Kapitel 15.

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Alissa (PoV.)

Durch leichtes Schaukeln wurde ich aus meiner Traumwelt gezerrt.
Seid wann können Betten schaukeln?
Ok, zwei Möglichkeiten.
Erstens, ich bin zum Baby mutiert und liege jetzt in einem gemütlichen Wiegebettchen oder zweitens ich werde getragen.
Die erste Möglichkeit kann ich ja glaub ich ausschließen, da ich eigentlich bisher noch keine übernatürlichen Zeitreisekräfte an mir entdeckt habe.
Und die zweite Möglichkeit ist...Oh shit, oh nein was habe ich angestellt?
Ok nur gering vorhandenes Langzeitgedächtnis, wir hatten zwar noch nie ein sehr gutes Vehältnis zueinander und das wird sich wahrscheinlich auch nicht sonderlich ändern, aber bitte...Was ist nochmal passiert? Komm schon ich glaub an dich. Du schaffst das.
Außerdem, wer zum Teufel trägt mich jetzt gerade?
Ist ja nicht so als würde ich mich jeden Tag von irgendeinem Kerl, wie ich mal stark annehme, durch La Push tragen lassen.
Halt! Stop! Einen Moment...
Kerl...Mein Bruder? Ne, der war eh gestern mit den anderen so scheiße zu mir.
Irgendein anderer Typ mit dem ich irgendwas zu tun gehabt habe?
OMG, Paul. Paul Lahote. Er ist der einzige mit dem ich gestern noch etwas zu tun gehabt habe.
Er hatte mich getröstet.
Jetzt konnte ich wieder an alles erinnern.
Ich hatte mich ihm heulend in die Arme geschmissen.
Aber warum er?
Warum einer von dieser beknackten La Push Gang?
Jeder, wirklich jeder wäre mir lieber gewesen und jetzt hatten die mich auch noch komplett schwach und zerbrechlich gesehen.
Scheiß Sensibiltät.

Komm Alissa, du hast doch sonst auch immer so ne große Klappe.
Warum reißt du jetzt nicht deine Augen auf und geigst dem deine verdammte Meinung von dieser ganzen Situation?
Zeig ihm dass das mit Jacob, Embry und Quil nicht vergessen ist.

Ich atmete noch einmal tief ein bevor ich wirklich meine Augen öffnete.

Ich hatte Recht gehabt.
Paul trug mich und ich konnte unter mir einen kleinen Waldpfad sehen.

Nun drehte ich meinen Kopf nach oben und begegnete sofort Pauls Blick.
„Okay, was wird das hier?“, fragte ich mit hochgezogenen Augenbrauen.

Alter, diese Augen... So ein sckoladenbraun gehört verboten.
Und da spricht das hormongesteuerte
Mädchen in mir, welches gerade psychopathisch kichernd durch meinen Kopf hüpft und quietscht.
Tja, leider existiert dieses verstörende Wesen nur in meinem Kopf, denn ich versuchte Paul gerade den genervtesten Blick den ich drauf hatte, an den Kopf zu werfen.

Er lächelte mich freundlich an und sagte dann:„Ich bringe dich zu mir nachhause. In die Schule möchtest du sicher nicht mehr...“
Oh nein, in die Schule bekommen mich jetzt keine 10 Riesenelefanten.
Aber zu ihm nach Hause wollte ich auch nicht unbedingt.
Klar zu einem gutaussehenden Typen nachhause zu gehen ist schon irgendwie...nett. Aber trotzdem.
Ich kenne ihn nicht und wer weiß, was der mit mir vorhat wenn ich schlafe?
Er steht mit einer Axt neben deinem Bett und wartet nur auf den richtigen Zeitpunkt um zuzuschlagen...
Aaaalles klar, das war jetzt leicht creepy. Das hormongesteuerte Mädchen hat sich in eine Horrorautorin verwandelt.

Was denke ich hier eigentlich die ganze Zeit für eine Scheiße?
Ich sollte jetzt vielleicht auch mal Paul antworten, weil er denk ich gerade kurz davor ist, einfach in das kleine Holzhaus zu gehen und mich einfach mitzunehmen.

„Ähm, Paul lass mich runter, ich will jetzt nach Hause.“, wies ich ihn mit kalter Stimme zurecht.
Er guckte mich verwirrt und ein bisschen enttäuscht, Einbildung ist auch eine Bildung, an, ließ mich dann aber tatsächlich runter.
Ich richtete kurz meine Klamotten und sah mich nun richtig um.
Wir standen mitten im Wald vor der kleinen eben schon erwähnten Holzhütte.
Es sah eigentlich sehr gemütlich aus, aber die Anwesenheit einer bestimmten Person und das Wissen, dass man in diesem Labyrinth von Bäumen ohne diese bestimmte Person ziemlich aufgeflogen wäre, verunsicherte mich leicht.

Ich spürte seinen Blick auf mir und zwang mich, alles außer ihn anzugucken.

Als das nach einer Weile immer noch so war, räusperte ich mich kurz und fragte dann mit möglichst fester Stimme:„Kannst du mich jetzt nach Hause fahren? Ich möchte nicht den ganzen Tag in Unterholz rumstehen und mich anstarren lassen.“
Einen Moment guckte er mich überrascht an, blinzelte dann und zog die Augenbrauen zusammen.
„Ich bring dich nachhause...“ Erleichtert atmete ich aus.
„...wenn du mit mir ausgehst.“
Warte...WAS?
Paul Lahote will mit mir ausgehen?
Mit mir? With me? Avec moi?
Nicht sein Ernst oder?
Ok ich hyperventiliere, hat jemand ne Tüte oder vielleicht würden da ja Stromschocker eher helfen...
Warum rege ich mich überhaupt so auf, es ist nur Paul.

Genau genommen Paul Lahote, süßer, heißer, hübscher Kerl der zu der beliebtesten Gang des ganzen Reservats gehört. Details Süße, Details.

Jetzt auch mal die Klappe halten du nerviges Geschöpf, was in meinem Geist rumschwirrt.

Naja zurück zum eigentlichen Thema.
Sollte ich einfach ja sagen und mit ihm ausgehen? Danach lässt er mich in Ruhe und ehrlich gesagt habe ich gerade null Bock hier weiter rumzustehen.
„Ok, ich mach's.“

Hey Leutiiis
Ja, irgendwie werden meine Upoadabstände immer größer und das tut mir auch sehr leid.
Es war nur leider gerade der stressig in der Schule.
Heute haben wir eine Französisch Arbeit geschrieben und am Freitag schreiben wir Mathe...
An alle, die auch gerade für irgendetwas lernen müssen, ich leide mit euch.

Bis dahin
LG;)

Bis(s) du mir vertraust [Nicht Überarbeitet] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt