Dann ging ich eine Badehose für ihn holen, da es ihm ja vielleicht unangenehm sein könnte.

Als ich in das Zimmer zurückkehrte, hatte sich der Junge aufgesetzt.
Verschlafen fuhr er sich durch die wild zerstrubbelten Haare.
Seine Augen fokussierten mich, dann stand er mit zittrigen Knien auf.
Sein physischer Zustand ließ immer noch zu wünschen übrig.
Seine Körperbau erinnerte auch mehr an ein Streichholz, als an einen Menschen. Egal was ich tat er aß praktisch nie mehr als das nötigste.

Das waschen schien für ihn okay zu sein, was mich irgendwie beruhigte.

"Geh schon mal vor und zieh dich um..." Gähnend legte die Badehose auf den Boden.
"... Ich komme nach. Vorher mach ich noch dein Bett neu."

Der Junge verließ das Zimmer und in der kurzen Zeit richtete ich es so gut wie es ging her.
Als ich Schritte hörte drehte ich mich Richtung Tür und fand mich dem Jungen, wie Gott ihn schuf, gegenüber.

Schnell wendete ich meinen Blick, ab obwohl mir so etwas sonst eigentlich egal war, aber ich hatte das Gefühl das es falsch war ihn anzustarren.
Vor allem die Narben die seinen ganzen Körper zierten.

Aber noch ein weiterer Faktor störte. Mir stieg Röte ins Gesicht, während er mich musterte.
Vermutlich war es wirklich falsch von mir einen so bemitleidenswerten Jungen anziehend zu finden.

"Die Badehose..."
Dem Junge schien es ziemlich egal zu sein, dass er nackt war.
Oder auch nicht... bildete ich mir das nur ein oder huschte sein Blick um einiges nervöser herum, als sonst?

Jetzt wo ich doch zu ihm sah, merkte ich dass auch seine Hände die er locker auf der Seite herunter hängen ließ, zitterten.

Vielleicht war ihm das ganze doch nicht so egal wie es zwischendurch schien.
Eigentlich wurde ich aus ihm nicht schlau. Hin und wieder wirkte er komplett normal, als würde seine Vergangenheit nicht existieren und manchmal war er wie ein kleiner verletzlicher Hund, den man am besten mit allem was man hat beschützt.

Endlich schaffte ich es mehr zwei Wörter herauszubekommen.
"Zieh dir die Badehose an." Befahl ich versucht nicht zu streng zu klingen.

Er nickte und wenn ich mich nicht täuschte konnte ich Erleichterung in seinen Augen sehen...

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Bei seiner Idee mit dem waschen musste ich automatisch zurück denken.
Würde ich auch hier mit einem Wasserschlauch abgespritzt werden...
Und auch wenn ich wusste, dass er es vermutlich nicht machen würde. Was wenn ich mich täuschte und er so wie sie war?

Bei den Gedanken daran wie sie mich beäugt hatten und meinen Körper für ihre Zwecke genutzt hatten, spürte ich eine plötzliche Kälte um mich.

Im Bad ließ ich meine Kleidung fallen und sah zu der Badehose.
Ich musste seine Reaktion wissen... ob er auch wie sie war...

Vorsichtig beobachtete ich ihn, noch immer ohne Gewand. Während er das Bettzeug ausschüttelte konnte ich ein Lächeln auf seinen Gesicht sehen.

Mir war klar, dass mein Verdacht lächerlich war, aber ich konnte meine Angst nicht abschütteln.

Der Boden knarrte unter meinen Füßen als ich einen Schritt in das Zimmer machte. Kyle drehte sich um und wande sich sofort weg, als er bemerkte das ich nichts anhatte.

Aber in seinem Blick hatte ich etwas gesehen, dass auch in den Augen der Männer zu sehen gewesen war.
Verlangen...

In der Erinnerung daran begann ich zu zittern. Als er seinen Blick wieder in meine Richtung hob, sagte er etwas was ich nicht verstand.
Meine Gedanken, waren ein weiteres Mal in Erinnerungen gefangen...

Innerhalb von wenigen Sekunden lebte ich Jahre von Vergewaltigung noch einmal durch... bis Kyle mich aus meiner Starre holte, indem er mir die Badehose hinhielt. Anscheinend hatte er sie sich geholt, ohne das ich es bemerkt hatte.

Aber ich schreckte vor ihm zurück. "Er könnte so wie sie werden..." War der Gedanke der sich in meinem Kopf festgesetzt hatte.

Als könnte er meine Gedanken lesen, legte er die Badehose am Boden ab, wie er es immer bei der Übergabe von Gegenständen machte und verließ das Zimmer.

Noch immer mit zitternden Händen schlüpfte ich in die Badehose und folgte ihm dann ins Bad.

Als mein Blick auf des Teil in das ich steigen sollte fiel blieb ich ruckartig stehen. Es stand in der Ecke und drei durchsichtige Wände umgaben is. Eine Wand war in Wirklichkeit eine Schiebetür.

Innen war ein komisches Gerät das mit einem Schlauch an einem Hebel befestigt war.
Wieder überkamen mich Erinnerungen an alle möglichen Geräte...

"Geh hinein."
Sagte Kyle ruhig. Mein Kopf protestierte, aber mein Körper gehorchte dem Befehl.
Sobald ich mich innerhalb der Wände war, bekam ich Platzangst und hatte Probleme normal zu atmen.

Kyle versuchte beruhigend auf mich einzureden, aber ich hatte Angst. Angst vor ihm.

"Es ist gleich wieder vorbei."
Ein rauschendes Geräusch kam, von dem Gerät, das er ohne das ich es bemerkt hatte in die Hand genommen hatte und ein Wasserstrahl traf mich.

Aber mit dem Geräusch kamen auch die Erinnerungen an Schreie, die ähnliche Geräusche begleitet hatten, hoch.

Automatisch kauerte ich mich zusammen, woraufhin Kyle was auch immer es war anstellte.

Vorsichtig streckte er seine Hand nach mir aus, aber aus Panik schlug ich sie weg.

"Es tut mir leid..." Kyle stand ziemlich aufgelöst da und schien nicht zu wissen was er machen sollte.

Nachdem er seine Gedanken wieder ein wenig geordnet zu haben schien reichte er mir ein Handtuch.

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich teilweise ziemlich durchnässt war.
Kyle ließ mich alleine, vermutlich um mir nicht noch mehr Angst zu machen. Unbemerkt mischten sich meine Tränen mit dem normalen Wasser...

Trust me (Boyxboy)Where stories live. Discover now