dank ihm müssten wir jetzt vor allen das glückliche Paar -die arme verlassene Mrs Perfect und der Playboy, der seine Finger nicht bei sich behalten kann- spielen und darauf hatte Ámbar Smith definitiv überhaupt keine Lust.

„Denk bloß nicht, dass ich das getan habe, weil ich dich so geil finde." Lachte er auf meine Frage und verdrehte genervt seine braunen Augen. „Ich habe auch einen Nutzen davon." Wisperte er mir anschließend geheimnisvoll und mysteriös in mein linkes Ohr, sodass ich eine federleichte Gänsehaut bekam. Schnell fing ich mich allerdings wieder.

„Ach ja und welchen?" Fragte ich neugierig und zog eine meiner perfekt geformten Augenbrauen in die Höhe, während ich meine Arme gleichgültig vor der Brust verschränkte.

„Das musst du schon selbst herausfinden, Blondie." Hauchte er mir noch geheimnisvoll gegen die Lippen, ehe er mich auch schon mit einem völligen Chaos in meinem Kopf stehen ließ und ohne mich aufzuklären einfach verschwand.

Idiot.

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Prolog ist zwar nicht mein bester, aber ich wollte ihn unbedingt für mein Babe SoylunaFF wieder veröffentlichen, i love you bb

Fake Relationship ▸ Ámbeo Where stories live. Discover now