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Das rascheln des Windes weckte mich aus meinem Schlaf. Ich sah aus dem Fenster und ließ mich dann erschöpft auf dem Bett zurück fallen.

Doch das Rascheln des Windes ließ mir keine Ruhe, also stand ich auf und ging aus dem Haus.
Die Nacht ist anders als der Tag, es ist kühl und angenehm.
Der Tag ist heiß und anstrengend, man konnte sich nirgends verstecken von der Sonne, die einem erbarmungslos auf der Haut brannte. Und der Schweiß, der zusammen mit dem Sand auf deiner Haut lag, machte alles umso unangenehmer.

Hier gehörte die Nacht den Armen und Schwachen, die die sie sich vom Tag verstecken, um in der Nacht aus ihren Unterschlupf heraus zu kommen und die unmöglichen Dinge möglich zu machen.

Die meisten sagen, dass die Menschen von der Nacht Diebe sind, Banditen, die alles ausrauben, was ihnen in die Finger kommt.

Aber das ist falsch.

Man muss kein Mensch, der Nacht sein, schließlich rauben einen die Reichen auch jeden Tag aus. Egal ob es Tag oder Nacht ist.
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Und die ,,Beamten" der Stadt. Sie alle sind die Banditen. Die Räuber und jene, die das Unheil über das Land bringen.

Sie unterdrücken uns und behandeln uns wie Dreck unter ihren Füßen.

Und ich bin dagegen. Ich rebelliere gegen dieses System, was sie uns jeden Tag auf den Rücken drücken.

Denn ich bin eine von ihnen. Ich komme aus der Nacht, ernähre mich von ihr und lebe hier.

Ich bin das Mädchen mit den Schwertern.

Sie nennen mich so, weil ich das Schwert schwingen lasse, als ob es meine eigene Hand wäre.
Ich beherrsche es, wie andere ihre Gedanken beherrschen.

Sie sind meine Gefährten auf jeden Weg den ich gehe. Sie begleiten mich.
Ich habe seit klein auf gelernt mit ihnen umzugehen, sie zu zähmen und sie das tun zu lassen, was ich Ihnen sage.

Und das ist auch der Grund, weshalb mich die meisten fürchten.

Sie sagen ich könnte eine Armee von hundert nieder ringen. Das mein Schwert so schnell, wie der Blitz sei.

Mit dem Blick auf den Himmel gerichtet lächele ich. Sie haben recht. All ihre Behauptung sind wahr. Und es macht mich stolz, ob ihr es glaubt oder nicht.

Ein Rascheln lässt mich aus meinen Gedanken auffahren und ich richte mein Blick nach rechts.

Auch wenn ich nichts sah, wusste ich das dort etwas sein musste. Deine Augen können dich trüben und das jeder Zeit.

Ich gehe zurück in mein Haus und wasche mein Gesicht mit kaltem Wasser.

Als ich wieder in den Spiegel sah, sah ich wie sich zwei Männer in mein Haus schleichen.

Ich erkenne sie sofort an ihrer Uniform. Soldaten des Palastes. So leise wie möglich laufe ich in mein Zimmer zurück und nehme meine beiden Schwerter aus dem Boden.
Ich verstecke sie unter meinem Bett, da dort ein Loch ist und ich keine Möglichkeit hatte es reparieren zu lassen. Also machte ich daraus mein Versteck für alles wertvolle.

Ich steige aus dem Fenster und sehe zwei weiter Wachen, die meine Haustür bewachen, sollte ich flüchten wollen.

Was sie aber nicht wissen ist, dass ich es nötig haben werde zu flüchten.

Sie werden es sein.
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528 Wörter

xoxo blvckone16

Princess Of Swords Where stories live. Discover now