9. Kapitel

3K 107 6
                                    

Mary's Sicht:
Ich stand gerade vor dem Badezimmer Spiegel und tuschte meine Wimpern, während ich an gestern dachte. Der
Mutter-Tochter Tag gestern war wirklich super schön gewesen. Das sollten wir wirklich öfter machen. Ich wollte eigentlich weiter über den gestrigen Tag nachdenken, aber meine Gedanken drifteten zu dem heutigen ab.
Heute hatte ich einen Termin bei einem Anwalt namens Reiner Walter Habicht. Ein schrecklicher Name, wie ich finde. Aber so lange er seinen Job gut machte war es mit egal. Max hatte mir den Mann empfohlen und ich vertraute ihm voll und ganz. Ich wollte endlich den Unterhalt einfordern können den Louis eigentlich bezahlen müsste. Bevor ich den Job als Assistentin bekommen hatte konnte ich mir ja keinen Anwalt leisten, aber jetzt hatte sich die Lage verändert. Ich verdiente gut. Max hatte mir ja sogar schon einmal das Gehalt erhöht. Er meinte, dass er das macht, weil ich alleinerziehende Mutter bin und, weil ich meinen Job gut machte, aber ich glaube, dass er das gemacht hatte, weil er mich mochte. Bei einer mürrischen und unfreundlichen Frau hätte er das bestimmt nicht gemacht.

Ich war nun fertig geschminkt und ging jetzt in mein Schlafzimmer, wo ich mich anzog.

Ich war nun fertig geschminkt und ging jetzt in mein Schlafzimmer, wo ich mich anzog

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Achtet nur auf das Outfit, nicht auf die Person.

Mein Termin war um sieben Uhr. Jetzt war es Viertel nach sechs und Kate schlief noch. Ihr Wecker klingelte heute erst um halb acht, da sie zur dritten Stunde hatte.

Ich stand mittlerweile in der Küche und hatte eine Kaffeetasse in der Hand. Als ich diese leer getrunken hatte nahm ich mir noch einen Apfel, schnappte mir meine Tasche und meine Schlüssel, ging aus der Wohnung und fuhr zur Kanzlei.

Kate's Sicht:
Als ich durch meinen Wecker aufwachte war ich erstaunlich ausgeschlafen. Ich schaute auf die Zeitanzeige und saß sofort kerzengerade im Bett. Es War schon halb acht! Und dann fiel es mir wieder ein. Ich hatte ja heute erst zur dritten Stunde. Erleichtert ließ ich mich zurück auf die weiche Matratze fallen. Ich liebte es zur dritten Stunde zu haben.
Da bist du nicht die einzige.
Das weiß ich.
Ich blieb noch zehn Minuten liegen, stand dann aber auf und ging ins Bad, wo ich mich erstmal unter die Dusche stellte um richtig wach zu werden. Dann ging ich wieder in mein Zimmer und zog mich an.

 Dann ging ich wieder in mein Zimmer und zog mich an

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Stellt euch die Tasche größer vor.

Da ich meine Haare nicht gewaschen hatte musste ich sie nur kämmen und nicht föhnen. Erst hatte ich überlegt mir einen Zopf zu machen, dann hätte ich mich doch noch unentschieden und ließ sie offen.
Als ich mich auch mit Mascara und einem rosa farbenen Lippenstift geschminkt hatte ging ich in die Küche, wo ich ein Nutella Toast aß und ein Glas Wasser trank. Dann nahm ich mir noch meinen Tasche, einen Apfel und meine Schlüssel, schlüpfte in meine Schuhe, verließ die Wohnung und schloss die Tür ab. Ich würde zwar schon zur zweiten Stunde da sein, aber ich hatte keine Lust noch eine dreiviertel Stunde alleine Zuhause rum zu hocken. Außerdem wusste ich, dass Josie auch schon zur zweiten Stunde da sein würde, weil sie sonst nicht gebracht werden könnte.

Als ich an der Schule angekommen war ging ich zu meinem Klassenraum und trat hinein. Was hatte ich jetzt noch gleich? Ach ja, es war ja Montag. Also hatte ich Physik. Shit. Da sitze ich doch neben Alex. Genervt stöhnte ich auf, was Josie, die bereits im Klassenzimmer saß zu lachen brachte. "Ich kann den Montag auch nicht leiden." Meinte sie und umarmte mich zur Begrüßung. "Daran liegt es ja gar nicht. Ich musste gerade nur daran denken, dass ich gleich eine ganze Schulstunde neben diesem Arschloch von Alex sitzen muss." Antwortete ich wahrheitsgemäß.

Alex's Sicht:
Ich würde heute bereits zur zweiten Stunde zur Schule kommen, obwohl ich erst zur dritten hatte, da ich heute irgendwie früher aufgewacht war und nicht mehr einschlafen konnte. Ich machte meine Morgenrutine und blickte danach in den Spiegel.

In der Küche trank ich erstmal einen Kaffee und aß dabei ein Brötchen

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

In der Küche trank ich erstmal einen Kaffee und aß dabei ein Brötchen. Dann schnappte ich mir meinen Rucksack, sowie meinen Autoschlüssel und ging in die Garage, wo ich mich für meinen BMW i8 entschied und viel zu schnell zur Schule fuhr. Dort driftete ich in eine Parklücke. Schade, dass niemand meine kleine Show hier sehen konnte, aber egal. Ich schulterte wieder meinen Rucksack und machte mich auf den Weg zum Physikraum, welchen ich gerade betreten wollte, als ich Stimmen hörte. "Ich kann den Montag auch nicht leiden." Meinte gerade die beste Freundin von Kate. Josie hieß sie glaube ich. Jetzt ertönte die Stimme von Kate selbst. "Daran liegt es ja gar nicht. Ich musste gerade nur daran denken, dass ich gleich eine ganze Schulstunde neben diesem Arschloch von Alex sitzen muss." Ich wusste zwar, dass sie mich nicht mochte, aber es tat trotzdem weh.
Ich dachte du bist ein Badboy! Dir muss egal sein, was andere über dich denke.
Badboys haben auch Gefühle.
Ich betrat den Raum und sagte: "Ich habe dich auch lieb, Kate." Sie schaute mich zuerst geschockt an, aber dann glaubte ich ein bisschen schlechtes Gewissen in ihren Augen gesehen zu haben.
Sie muss eigentlich kein schlechtes Gewissen haben. Schließlich hat sie recht. Du hast dich wie ein Arschloch, ihr gegenüber, verhalten.
Hab ich gar nicht.
Doch, hast du.
Aber so bin ich halt.
Dann musst du dich aber auch nicht wundern, wenn sie dich nicht leiden kann.
Was soll ich denn tun.
Wenn sie dir etwas bedeutet:
Ändere dich.
Wenn sie dir egal ist und du sie nur ins Bett bekommen willst: vergiss sie.
Bedeutet sie mir genug um mich zu verändern, oder kann ich sie vergessen?

Kate's Sicht:
Hatte er das etwa alles gehört?
Ne, weißt du, er kann hellsehen.
Das ist nicht lustig!
Doch in gewisser Weise schon.
Ich habe jetzt voll das schlechte Gewissen.
Brauchst du nicht. Er ist doch ein Arschloch.
Ich habe ihn aber trotzdem verletzt.
Er verletzt jeden Tag Mädchen!
Ja, schon, aber ich bin ja nicht er.
Jeder verletzt mal einen Menschen. Manche tun es öfter und andere seltener. Sieh es doch positiv: Er weiß jetzt endlich was du von ihm hältst.
Na super (Ironie)

Lesenacht: 4/4

Das hier war zwar eine eher kleine Lesenacht, aber ich hoffe trotzdem, dass sie euch gefallen hat.

Kommentiert doch bitte, damit ich weiß was euch gefällt und was ich noch ändern sollte. Ich persönlich bin nicht so zufrieden.
Außerdem wollte ich noch wissen, ob die Kapitel so lang genug sind, oder ob ich sie noch länger schreiben soll.

LG
Nele

Der Sohn vom Chef meiner Mutter (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt