Sir Guy Of Gisbourne ~ ||echte Liebe?||

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1 Jahr später
Seit einem Jahr gehöre ich zu den Outlaws. Das ist meine neue Familie.

Wir rennen Robin hinterher. "Robin!", er bleibt stehen. "Ich habe gesagt ihr sollt mich nicht aufhalten!", er schlägt Little John mit dem Stock bewusstlos. "Alleine schaffst du es nicht!"

Robin ist außer sich. "Ich brauche euch nicht! Es gibt kein Robin Hood mehr! Er ist im heiligen Land gestorben mit Marian! Alles was mir noch geblieben ist, ist Rache!"-"Nein Robin! Du darfst Gisbourne nicht töten!"-"Elizabeth! Mach die Augen auf! Er hat deine Schwester umgebracht!"-"Ja, das hat er. Aber er ist immer noch mein Mann! Ich werde es nicht zulassen, dass du ihn umbringst! Er ist die einzige enge Person, die mir noch geblieben ist. Er ist meine richtige Familie!"-"Ihr sollt mich nicht aufhalten!", er zieht sein Schwert. "Folgt mir nicht. Es ist meine und Gisbourne's Sache! Er wird heute sterben!"

Das werde ich nicht zulassen. "Ich folge ihm! Ich werde einiges noch verhindern können. Rikus ist ein schneller Hengst! Kommt auch so schnell wie möglich!", ich trabe Rikus an.

Ich komme an, als Guy und Robin in den Wald rennen. Ich reite hinterher.

Robin lässt seine Waffen fallen, das Mädchen wird zu ihren Eltern gelassen. Wieder fangen sie an zu kämpfen.

"Bereite dich auf deinen Tod vor, Robin Hood!"-"GUY!", er guckt zu mir. "Elizabeth!", sagt er ungläubig. "Was ist aus dir geworden?", ich sehe ihn enttäuscht an. Dann reite ich weg. "BETH!", ich achte nicht auf ihn. Jetzt muss ich Robin finden.

Ich reite unten entlang. Ich suche alles ab. Auch John und Alan stoßen dazu. Much wurde gefangen genommen. Jetzt müssen wir auch noch ihn befreien.

"Wir müssen Much befreien", sage ich nach erfolgslosem Suchen. "Wie?"-"Das werden wir in Nottingham klären." Ich reite zum Lager und bringe Rikus weg. Dann treffen wir uns in Locksley.

"Kommt!", wir laufen los. In Nottingham sehen wir den Sheriff. "Och nein." Much ist in dieser Kutsche. "Was haben die vor?", flucht Little John. "Ich weiß es nicht. Aber wir werden es erfahren."

Alan kommt mit deei Pferden zu uns. "Gute Arbeit." Wir steigen auf und reiten los.

Im Wald lassen wir die Pferde frei. Dann folgen wir den Spuren. John klettert auf den Baum. Alan und ich lenken die Wachen ab. Der Sheriff quasselt vor sich hin. Much wird auf den Baum gezogen. Der Sheriff hetzt seine Wachen auf uns.

Diese können wir aber erfolgreich abschütteln. Im Lager erweisen wir Robin die letzte Ehre.

Plötzlich kommt ein Afrikaner. "Wer seid ihr? Und was wollt ihr?!", ich ziehe mein Schwert. "Mein Name ist Tuk. Und ich bin hier um euch zu sagen, dass Robin sich mit euch treffen will. Ich habe auch etwas mit, falls ihr mir nicht glauben solltet." Er hält uns Marian's Ring hin. "Marian's Ring!"-"Ja. Aber leider muss ich euch wieder verlassen. Er will euch bei der Kreuzung treffen." Schon verschwindet der Mann.

"Gehen wir?" Die Jungs nicken. Wir machen uns bereit und gehen los. Ich halte etwas Abstand. Ich vertraue diesen Typen nicht. Die Bande hält inne. Guy's Stimme ertönt. "Nehmt sie mit!" Die Jungs werden gefangem genommen. Ich renne durch den Busch und springe leise hinter Guy wieder raus. "SIR!", versucht ein Wachmann ihn noch zu warnen. Doch ich halte ihm schon meinen Dolch an die Kehle.

"Da sehen wir uns wieder, Liebster", flüster ich ihm ins Ohr. "Elizabeth", haucht er. "Es tut mir leid." Er befreit sich aus meinem Griff und jetzt bin ich diejenige, die gefangen wurde. Ich fluche vor mich hin. Doch er lockert seinen Griff. Dafür bindet er mir meine Hände zusammen und legt mich wie früher über die Schulter.

"Guy!", kreische ich und schlage mit beiden Händen gegen seinen Rücken. "Ruhig", sagt er. Den amüsierten Unterton kann man raushören. "Du hast dich geändert", zische ich. Er zuckt mit den Schultern.

Wir kommen in Nottingham an. Die Jungs werden in den Kerker gebracht. Guy bringt mich in ein Zimmer. Dann schließt er hinter sich ab. "Was willst du?", ich funkel ihn böse an. "Entschuldigen. Für Marian."-"Ah... jetzt? Nach einem Jahr? Ist das dein Ernst?"-"Elizabeth, ich... ich wollte sie nicht umbringen. Ich war nicht ich. Es war nie meine Absicht sie zu töten! Das weißt du."-"Guy... du hast mir meine Familie genommen! Du hast meine Schwester ermordet. Sie war die Letzte, die ich hatte. Ich bin jetzt alleine."-"Nein... ich bin auch noch da."-"Du warst da. Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher." Ich setze mich auf das Bett.

"Warum? Warum hast du sie umgebracht?"-"Sie hat mich angelogen." Ich sage nichts. Ich hefte meinen Blick auf den Boden.

Er setzt sich zu mir. "Ich bin ein schlechter Mensch", behauptet er. "Wieso hast du mich geheiratet?"-"Weil ich dich liebe. Trotz deiner Taten. Ich weiß, dass du im tiefen Inneren ein guter Mensch bist." Ich nehme seine Hand. "Du hast immer noch den Ring", lächel ich leicht.

"Wieso sollte ich den Ring nicht haben?"-"Ich hätte gedacht, dass du mich vergessen hättest, alles mit mir abgeschlossen ist." Er lacht auf. "Ich könnte dich nicht einfach vergessen. Ich liebe dich", er hebt meinen Kinn an und küsst mich lange.

"Darauf habe ich 1 Jahr lang gewartet." Ich sehe ihn an. "Ich auch", stimme ich ihm zu.

"Wir müssen raus. Jetzt beginnt die Hinrichtung." Erschrocken sehe ich ihn an. "Guy."-"Es wird alles gut." Hoffe ich. Wir gehen raus.

Alan, Much und John wurden zu dritt festgebunden. Vor ihnen steht eine große Armbrust. Langsam verschwindet die Sonne. Robin erscheint und befreit die drei Räuber. Auch ich renne mit ihnen weg. "Robin! Komm!", schreie ich. Er geht auf Gisbourne zu. Dann verletzt er ihn an der Wange und kommt zu uns.

Wir rennen in den Sherwood Forrest. Auch Tuk ist in unserem Lager. "Beim nächsten mal kannst du uns auch ruhig mal vorwarnen", fauche ich ihn an. "Werd ich machen!", grinst der Mann. Ich verdrehe die Augen und setze mich auf mein 'Bett'.

"Tuk gehört jetzt zu uns!", verkündet Robin. Ich schnaube laut.

"Elizabeth, kommst du bitte mit?", fragend sehe ich Robin an. Er winkt mich zu sich. Ich springe von meinem Bett runter und gehe zu ihm. "Komm bitte mit." Er nimmt meine Hand.

Wir gehen tiefer in den Wald. Dann bleibt er stehen.

"Hast du ihm verziehen?", fragt er direkt. "Eh... ich... ehm...", fange ich an zu stottern. "Beth."-"Ja ich habe ihm verziehen", ratter ich runter. "Wirst du uns verlassen?", verdattert gucke ich ihm in die Augen. "Nein! Ich bleibe bei euch! Ihr seid meine Familie!", erkläre ich ihm. "Aber Guy gehört auch dazu", hänge ich noch an.
"Du liebst ihn sehr", stellt er fest. "Ja. Ich liebe ihn. Vom ganzen Herzen. Er ist mir auch sehr wichtig Robin", gestehe ich ihm. "Ich verstehe dich", lächelt er. Seine Augen werden glasig.
"Du vermisst meine Schwester", schilder ich. "Mehr als jemand anders."

Er nickt. Dann nimmt er den Ring ab. "Marian wird immer in meinem Herzen bleiben!", er gräbt ein Loch und legt den Ring darein. Ich lege ihm eine Hand auf die Schulter. "Wir müssen wieder zurück." Er nickt zustimmend und erhebt sich.

Am Lager sitzen alle ums Feuer herum. "Wann gibst was zu Essen?", fragt Much. "Gleich." Ich gehe in die Küche und koche den Jungs was.

Ich fülle die Schüsseln auf und verteile diese anschließend. Alle essen es schnell auf. Abends sitzen wir noch am Feuer. Nach und nach legen wir uns hin.