Sir Guy Of Gisbourne ~ ||echte Liebe?||

Game night

Nächster Tag
Ich werde mit einem sanften Kuss geweckt. "Lass mich weiter schlafen", nörgel ich. Ein tiefes Lachen ertönt. Wow! Guy kann lachen? Mal was neues. "Du kannst lachen?", brumme ich. "Ja natürlich. Du hast mich zu einem anderen Menschen gemacht."-"Du wirst aber trotzdem dem Sheriff dienen. Das heißt, Menschen umbringen, die unschuldig sind. Sie foltern. Nur wenn der Sheriff nicht in der Nähe ist, denn würdest du wieder nett sein", schilder ich. "Entschuldige. Aber ich kann nicht anders." Ich öffne meine Augen und sehe ihn an. "Du kannst anders. Du schaffst es bloß nicht." Er nickt. Ich richte mich auf und umarme ihn. "Wir schaffen es schon Guy. Zusammen sind wir stark", lächel ich. Er grinst. "Da hast du recht." Ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Dann stehe ich auf und wasche mich. "Darf ich deinen Kamm benutzen?"-"Ja natürlich." Ich nehme seinen Kamm und kämme mir die Haare. Ich binde sie zu einem Zopf zusammen. "Ich bin fertig." Er nimmt meine Hand und zieht mich runter in den Stall.

Wir satteln die Pferde und reiten sofort los. Guy darf ja nicht zu spät kommen.

"Elizabeth.. heute wird ein deutscher Fürst kommen..", erzählt Guy. "Wir werden einen Spielabend verantstalten. Und ich möchte, dass du dich bitte von diesem Typ fernhälst." Ich muss kichern. "Hat da jemand Angst, dass ich dir ausgespannt werde?"-"Ja! Ich habe dich gerade erst gewonnen und will dich nicht verlieren."-"Wirst du nicht Guy. Ich gehöre nur dir." Er grinst siegessicher.

Wir übergeben die Pferde den Jungen. Dann beeilen wir uns ins Schloss. Ich gehe in mein Zimmer. Gisbourne geht zu Vaisey.

"Guten Morgen Marian!!!", dröhne ich durch das Zimmer. Sie brummt. "Wach auf! Sonst wird mir langweilig!", ich gehe zu ihr und fange an, an ihr, zu rütteln.

"Ich bin wach!", schreit sie mich an. Ich höre auf und setze mich breit grinsend auf mein Bett. Genervt sieht mich Marian an. "Wo warst du gestern?", fragt sie sauer. "Ich war bei Gisbourne."-"Und wie lange? Soweit ich weiß, kamst du nicht mehr hier her. Es sei denn ich bin schon eingeschlafen!"-"Ich habe bei Guy übernachtet. Es war schon ziemlich spät und er wollte nicht, dass ich noch zurück reite."-"Und was habt ihr bei ihm gemacht?"-"Wir.... haben geredet. Und uns danach.... geküsst?" Sie weitet ihre Augen und hält sie die Hand vor den Mund um nicht gleich los zu schreien. Dafür klatscht sie sich begeistert in die Hände.

Sie löchert mich mit den verschiedensten Fragen. Aber ich antworte nicht auf alle, weil manche echt blöd sind. Ein Klopfen ertönt. "Herein!" Eine Frau kommt mit einem Tablett in unser Zimmer. "Ein Brief für Euch. Von Sir Guy of Gisbourne." Sie übergibt ihn mir. Dann lächelt sie mich kurz an und geht.

Ich öffne sofort den Brief.

~An Lady Elizabeth~

Der deutsche Fürst Friedrich kommt bereits um 17.00 Uhr zum Schloss. Ich werde euch, dich und Marian, um 16.15 Uhr holen. Dann gehen wir zum Markt und kaufen euch ein Kleid. So wünscht es sich der Sheriff.

~Von Sir Guy of Gisbourne~

"Wer kommt?", erkundigt sich Marian. "Ein deutscher Fürst kommt. Gisbourne wird uns nachher holen, dann sollen wir uns ein Kleid kaufen, weil der Sheriff es so will. Heute findet so eine Art Spielabend statt", erkläre ich meiner Schwester nachdenklich. "Und so wie Guy es mir erzählte, macht sich dieser Fürst an Frauen ran. Deshalb soll ich mich von ihm fernhalten und bei Gisbourne bleiben."-"Und was soll ich machen?! Soll zum Sheriff gehen?!" Ich muss lauthals anfangen zu lachen. Diese Vorstellung, Marian und Vaisey, irgendwie absurd! "Wird schon. Alles wird gut", lache ich.

"Wollen wir heute mal zu Robin?" Ich überlege. Sollen wir es riskieren? Oder lieber nicht? "Wollen wir es riskieren?" Sie nickt energisch. "Aber wir müssen als erstes mal um Erlaubnis fragen."-"Oh Marian!"-"Beth! Sicher ist Sicher!" Ich rolle mit den Augen. Ohne eine Antwort abzuwarten, zieht sie mich aus dem Zimmer.