Kapitel 1

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Die Sonne schien schon lange hell über den Bäumen des Dschungels, doch wenig Licht kam wirklich hindurch. Das wenige licht reichte dafür aber schon genug um zu sehen das Pan auf meinen Käfig zu kommt. Mit langsamen schritten näherte er sich bis er schließlich vor mir stand, mit einem finsteren Grinsen in seinem Gesicht, das kaum zu übersehen war.

,, Lässt du mich frei?", fragte ich etwas ängstlich. ,, Oh Wendy. Wenn ich dich frei lasse machen deine Brüder keine Arbeit mehr für mich.", sagte er gehässig. Ich schaute zu Boden und ließ den festen grief um das Gitter los.

,, Aber Wendy, wenn du brav bist und du das tust was ich dir sage darfst du raus und dich frei bewegen. Es gibt eine Grenze die du auf keinen fall übertreten darfst. Sind wir uns einig?" Ich sah mit Hoffnung in Pans Gesicht der das nur ernst nehmen kann.

,, Ja. Ich mache was du von mir verlangst.", willigte ich ein. Pan grinste siegreich und machte den Käfig auf. Ich krappelte so gut es ging aus dem Käfig und stand auf. ,, Danke Peter.", bedankte ich mich. ,, Das musst du nicht. Du kannst dir selber danken. Du hast die Entscheidung getroffen.", sagte er.

Peter lief hinter mich und nahm sanft mein Arm in seine Hand. Für einen kurzen Moment habe ich mich beschützt gefühlt. ,, Wenn du bei den jungs bist, halt abstand von ihnen! Ich will nicht das sie dir was an tun.", flüsterte er in mein Ohr. Von seinem Warmen Atem flogen meine Haare bei Seite und ich konnte spüren wie seine Worte mein Ohr streiften.

Ich setzte mich auf einem am Boden liegenden Baum und schaute den Jungs dabei zu, wie sie mich verwirrt anstarren. ,, Ab heute haben wir eine neue Spielgefährten, Wendy. Sie wird ab heute, wenn sie sich benimmt eine von uns sein.", rief Peter zu ihnen und die jungs fingen an zu jubeln.

Warum jubelten sie mir zu? Ich bin ein Mädchen und gehörte eigentlich gar nicht hier her. Doch dies mal ist es anders, Peter Pan hatte mir erlaubt zu bleiben. Warum jetzt? Warum hat er das nicht dann getan als ich noch hier bleiben wollte?

Ich blieb eine weile auf dem Baum sitzen bis ich schläfrig wurde. Ich war so müde das ich nicht bemerkt habe das Felix auf mich zu kam. ,, Wenn du schlafen willst, dort ist Pans Hütte, du musst nur rein gehen." Er zeigte auf die linke Seite, wo ein kleines Häuschen stand und sah schon wie Peter heraus trat.

Er sah erst zu den Jungs, doch dann bemerkte er das ich ihn ansah und schaute zu mir. Wenn ich ihn so sah mit den Grünen Augen und den vollen lippen könnte ich denken das er ein normaler junge wäre, aber das ist er nicht. Zu mindest jetzt noch nicht.

Er ließ sein eindringlichen blick von mir ab und machte sich daran zum Feuer zu laufen. ,, Jungs, die Zeit ist gekommen. Last und spielen.", rief er. Alle Verlorene Jungs standen still und drehten sich so gleich zu mir um.

,, Wendy liebes. Komm doch zu mir. Du bist müde das ist gut, denn du sollst dir nun einen der Verlorenen Jungs auswahlen bei dem du denkst du wärst sicher bei ihm und würde dich beschützen, den bei diesem Jungen wirst du wohnen. Überdenke deine Entscheidung gut!", sagte er so das jeder es zu hören bekam.

Ich schaute mich irritiert um doch konnte keines wegs fühlen bei wem ich sicher bin. Ich denke Peter will, dass ich einen finde der wirklich auf mich aufpasst und beschützt, egal vor was oder von wem. Das ist wirklich keine gute Idee, aber ich erinnere mich an das gefühl von heute Vormittag das ich bei Peter gespürt habe.

Ich sah wie jeder einzelne Junge mich lustlos ansahen. Jeder, bis auf einen. Ein junge mit schwarzem Haar der mich erst gar nicht ansah. Ich dachte kurz an Bea, aber als er sich dann doch umdrehte verflüchtigt sich meine Hoffnung Bea gefunden zu haben.

Ich will das nicht! Ich drehte mich zu Peter, der mich sanft ansah und wandte mich den Jungs wieder zu. ,, Nein", brachte ich nur hervor. ,, Was meinst du mit nein?", fragte er mich auf eine Art mit der er mich noch nie angesprochen hat.

,, Nein, keiner von ihnen kann das.", kam es von mir. ,, Ich möchte bei dir bleiben Peter.", gab ich als zweite antwort darauf, was mir am liebsten ist. ,, Du wählst mich? Deine Auswahl ist so groß, warum denkst du gerade ich würde dich beschützen?", fragte er mich.

,, Ich weiß das ich dir wichtig bin, als druck mittel und ich weiß das, egal was du getan hast, troz dessen noch ein Herz hast.", sagte ich mit voller Hoffnung daran das Peter Pan noch ein Funken von Liebe in sich tragt.

,, Ich bin der Schlimmste Junge hier, warum willst du wirklich bei mir sein Wendy?", fragte er mich. ,, Du hast gesagt ich soll Entscheiden und das gut, dass habe ich. Ich wähle dich, weil ich weiß das ich bei dir sein möchte.", sagte ich ziemlich unüberlegt.

Es ist unüberlegt, aber auch die Wahrheit. Ich hatte bei Peter schon das gefühl beschützt zu werden und da her weiß ich das er es auch wird. ,, Nun gut. Wenn du es so willst dann soll es so sein.", sagte er und die jungs besserten ihren Ausdruck im Gesicht. ,,Jungs ab heute ist Wendy Darling mein und keiner wird es wagen ihr etwas an zu tun.", rief er in die Menge der Jungs und sie jubelten.

,, Lasst uns feiern Jungs!", rief er noch hinter her. ,, Nun Wendy setz dich und feier, das ist dein Moment." Ich ging zu dem Baum wo ich vorher gesehen bin und setzte mich auf den Boden um näher beim Feuer zu sein und um so besser liegen zu können. Das letzte was ich bemerkte, das ich eingeschlafen bin und in ein weiches Bett getragen wurde.

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ÜBERARBEITET
Am 17. 12. 2016

Once Upon A Time ~ WaldgeflüsterWhere stories live. Discover now