Kapitel 5

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Erschöpft lasse ich mich auf das samtweiche Bett fallen. Wie zu erwarten ist nach Stunden immer noch keine Menschenseele in Sicht. Ich habe überhaupt kein Zeitgefühl mehr, bleibe lieber im Inneren der Jacht. Die Sonne macht mich zunehmend träger. Statt mich besser zu fühlen wird mir immer schlechter, vielleicht werde ich ja seekrank, oder das Essen war doch nicht so frisch wie ich dachte. Mein Durstgefühl lässt nicht nach, und zu trinken gibt es nur dieses leicht grünliche Mixgetränk mit dem bitteren Nachgeschmack, bäh....ist bestimmt irgend so ein Superfood-Hipgetränk aus Algen, schmeckt einfach zum kotzen.
Urrgh....kaum denke ich daran, überkommt mich ein Würgen und ich schaffe es gerade noch   den Luxuspott zu treffen bevor sich mein kompletter Mageninhalt verabschiedet.
Sichtlich geschwächt schleppe ich mich aufs Bett und schlafe erschöpft ein.

***

Langsam steigt der Nebel aus den tiefen des Meeres, überzieht die türkisfarbene Wasseroberfläche, die im Mondlicht silbern erscheint, mit einem dicken Schleiher. Die Seelen sind erwacht und rufen die Wächter auf,  ihre Aufgabe zu erfüllen.

Deine Zeit ist gekommen, du kannst dich deinem Schicksal nicht entziehen. Der Strom des Blutes führt dich an deine Grenzen. Tanze mit uns im Mondlicht.......

LOSTWhere stories live. Discover now