,,Ich liebe dich...''

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Urplötzlich schreckte ich auf, denn es hämmerte laut gegen meine Zimmertür. ,,Ciel-shätzchen du musst aufstehen, es ist schließlich schon 12.45 Uhr. Ich hab dir Mittag vorbereitet, ich muss nämlich jetzt zur Arbeit.'' die Stimme war von meiner Mutter. Eine Weile blieb ich noch im Bett liegen und hörte wie die Wohnungstür auf- und wieder geschlossen wurde. Dann erst stand ich auf. Langsam zog ich mir eine neue Boxer an und ging nur so bekleidet runter in die Küche. Da niemand im Haus ist außer ich durfte ich auch so rumlaufen. Plötzlich klingelte es und ich ließ das Messer fallen, was ich gerade heraus geholt hatte um mir ein Nutella-brot zu schmieren. Schnell rannte ich nach oben und zog mir ein T-shirt drüber. Dann klingelte es nochmal. Sprintend lief ich die Treppe runter zur Tür, die ich dann ganz außer Atem öffnete. ,,Bist du zur Tür gerannt?'' fragte eine mir vertraute männliche Stimme. Ich blickte nach oben und starrte einen grinsenden Sebastian an. Er fragte wieder: ,,Bist du gerade aufgestanden?'' Sofort wurde ich knallrot weil ich genau wusste das er mein Outfit ansprach. ,,Nein..b-bin ich...n-nicht.'' stotterte ich verlegen. ,,Darf ich rein kommen?'' lenkte er vom Thema ab. Mit einer Handbewegung zeigte ich ihm das er rein kommen durfte. Sebastian zog seine Jacke und seine Schuhe aus, bevor er ins Wohnzimmer ging. Dort ließ er sich auf die Couch nieder. Ich in der Zeit lief ich nochmals hoch in mein Zimmer und zog mir eine Jogginghose drüber. Dann spazierte ich die Treppe wieder runter und blickte kurz in das Wohnzimmer. Sebastians Blick traf meinen und ich drehte mich schnell verlegen weg. Mit langsamen Schritten ging ich zur Küche und sah das Messer noch auf dem Boden liegen. Deshalb hob ich es auf und spühlte es ab. Dann schmierte ich mein Nutella-bort weiter. Ich hörte ein Poltern und spürte dann Sebastians Blick in meinem Rücken. ,,Willst du was trinken?'' fragte ich ihn. ,,Nein, nein ich habe zurzeit kein Durst.'' antwortete er mir sofort. Mein Blick wanderte kurz über meine Schulter zu ihm und ich sah das er auf meinen Hintern schaute. Meine Wangen färbten sich knallrot. Trotzdem fragte ich ihn provokant: ,,Gefällt dir was du siehst?'' Stille. Dann  setzte er mit sprechen an: ,,Ja, also mir ge-'' Doch er wurde unterbrochen von einem heftigen Dauerklingeln. Geschockt riss ich die Augen auf. Das konnte nur Lizzy sein und deshalb bat ich Sebastian ruhig zu sein, damit sie nicht mitbekam das ich Besuch habe. Gemütlich laufe ich zur Tür und machte sie zum zweiten Mal heute auf. ,,Cieeeeel-chaaaan.'' schrie Lizzy mich an und sprang mir in die Arme. ,,Lizzy schrei doch nicht immer so rum.''antwortete ich ihr tadelnd. Sie achtete nicht auf meine Worte und wollte die Wohnung betreten als ich sie gerade noch so aufhalten kann. Verwundert schaute sie mich an. ,,Heute geht es nicht Lizzy, ich habe noch viel zutun.'' versuchte ich ihr unter die Nase zu reiben. Was sich allerdings als sehr schwierig erwieß. ,,Ich wollte dich aber sehen.'' sprach sie mit einem traurigem Blick. Einen kurzen Moment war ich abgelenkt wodurch Lizzy ihr Chance sah und ins Haus stürmte. Perplex stand ich nur da und realisierte erst als Lizzy schrie das sie im Haus war. Ich knallte die Tür zu und rannte dann dorthin wo Lizzys Schrei herkam. Jetzt wusste ich warum sie schrie, sie hatte Sebastian entdeckt, der sich vorher auf die Couch im Wohnzimmer gesetzt hatte . ,,Ciel, wer ist das? Und warum ist er in deinem Haus? Soll ich die Polizei holen?'' bombardierte sie mich mit Fragen. ,,Nein Lizzy, du brauchst die Polizei nicht zu holen. Denn das ist Sebastian und ich habe ihn reingelassen deshalb ist er in meinem Haus.'' beantwortete ich ihre ganzen nervigen Fragen. Dann grinste sie schelmisch: ,,Meinst du den Sebastian den du im Internet kennengelernt hast?'' ,,Ja?'' sagte ich etwas verwirrt über ihren Gesichtsausdruck. ,,Hallo Sebastian, also Ciel hat mir schon so richtig viel von dir erzählt. Er schwärmt den ganzen Tag regelrecht von dir.'' Genau jetzt wusste ich warum sie so gegrinst hat. Unglaublich starrte ich sie an und merkte wie mir das Blut in die Wangen schoss. Schnell dreht ich mich weg und sagte den beiden das ich in mein Zimmer gehe. Ich stellte recht zügig fest das die beiden mir nicht gefolgt waren. Dann hörte ich lautes Gelächter von unten und mein Brust zog sich zusammen. Dieses Gefühl hatte ich vorher noch nie, deshalb wusste ich nicht wie ich damit umgehen soll. Ich wollte nicht das die beiden da unten rumkichern sondern das Sebastian nur mir seine Aufmerksamkeit schenkt. Schlagartig wurde es mir klar. Dieses Gefühl nannte man Eifersucht aber wieso bin ich auf meine beste Freundin eifersüchtig. Schließlich würde sie mir doch nie Sebastian wegnehmen, oder. Mit dieser Frage im Kopf, schlich ich dei Treppen nach unten und das Gelächter wurde immer lauter. Das Gefühl verstärkte sich aber es war noch ein anderes Gefühl in meiner Brust unzwar pure Wut. Denn ich war wütend auf beide das sie mir Erstens nicht gefolgt waren und Zweitens hier unten ihren Spaß haben. Im Wohnzimmer angekommen erblickte ich das Grauen, denn Lizzy lachte sich halbkaputt und begrapscht dabei Sebastians Bein mit ihrer Hand. Laut stapfte ich vor die beiden. Ich konnte nicht mehr anders und rief wütend: ,,Lizzy ich möchte das du jetzt gehst...SOFORT.'' ,,Aber Ciel...'' mischte sich Sebastian ein und meine Wut traf nun auch ihn. ,,Wenn du ja willst dann geh doch mit zu ihr, schließlich versteht ihr euch ja bestens.'' Als ich meine Wut ausgesprochen hatte, ignorierte ich die Blicke der Beiden und lief schnurstracks durch den Flur in die Küche. Ich holte mir ein Glas aus dem Schrank um etwas zu trinken als ich die Huastür hörte wie sie auf ging nd sich dann schloss. Wütend auf mich selbst das ich so ausgerastete bin schmiss ich das Glas auf den Boden. Gerade als ich sie aufheben wollte sackten meine Beine zusammen und ich fing bitterlich an zu weinen. Eigentlich sollte ich stark sein da ich ein Junge bin aber irgendwann kommt auch mal ein Junge an seine Grenzen. Dann schnitt ich mich zu meinem Pech an einer dieser blöden Glasscherben. Ich spürte wie eine starke Hand meine umfasste. Geschockt sah ich in das Gesicht von Sebastian und es blitzte ein Gedanken in mein Kopf. *Ich hatte ihn angebrüllt aber er war trotzdem nicht gegangen.* ,,Du bist nicht gegangen...'' brachte ich abwesend heraus. ,Nein bin ich nicht...tut es weh?'' fragte er und deutete auf meine Wunde. Plötzlich fing es an zu schmerzen und ich nickte heftig. Ich sagte ihm wo im Bad der Verbandskasten ist und er kam dann mit einem kleinen Koffer wieder. Dort holte er dann einen Verband raus mit dem er schließlich meine verwundete Hand verarztete. ,,Danke..'' ,,Für was?'' fragte er verwundert als ich mich bedankte. ,,Naja...das du hier geblieben bist.'' antwortete ich. ,,Ich bleibe für immer bei dir...wenn du willst.'' sagte er noch bevor er wieder den kleinen Verbandskasten nach oben ins Bad brachte. Ich stand auf auf und wartete bis er wiederkam. Polternd kam er die Treppen runter und ich musste irgendwie grinsen. *Er bleibt fürimmer bei mir* ,,Warum grinst du?'' fragte Sebastian auch grinsend. Langsam lief ich auf ihn zu und blieb genau vor ihm stehen. Schnell schlang ich meine Arme um ihn und flüsterte: ,,Natürlich will ich das du immer bei mir bleibst.'' Mein Blick wanderte hoch und dann trafen sich unsere Blicke. Ich konnte nicht anders und stellte mich auf Zehenspitzen sodass unsere Gesichter nur noch zentimeter voneinander entfernt waren. Sebastian verstand sofort und beugte sich dann schlussendlich nach vorne. Seine Lippen trafen meine und in mir explodierte sofort ein riesiges Feuerwerk: Unsere Lippen bewegten sich in einem perfekten Rhytmus doch ich wollte mehr deshalb vergrub ich meine gesunde Hand in seinem Haar und zog ihn noch weiter runter. Ich wurde immer fordernder und er ging natürlich drauf ein. Irgendwann mussten wir uns lösen durch Luftmangel. Urplötzlich hob er mich hoch und ich quietschte kurz auf. Er trug mich auf seinen Armen hoch in mein Zimmer. Vor meinen Bett angekommen legte er mich vorsichtig darauf. Dann legte er sich daneben und küsste mich nochmals. Dann löste er sich von mir und beugte sich vor zu meinem Ohr. Dort flüsterte er dann: ,,Ich liebe dich...'' Unglaublich starrte ich ihn an bis ich ihn zu mir runter zog und jetzt in sein Ohr zurückflüsterte: ,,Ich liebe dich noch viel mehr...'' Sebastian hob seinen Kopf und sah mir direkt in die Augen. Dunkelblau traf Rostbraun. Mein Blick war wie gefesselt von seinen Augen und keiner rührte sich. Wir genossen den Moment bis ich irgndwann anfangen musste zu lachen. ,,Warum lachst du?'' fragte er verwundert. ,,Naja vor einer Woche hätte ich mir in meinen Träumen nicht vorstellen können das ich einem Mann meine Liebe gestehe...und dann kommst du und ich verliebe mich sofort.'' sage ich ohne zu zögern. ,,Es ist schön das du so ehrlich bist.'' antwortete er mir und küsst mich wieder. Wie so oft mussten wir uns aber durch Luftmangel lösen. Unauffällig wanderte mein Blick zur Uhr über meinem Schreibtisch. Sie zeigte mir an das es mittlerweile schon 14.30 Uhr ist. Plötzlich knurrte mein Magen und ich lief rot an. Schnell drehte ich meinen Kopf weg sodass ich hoffte das Sebastian meine Schamesröte nicht sah. Doch er setzte zwei Finger an mein Kinn an und zog mein Kopf in seine Richtung. ,,Das muss dir nicht peinlich sein...komm gehen wir runter denn kann ich dir was schönes kochen.'' sagte er mit einem Ton als wenn wir bei ihm Zuhause wären. Wir standen beide vom Bett auf und machten uns daran in die Küche zu gehen. Unten angekommen fragte Sebastian ob ich mir rgendwas spezielles zum Essen vorstelle doch ich zuckte nur die Achseln und schaute ratlos drein. Er durchstöberte alle Schränke und ich schaute ihn die ganze Zeit an. Sebastian bewegte sich als würde er das täglich machen, seine Bewegungen waren geschmeidig und er schwebte förmlich über den Boden. Ich konnte meinen Blick gar nicht mehr von ihm abwenden. Kurz bevor er alle möglichen Zutaten für ein Essen rausgesucht hatte, schaute er im Kühlschrank nach und gab einen Seufzer von sich. ,,Sag mal...wusstest du das hier svchon Essen drinne steht?'' ,,Ouh...ähm..nein wusste ich nicht also ich habe es vergessen sagen wir es mal so hehe.'' Er stellte den Teller in die Mikrowelle und verstaute die anderen Sachen wieder dorthin wo er sie hergeholt hatte. Mit einem Ping signalisierte die Mikrowelle das sie fertig ist, gerade als ich aufstehen wollte weil Sebastian noch am Einsortieren war, stand er an der Mikrowelle und holte den Teller raus. ,,Wie schaffst du das?'' fragte ich ihn. ,,Ich habe mal als Butler gearbeitet.'' grinste er mich an und ich sah ihn verblüfft an. ,,Wieso?'' jetzt war ich neugierig geworden. Schnell holte er noch einen Löffel aus der Schublade und platzierte sich gegenüber von mir an dem kleinen Esstisch. ,,Mein Vater wollte das ich diesen Beruf mache aber es war nichts für mich.'' Eine Weile redeten wir noch über unsere Vergangenheit und über unsere Eltern bis es wiedr an der Tür klingelte. Langsam lief ich dort hin und machte sie auf. Zuerst dachte ich es ist irgendein Postbote der ein Paket abliefern will aber es stellte sich raus dass es meine Mutter ist. ,,Ciel-schätzchen, ich habe schon etwas früher frei bekommen.'' grinste sie mich an. ,,Aber Mum, eigentlich wärst du erst um 22.00 Uhr hier und es ist grade mal...ähm..wie spät ist es eigentlich?'' ich kratze mich verlegen am Hinterkopf und lächelte schüchtern. ,,Es ist 17.45 Uhr, mein Schatz.'' beantwortete meine Mutter mir die Frage un lief dann in Richtung Wohnzimmer um ihre Sachen abzustellen. In der ganzen Zeit saß Sebastian wahrscheinlich immernoch am Esstisch. Kurz schielte ich in die Küche und musste grinsen weil er sich über das nicht aufgegessene Essen von mir, hermachte. ,,Guten Hunger.'' wünschte ich ihn und ging dann zu meiner Mutter ins Wohnzimmer. ,,Ähm Mum kann ich kurz mit dir reden?'' ,,Natürlich, Liebling was liegt dir denn auf dem Herzen?'' Sie bedeutete mir das ich mich neben sie auf die Couch setzten solle. ,,Also naja...ich habe dir doch von Sebastian erzählt...oder?'' ,,Ja das hast du...,'' sie ließ eine kurze Pause dann redete sie weiter, ,,...hat er dich verletzt, oder willst du mir sagen das ihr ein Date habt?'' ,,Mum...ist es schlimm wenn ich schwul wäre...?'' ,,Natürlich nicht wo denkst du hin Schätzchen..egal ob du auf Frauen oder Männer stehst du bleibst immer mein Baby.'' antwortete sie und nahm mich schnell in den Arm. ,,Also Mum...willst du ihn mal kennenlernen?'' fragte ich vorsichtig. ,,Ja unbedingt..''rief sie freudestrahlend aus. Wie auf den Punkt genau kam Sebastian von der Küche durch den Flur ins Wohnzimmer. ,,Mum...das ist Sebastian.'' sagte ich und stand auf um zu ihm zu gehen. Meine Mutter machte es mit gleich und nun standen wir da alle drei in einem Kreis. Sie beäugte ihn gründlich und sprach dann: ,,Hallo, Sebastian ich bin Ciels Mutter.'' stellte sie sich höflich aus. Beide gaben sie sich die Hand und meine Mutter ergänzte noch dazu: ,,Hoffentlich behandelst du meinen kleinen Goldschatz gut.'' Unglaublich aschaute ich meine Mutter an und war sprachlos. *Sie hatte Sebastian gedroht* war mein einziger Gedanke grade. Meine Wange nahmen ein zärtliches Rosa an und ich hätte im Erdboden versinken können. Doch zu meinem Entsetzten legte Sebastian noch eine Schippe drauf: ,,Sie können versichert sein, ich behandle ihn wie ein Prinz und ich werde ihn auf Händen tragen.'' sofort schoss mir das Bild von heute Mittag in den Kopf wo er mich auf Händen in mein Zimmer getragen hatte. Dann grinsten sich beide an weil ich jetzt schon einer Tomate Konkurrenz machte konnte und ich es versuchte zu verstecken. ,,Willst du noch hier Abendbrot essen?'' fragte meine Mutter und lief an Sebastian vorbei in die Küche. ,, Nein, nein. Es ist schon spät und Zuhause habe ich noch einiges zutun.'' sprach er ruhig. Sie vrabschiedeten sich und ich brachte Sebastian zur Tür. Er drückte mir einenletzten Kuss auf und flüsterte dann: ,,Gute Nacht und schlaf gut. Ich liebe dich.'' danach flüsterte ich ein leises, Ich liebe dich auch, zurück. Grinsend lief er zu seinem Auto und winkte mir noch zum Abschluss. Sein Auto fuhr los und ich schaute noch eine paar Minuten hinterher. Dann machte ich die Tür zu. ,,Ciel...Essen ist fertig.'' rief meine Mum von der Küche aus. Doch ich sagte nur das ich keinen Hunger hatte und lief hoch in mein Zimmer. Dort zog ich mich bis auf die Boxer aus und schmiss mich auf das Bett. Erinnerungen kamen in mir hoch und ich genoss es. Dann zog ich mir die Decke hoch bis zu meinem Kinn und schloss die Augen. Schnell driftete ich ins Land der Träume. Mein letzter Gedanke vor dem Einschlafen waren die Küsse zwischen Sebastian und mir. 


A Sebastian and Ciel Lovestory (Black Butler)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt