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Ich klopfe kurz an seiner Zimmertür,ehe ich die Tür öffne und ins Zimmer trete.Justin sitzt da auf seinem Bett und hat die Ellenbogen auf den Beinen abgestützt.

,,Hey.",sage ich ruhig und setze mich neben ihn.

,,Lass mich bitte allein..".

Justin ist auch immer total stur.
Das ist echt nervig

,,Ich werde dich nicht alleine lassen,ich will für dich da sein.",meine ich nun und umarme seine Breiten Schultern.

,,Du kannst nicht für mich da sein,das ist etwas als anderes,als dass du verstehen würdest.",meint Justin und steht auf.

Ich stehe ebenfalls auf.

,,Wieso willst du ihn denn nicht sehen?!",frage ich nun.

,,Meine Vergangenheit kennst du nicht,du kannst es nicht verstehen,selbst,wenn ich es dir erzählen würde.",meint Justin.

Ich schüttele den Kopf.

,,Du musst mir nichts erzählen,von dem du noch nichts sagen magst.Ich respektiere das.Ausserdem weiß ich,dass es Scheisse für dich gewesen sein muss ganze 11 Jahre ohne ihn.Aber .."

,,Woher weißt du das ?",fragt er sauer.

,,Uhm.."

,,Ich habe es dir nicht erzählt...".

Shit.

,,Jake..",erzähle ich wahrheitsgemäß.

,,Jake ?!",fragt er entsetzt und ich spüre wie er sich noch mehr aufregt,als er es schon getan hatte.

,,So ein Huren.."

,,Justin beruhig dich bitte..",sage ich nun leise und umarme ihn.

Er erwidert meine Umarmung nicht und bleibt bloß so stehen.

,,Justin, ich weiß,dass du frustriert bist und alles für dich behältst.Teil dein Leid mit mir.Ich will dir doch nur helfen..",sage ich.

,,Du hast garkeine Ahnung wie ich mich fühle,du hast garkeine Ahnung. ",murmelt Justin nun mit brüchiger Stimme.

Ich schaue zu ihm hoch und entdecke die Tränen.Er ist so verletzt.Ich hätte nicht gedacht,dass ihn das immernoch so hart treffen würde,wenn man versucht über seinen Vater zu reden.

Langsam lockert sich sein Körper und sinkt zu Boden.Er weint lautlos und schüttelt bloß den Kopf.Ich setze mich auf seinen Schoß und streichele seinen Kopf.Ich platziere einen Kus auf seiner Stirn und anschließend vergräbt er seinen Kopf in meiner Halsbeuge.

,,Weißt du..als er weg gegangen ist,war Mom eine Lange Zeit unglücklich.",beginnt er.

,,Ich konnte nicht mit ansehen,wie sie wegen ihm an der Traurigkeit zerbricht.",erzählt Justin.

,,Meine Mom ist die einzige Person auf dieser Gottverdammten Welt, die da war,als ich an meinem Tiefpunkt lag.Als er mal versucht hat Kontakt aufzunehmen.Da war ich 16.Zuerst war ich glücklich,aber dann hab ich erfahren,dass er eine neue Familie gegründet hat.Ich war so verletzt,dass ich angefangen hab zu trinken.Ich hab Drogen genommen.
Hab mich nur noch geschlagen,weil ich dachte,dass mich das abhärtet.Zu der Zeit hatte auch Selena mich verlassen.Ich war ganz allein.Sogar Chad nahm Abstand.Die einzige Person,die mir daraus half,war meine Mom...und nicht ein einziges mal kam er,um zu schauen wie es mir geht.Er wusste von meinen Depressionen.Aber er ist nicht aufgetaucht.Er ist feige.Ich hasse ihn...Ich hab mir 11 Jahre lang einen Dad gewünscht und ich wünsche mir immernoch einen,der mit mir zu Basketballspielen fährt und mich unterstützt und mir sagt,dass er stolz auf mich ist.",sagt Justin leise und drückt mich bei seinen letzten Worten immer doller an sich.

The way you make me feel (JB FF) Where stories live. Discover now