·change·

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|Pov Sophie|
Wie jeden Morgen machte ich mich auf zur Schule.Nur noch ein Jahr,dann habe ich endlich mein Abbi und kann endlich alles hinter mir lassen.Meine öde Heimat,meine falschen Freunde,meine Familie,der ich mittlerweile egal zu sein schien,diese Schule und vor allem all' die schlechten Erinnerungen,die ich seitdem mit mir herumtrage.

Damals war meine größte Leidenschaft das Reiten.Bis zu diesem einen Tag.Es war vor etwa 2 Jahren.Meine damals noch beiden besten Freundinnen und ich saßen wie fast jeden Tag im Stall.Redeten über dies und das.Bis eins der Pferde anfing wie wild herumzuspringen und lauthals zu wiehern.Wir sprangen auf um nach dem aufgescheuhten Tier zu sehen.Von da an ging alles ganz schnell.Hinter dem Pferd hatte sich ein Feuer ausgebreitet.Ich handelte schnell,öffnete die Stalltür des Tieres und noch ein paar weiteren Pferden.Dann rannte ich.Ich rannte und rannte.Immer schneller.Bis ich fiel.Der Rauch versperrte mir die Sicht.Doch ich schaffte es aufzustehen.Plötzlich hörte ich ein wiehern.Es war das wiehern meines eigenen Ponys.Nein.Ich konnte sie nicht einfach dort verbrennen lassen!Ich versuchte zu meiner kleinen zu gelangen.Ich hörte Stimmen die immer lauter nach mir riefen."Sophie!!Sophie, wo bist du??!" Ich sah ihre Stalltür und bewegte mich so schnell ich konnte darauf zu.Plötzlich rissen mich zwei Hände mit sich in Richtung Ausgang des Stalls."Nein!!!Lass mich los!! Ich muss sie da raus holen!!Lass mich zu ihr!!" Tränenüberströmt schlug ich auf die Arme,die sich um meinen Bauch geschlungen hatten und nach draußen trugen, ein und trat hysterisch um mich.Doch ohne Gelingen.

An diesem Tag brannte der komplette Stall und mit ihm einige meiner liebsten Pferde ab.Seitdem hab ich das Reiten komplett aufgegeben und nie wieder einen Stall betreten.Seit diesem Tag bin ich nicht mehr die selbe.Ich bin viel nachdenklicher geworden,abweisend.Anderen Menschen vertraue ich kaum noch.Dafür wurde ich zu oft ausgenutzt.

Als ich nach einiger Zeit in der Schule angekommen war,musste ich feststellen,dass ich mal wieder viel zu spät dran war und es bereits geklingelt hatte.Wieso musste ich auch immer so viel nachdenken und dabei die Uhrzeit aus den Augen verlieren?Ich verschnellerte meine Schritte in Richtung Klassenzimmer,da ich keine Lust hatte noch womöglich dem Rektor zu begegnen.Aber scheinbar war ich nicht die einzige Person,die zu spät war.Ein Junge mit kurzen braunen Haaren kam auf mich zu und ich musste zugeben,dass ich ihn hier noch nie gesehen hatte."Und du bist?",fragte ich ihn als er neben mir stand. "Viel zu spät und auf der Suche nach dem richtigen Saal".Keine schlechte Antwort."Nun,Herr viel zu spät eventuell könnte ich dir ja weiterhelfen". "Gut ich suche Saal 1.56".Etwas verdutzt sah ich ihn an."Hab ich was im Gesicht?",fragte er und ich musste leicht schmunzeln."Nein,nein.Das ist nur auch meine Klasse.Du bist also der Neue". "Nen mich lieber Patrick.Hört sich besser an als der Neue".Ich mochte seine Art irgendwie."Sophie",entgegnete ich freundlich.

Nachdem er und meine Wenigkeit uns eine Standpredigt über das zu-spät-kommen anhören mussten und der Lehrer endlich mit dem Unterricht weitermachte,sehnte ich mir das Ende dieses Tages schnellstmöglich herbei.Patrick hatte sich auf einen Platz ein paar Reihen vor mir gesetzt.

Der Tag zog sich wie Kaugummi.Doch als endlich das erlösende klingeln ertönte,konnte ich gar nicht schnell genug von hier wegkommen.

Zuhause warf ich meine Schuhe in irgendeine Ecke des Zimmers,zog ein paar gemütlichere Klamotten an und warf mich auf mein Bett.

"Sophie kommst du mal nach unten?",ertönte die Stimme meiner Mutter.Genervt verdrehte ich die Augen,stand aus meinem geliebten Bett auf und lief die Treppen nach unten."Was gibt's?",fragte ich in einem gespielt freundlichen Ton."Neben uns ist jemand neues eingezogen". "Ja und weiter?" "Eine Dame und ihr Sohn.Er war so etwa in deinem Alter." "Mama.." "Ich dachte du könntest ihm vielleicht mal ein wenig die Gegend zeigen." "Das ist ein schlechter Scherz"."Ach komm schon,so wie er sich mir vorgestellt hat scheint er wirklich nett zu sein". "Schön,dass du so etwas einfach hinter meinem Rücken ausmachst",sagte ich,drehte mich um,lief nach oben in mein Zimmer und knallte die Tür zu.

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