20. Kapitel

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Alex's Sicht:
Als ich aufwachte, merkte ich sofort, dass ich nicht zu Hause war. Mein Bett fühlte sich anders an und meine Decke erst recht. Als ich meine Augen öffnete merkte ich, dass nicht die Decke auf meiner Brust lag, sondern der Kopf von Kate. Ach ja, Kate. Ich war so froh, dass sie mit mir zusammen sein wollte. Ich würde sie heute zum Essen einladen. Das hatte ich mir bereits, kurz bevor ich eingeschlafen war, überlegt. Ich hatte mir schon als Kind immer vorgenommen meine erste Freundin zum Essen einzuladen. Aber nicht irgendwie in einen Döner oder Fastfood Laden, sondern in ein feines, teures und edles Restaurant. Auch wenn das absolut nicht meine Art war. Mum hatte immer gesagt, dass Mädchen so etwas mögen und ich hatte ihr versprochen, dass ich wenigstens meine erste Freundin einladen würde. Auch wenn es nicht wirklich meine Art war, hatte ich Kate ja versprochen zu versuchen mich zu verändern. Da ist das doch ein guter Anfang.
Wie spät war es eigentlich? Ich drehte meinen Kopf zur Seite und schaute in die Richtung von Kate's Wecker, konnte die Uhrzeit aber nicht ablesen, da es bereits dunkel in ihrem Zimmer war. In diesem Moment spürte ich Wie sich Kate's Kopf auf meiner Brust bewegte und sich dann an hob. Verschlafen blickte sie in mein Gesicht. Nachdem sie sich versichert hatte, dass ich nicht mehr schlief, fragte sie: "Wie spät ist es?" Ich zuckte mit dem Schultern und antwortete: "Keine Ahnung. Ich wollte gucken, aber ich hätte Licht anmachen müssen um die Uhrzeit erkennen zu können und ich wollte dich nicht wecken." "Süß!" Meinte sie, bevor sie das Licht anmache und auf ihren Wecker schaute. Sichtlich genervt stöhnte sie auf und meinte: "Viertel nach vier Uhr morgens. Was sollen wir denn jetzt die ganze Zeit machen? Wir müssen doch erst in zwei Stunden aufstehen!" Ich lächelte in mich hinein und legte mich über sie. "So etwas zum Beispiel." Flüsterte ich, bevor ich sie küsste, aber sie drückte mich weg. Verwirrt schaute ich sie an. "Was ist los?" Erkundigte ich mich. "Du solltest etwas über mich wissen." Meinte sie leise. "Etwas über meine Vergangenheit..."

Kate's Sicht:
Ich dachte es sei Zeit ihm zu erzählen, was damals in der neunten Klasse passiert war. "Nun, es ist so... Ich hatte schon mal in der neunten Klasse einen Freund. Er hieß Maurice und am Anfang waren wir wirklich glücklich miteinander, aber er ist über die Zeit irgendwie komisch geworden, weshalb ich Schluss machen wollte, aber als ich es ihm dann sagen wollte, ist die Situation eskaliert..."

*Flashback*
Gerade saß Maurice neben mir und schaute mich fragend an. "Worüber wolltest du mit mir reden?" Ich holte tief Luft und sagte dann: "Weißt du, i- ich habe dich wirklich gern und das weißt du hoffentlich auch, aber du bist in letzter Zeit so komisch und ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich dich noch genauso sehr liebe wie am am Anfang unserer Beziehung. Ich denke... es- es ist das Beste, wenn wir getrennte Wege gehen." Erst schaute er mich nur mit einem undefinierbaren Blick an, aber dann fragte er: "Also, machst du jetzt Schluss?" Stumm nickte ich und schaute betreten auf den Boden. "Es tut mir leid", murmelte ich. Eine Zeit lang war es fast komplett still, ich hörte nur wie Maurice unruhig in meinem Zimmer auf und ab ging. Dann aber kam er direkt auf mich zu. Ich blickte auf und sah in sein Wut verzerrtes Gesicht. Grob schubste er mich auf mein Bett und lag Sekunden später über mir und küsste mich grob. Ich versuchte ihn weg zu drücken, aber er war zu stark. Als er sich kurz von mir löste schrie ich auf und bettelte ihn an: "Bitte, Maurice, lass das! Ich will das nicht! I- ich bin noch nicht bereit." Er lachte bitter auf. "Glaubst du das interessiert mich? Ich habe lange genug gewartet!" Und im nächsten Moment lagen seine Lippen schon wieder auf meinen. Als er meinen Hals grob küsste und gleichzeitig meine Hose öffnete schrie ich um Hilfe, die ich glücklicherweise auch nach kurzer Zeit bekam, denn Papa hatte meine Hilfeschreie gehört und war in mein Zimmer gestürmt. Er zog Maurice von mir runter und im nächsten Moment landete schon die Faust meines Vaters in des Gesichtes meines Ex Freundes. "Wage es noch einmal sie an zu fassen, dann kannst du was erleben!"

*Flashback Ende*
"Weitere Details willst du gar nicht wissen." Murmelte ich, bevor ich anfing zu weinen. Alex nahm mich sofort in den Arm. "Das wusste ich nicht." Flüsterte er, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gab. "Ich möchte, dass du weißt, dass ich noch nicht bereit bin." "Das ist kein Problem!" Sagte Alex und streichelte über mein Haar. "Wir lassen uns so viel Zeit wie du brauchst." Ich nahm seine Hand und drückte sie leicht. "Danke", meinte ich leise und wischte mir die Tränen weg. "Aber gegen Küsse hast du nichts, oder?" Erkundigte er sich, während er grinste, was mich zum schmunzeln brachte. Dann aber nickte ich und zog ihn an seinem Nacken zu mir runter, damit ich meine Lippen auf seine legen konnte. Er erwiderte sofort und legte sich wieder über mich. Kurz darauf spürte ich, wie er mit seinem Zeigefinger Kreise auf meinen Bauch zeichnete, weshalb ich eine Gänsehaut bekam. Nachdem wir uns nach einiger Zeit wieder von einander gelöst hatten, legten wir uns einfach wieder nebeneinander und kuschelte, während wir darauf warteten, dass mein Wecker klingeln würde. "Baby", meinte Alex. Erwartungsvoll schaute ich ihn an. "Möchtest du heute Abend mit mir Essen gehen?" Erst blickte ich erstaunt drein, dann aber nickte icb erfreut und kuschelte mich wieder an ihn. "Was soll ich denn anziehen?" Fragte ich. "Irgendetwas schickes", meinte er.

Max's Sicht:
Ich war es ja gewohnt, dass Alex abends manchmal einfach nicht nach Hause kam, aber es war mir neu, dass er bei seiner Freundin übernachtete.

Mary's Sicht:
Ich war so froh, dass Kate es endlich geschafft hatte endlich wieder mit einem Jungen zusammen zu kommen. Ich war zwar immer sehr kritisch, was Jungs anging, weil ich nicht wollte, dass das gleiche wie mit Maurice passiert, aber bei Alex war ich mir irgendwie sicher, dass er ihr nichts antun würde. Ich weiß, es ist seltsam einem Badboy zu vertrauen, aber bei ihm sagte mir einfach irgend etwas, dass er eigentlich ein sehr netter Junge ist...

Ich habe es doch geschafft ein neues Kapitel zu posten! Ich hoffe es gefällt euch!
LG
Nele

Der Sohn vom Chef meiner Mutter (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt