Teil 9~

112 12 3
                                    

"Felix willst du mir erklären was du so wichtiges zu bereden hast?". Meine Lehrerin wirkte gestresst und total negativ. Ich hatte nur kurz Basti gefragt was das vor kurzer Zeit sollte das er mich gefragt hatte ob ich bleiben will und mich sofort wieder weggeschickt hat. Ich hatte es mich nämlich immer gefragt wenn ich ihn sah und diesesmal musste ich einfach mal fragen, selbst wenn es mitten im Unterricht war. "Ich hatte ihn nur was gefragt." Sagte ich stumpf. Sie verdrehte die Augen und drehte sich zur Tafel "na hoffentlich etwas übers Thema..." murmelte sie. Ich hasse sie. "Es tut mir leid ,hatte nichts mit dir zutun...ich hatte ein paar Probleme." Ich verstand es nicht, tat aber so als würde ich verstehen.

In der Pause saß ich dort ,wo ich immer saß, wo Alex meinen Herzschlag höher schlagen ließ, die Bank. Wie immer wartete ich auf das Pausenende. Lächeln konnte ich nicht, warum sollte ich. Ich fühlte mich so alleine. Mir fehlte Alex. Ich wollte mit ihm zocken. Ich wollte mit ihm Lachen. Mit ihm Zeit verbringen. Ist das zu viel verlangt?

Selbst am Ende des Tages saß ich auf meinem Bett, der Fernseher lief und mein Blick starr auf meinen Handy Bildschirm. Ich war auf Whatsapp und öffnete unseren Chat. Das letzte was dort stand war seine Antwort auf meine Frage wie es ihn geht- gut.

"Felix!!" Rief meine Mutter und ich legte mein Handy neben mich. Als ich die Tür aufmachte und die Treppe runter sah stand meine Mutter dort und grinste mich an. "Felix du sagtest nie etwas von einem besten Freund" lachte sie und drehte sich um. Ich war verwirrt. Ich hörte noch eine weitere stimme lachen. Dann war es mir klar. Und meine Beine fingen quasi wie von alleine an zu laufen. Als ich um die Ecke trat hätte ich wieder mal loskreischen können. Dort steht mein Superstar, jedenfalls fühlt es sich so an. "Hey!!" Quitschte ich. Er grinste mich an und ehe er auch nur irgendwas sagen hätte können sprang ich schon förmlich in seine Arme. Meine Mutter sah uns beide total überrascht an aber sah sehr glücklich aus. Ich glaub ich wollte mich niemals aus seinem Armen wieder entfernen. Unauffällig Atmete ich seinen Geruch ein und entspannte mich sofort. Er roch nach einem Parfum...aber welchen. Ich bekam leichte Gänsehaut, ich fühlte mich so wohl. Er löste sich langsam von mir und klopfte mir lachend auf den Rücken. "Felix hast du mich vermisst" ich nickte hastig und schaute tief in seine Augen. Ich musterte ihn kurz und dabei stieß mein Blick auf einen Rucksack der am Boden lag. "Hat er auch einen Namen?" Fragte meine Mutter. "Alex" flüsterte ich fasziniert. Sie räusperte sich. "Schläft er heute hier? Sieht ein wenig so aus" ich schaute ihn fragend an. "Wenn es okay ist". Es war eine Art hundeblick den er drauf hatte und omg ich hätte zu allem ja gesagt wenn er diesen Blick bei mir aufsetzen würde. "Naklar " lachte meine Mutter und verschwand im Wohnzimmer. Ich sah Alex mit großen Augen an.

"Felix ich bin beleidigt!" Lachte er und schmiss den Kontroler auf mein Bett und ließ sich nach hinten fallen. "Was da los? Schlechter Verlierer?" kicherte ich und lehnte mich ebenfalls zurück. Sein Blick war nicht definierbar ,leicht Hypnotiert, ein wenig rachsüchtig. "Sag mal...hast du eine Freundin?" Fragte er mich völlig unvorbereitet. In solchen Momenten war mir immer klar das ich kein Bilderbuch Liebesleben führe und eigentlich auch überhaupt keinen Kontakt mit Mädchen habe, die meisten haben eben einen Charakter einer Barbie. "Nein." . Ich hatte auch nochnie eine. Aber diesen Teil ließ ich bewusst aus. "Noch nicht die richtige hm?" Ich weiß erlich gesagt nicht wohin dieses Gespräch führen soll, und die Antworten auf die Fragen 'Liebe' sind sowieso ganz schlecht zu sprechen bei mir. "Du Alex?" Er schaute mich an und grinste leicht mit der Geste das ich weiterreden solle. "Wieso bist du hier?" Er fing an zu grinsen und setzte sich hin. Dabei sah er mich aber nicht an. "Ich hatte Tage lang nichts von mir hören lassen. Ich war sehr beschäftigt tut mir leid ich musste es irgentwie wieder gut machen." "Und das machst du indem du bei mir schläfst? Vielleicht würde ich das nicht wollen!" Lachte ich neckend und auch aus Alex ernster miene wurde wieder ein lächeln wenn auch nur ein kleines. "Doch Felix das würdest du wollen" sagte er als er sich zu mir drehte und mich wieder so verträumt ansah.

You've reached the end of published parts.

⏰ Last updated: Jun 26, 2016 ⏰

Add this story to your Library to get notified about new parts!

Schweig~Dizzi~Where stories live. Discover now