Kapitel 2 ♡

779 45 0
                                    

*Bo*

Wie hatte er mich in dieser dunklen Gasse gefunden? Und wieso war er so nett zu mir? Aber vorallem, wieso hatte ich zugestimmt mitzukommen?

Wenn ER das mitkam wäre ich tot. Es war ein Fehler ihm zuzustimmen mitzukommen.

"Lass mich runter.", sagte ich deshalb plötzlich.

Ich wusste, der Junge wollte mich nur vor IHM beschützen,  auch wenn er nicht wusste, wer ER war.

"Wieso?", fragte er sanft und schaute mich verwirrt an.

Seine Stimme war wirklich wunderschön, aber davon durfte ich mich nicht einwickeln lassen. 

"Bitte.", schluchzte ich verzweifelt und tatsächlich ließ er mich runter.

Sofort trat ich drei Schritte weg. Meine Beine zitterten total weil ich einfach zu große Angst hatte.

Ich war erledigt wenn ER mitbekam, dass ich mich von meinem Platz entfernt habe.

Ich sollte Respekt vor ihm habem und jetzt ließ ich mich auf diesen Jungen ein.

"Was ist los?", fragte er mich und kam einen Schritt auf mich zu, doch ich trat sofort einen Schritt zurück.

"I..hr solltet mich hier lassen. Geht bitte.", flüsterte ich und schaute auf den Boden.

"Nein, ich lass dich nicht hier. Du hast selbst gesagt, dass du kein zuhause hast und du hast kaum etwas an.", versuchte er mich zuüberreden, doch ich blieb stur.

ER durfte einfach nicht mitbekommen, dass ich meinen Platz verlassen hatte.

"N..nein. Ich muss jetzt los.", sagte ich und wollte an ihnen vorbei rennen, doch der Junge hielt mich fest.

Sofort fing ich an zu schreien und zu kreischen, dass er mich loslassen solle, doch er tat es nicht.

"Bleib wenigstens die Nacht. Heute Nacht soll es gewittern und du kannst ja morgen früh wieder weg, aber bleib wenigstens die Nacht.", sagte er und ich meinte Verzweiflung in seiner Stimme zuhören.

Ich beruhigte mich etwas. Schuld daran war seine sanfte, wunderschöne Stimme.

"Ich kenn dich nichtmal.", sagte ich skeptisch und er ließ meinen Arm los.

Woher wusste er bloß, dass ich nicht weglaufen würde?

"Ich lebe mit meinen Freunden zusammem und Perrie, meine Freundin, ist auch da", sagte er und zeigte auf das blonde Mädchen was das ganze still beobachtete,  "Sie wird dir Klamotten von sich geben und du kannst ein Bad nehmen. Du musst uns garnicht beachten wenn du nicht willst. Und morgen früh kannst du wieder gehen.", erklärte er.

"Habt ihr den genug Platz?", fragte ich und die beiden fingen an zugrinsen.

"Ich habe genug Platz.", bestätigte er.

Eine Nacht..

Eine Nacht konnte ich doch bleiben, ohne dass ER es merken würde.  Ich konnte morgen ja ganz früh wieder gehen. Somit würde es keine Konsequenzen für mich haben.

"Ok.", flüsterte ich und lächelte leicht.

Sofort nahm er mich wieder hoch, da er nicht wollte, dass ich barfuß lief.

Meinen Kopf vergrub ich in seine Halsbeuge und schloss die Augen. Ich war verdammt müde.

Verdammt wie konnte ein Junge nur so gut riechen. Sofort war ich wieder hellwach.  Sein Duft benebebelte mich total.

"Wie heißt du eigentlich.", fragte er mich als wir seine Auffahrt hochliefen.

Eigentlich war es besser für ihn, so wenig wie möglich über mich zuwissen, aber meinen Namen konnte ich ihn jawohl sagen.

"Bo.", murmelte ich.

"Schöner Name.", lächelte er.

"Und du?", fragte ich leicht zögerlich.

"Zayn.", lächelte er, "Wir sind da.", sagte er und seine Freundin schloss die Tür auf.

"Wow.", hauchte ich als er mich runter ließ. Das Haus war echt riesig und total schön eingerichtet.

"Glaubst du mir jetzt, dass ich genug Platz habe?", fragte er grinsend und ich nickte leicht.

Meine Angst ihm gegenüber war beinahe Verflogen.

Ich wollte jetzt mal eine Nacht ohne Probleme schlafen.

"Zaaaaayniii!!", kam plötzlich ein Junge in Zayns Alter und mit brauen Haaren grinsend an und reflexartig stellte ich mich hinter Zayn und krallte mich leicht in sein Oberteil.

"Keine Sorge, das ist Louis.", erklärte er mir, doch ich blieb trotzdem hinter ihm stehen.

"Wer ist das?", fragte dieser verwirrt und ging nachdem Zayn mit "Bo." geantwortet hatte. Wahrscheinlich hatte er noch irgendwas angedeutet, was ich jedoch nicht mitbekam.

"Komm ich zeig dir das Bad und das Gästezimmer.", lächelte er und ich folgte ihm die Treppe hoch.

"Hier ist das Gästezimmer", lächelte er und zeigte auf eine Tür,  "und hinten links das Bad. Wenn du willst kannst du gleich noch runter kommen.", sagte er und ging.

Sofort ging ich ins Bad, wo bereits Sachen auf dem Toilettendeckel lagen, die Zayn Freundin wohl dort hingelegt haben musste.

Auch der Hahn der Badewanne war schon an, so dass ich fast direkt in die Wanne steigen konnte.

Zufrieden seuftzend lehne ich mich zurück und genoss das warme Wasser auf meiner Haut.

Bei IHM konnte ich lediglich kalt duschen und somit genoss ich das Bad besonders.

Erst als das Wasser merklich kälter wurde, seifte ich meine Haare und meinen Körper ein und stieg aus der Wanne. Mit einem Handtuch band ich meine Haare zu einem Turban zusammen und das andere schlang ich um meinen Körper.

Anschließend betrachtete ich mich in dem Spiegel.

Mein ganzer Körper war mit Narben und blauen Fleckem übersät.

Das Mädchen,  welches ich mal war, existierte schon lange nicht mehr.

Mein Lachen war nicht echt, ich hatte es verlernt.

Mein Leben, wenn man es überhaupt noch so nennen konnte, war eine einzige Katastrophe.

Unzählige Male wollte ich es mir nehmen, bekam es jedoch immer wieder mit der Angst zutun und brachte es nicht übers Herz. Und jetzt war ich hier bei Zayn.

Er und auch seine Freundin waren so nett zu mir und ich hatte mich noch nicht mal bedankt.

Schnell zog ich mir erst die Unterwäsche und dann die schwarze kurze Hose und das hellblaue Top an und entschloss mich nochmal runter zugehen.

♡Fear♡ A Zayn Malik FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt