Kapitel 5 - Unfreundliche Menschen

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Kapitel 5

Unfreundliche Menschen

Um 8 Uhr morgens fängt mein Wecker an zu klingeln, weil ich leider dazu Verflucht bin Kylie den Arsch zu retten.

"Kylie.", etwas verschlafen rüttel ich an ihre Schulter und stelle fest, dass dieses Mistück in der Nacht zu mir gerückt ist.

"Kylie steh auf!"

"Später.", nuschelt diese und dreht sich um.

Ich seufze. "Deine Eltern werden das nicht dulden!"

"Fuck.", nun scheint sie wohl zu realisieren, dass ihre Eltern in zirka 1 Stunde Zuhause sein werden.

Schnell steht sie auf. "Ich sterbe, fuck, ich hab solche Kopfschmerzen.", heult sie herum.

Tja wer Trinken kann, muss mit den Nachwirkungen leben.

"Selbst Schuld."

"Halt dein Maul, Amy.", meckert sie und schnappt sich meine Haarbürste um ihre Haare zu kämen.

"Denkst du einer von deinen Eltern kann mich fahren?", fragt Kylie und schaut auf die Uhr.

"Wenn dann Dad, der ist nämlich um diese Uhrzeit Joggen.", antworte ich daraufhin und gähne herzhaft.

Hoffentlich kann ich dannach weiter Schlafen.

Kylie schaut sich im Spiegel an. "Fuck, ich sehe schrecklich aus."

"Kann man nichts ändern.", necke ich sie.

Sie zeigt mir ihren Mittelfinger und grinst. "Du wirst immer frecher, gefällt mir."

"Raw.", ahme ich eine Katze nach.

"Wo sind meine Schuhe?", fragt sie dann und schaut sich suchend um.

"Unten.", informiere ich sie und öffne dann leise die Tür. "Sei bitte leise, Sam und Mam Schlafen wahrscheinlich noch."

"Okay.", verspricht sie mir und läuft mit mir die Treppen hinunter.

Aus der Küche hört man schon leise Musik laufen. "Dad?", frage ich.

Zwei Minuten später steht er im Flur. "Ja?"

Kylie lächelt mein Vater nett an. "Können Sie mich vielleicht nach Hause fahren?", fragt sie dann.

"So wie du aussiehst, kann ich dich doch nicht in mein bezaubernden Wagen lassen.", ärgert mein Papa sie.

"Hey! So schlimm sehe ich doch nicht aus.", versucht sie sich zu verteidigen.

"Nein nur nicht.", ertönt es einstimmig von meinen Vater und mir.

"Bitte!", versucht sie es nun erneut.

Er grinst, woraufhin ich schon bescheid weiß, dass er sie fährt. "Dann los.", er schnappt sich seine Schlüssel.

"Ich schreib dir.", verabschiedet sich Kylie bei mir mit einer Umarmung.

"Mach das.", ich lasse sie wieder los. "Fahr vorsichtig."

"Immer, mein Liebling.", zwinkert Dad mir zu.

Ich verdrehe bloß meine Augen daraufhin und warte bis sie die Tür hinter sich schließen.

"Endlich, Bett ich komme!", rufe ich dann und laufe mit schnellen Schritten hoch, in mein Zimmer.

**

"Amalia.", weckt mich Mum sanft auf.

"Ja?", frage ich müde.

"Du wolltest doch noch zur Bücherei, da du noch eine Präsentation schreiben musst?", meint sie und schaut mich fragend an.

Oh scheiße.

"Oh fu-", ich stoppe als ich Mam's warnenden Blick sehe, der mir sagen soll, dass ich bloß nicht fluchen soll.

Ich seufze, zwinge mir ein lächeln auf. "Danke."

Schnell stehe ich auf und ziehe mich in Rekordszeit um, dann mache ich mich eben frisch und renne dann die Treppen runter.

"Vergiss dein Geldbeutel nicht.", meint Dad und reicht mir mein Portmonee.

"Danke.", ich ziehe mir schnell Schuhe und Jacke an.

"Ein Bus müsste gleich kommen."

"Okay, bis später.", ich gebe Dad einen Kuss auf die Wange, bevor ich dann zur Bushaltestelle laufe.

Zirka 6 Minuten später komme ich an und habe verdammtes Glück, dass der Bus noch da ist.

"Hab ich dir erlaubt dich neben mir zu setzen?", kommt es plötzlich von dem Kerl, neben den ich mich gesetzt habe.

Ich sage nichts dazu. "Kannst du nicht reden?", fragt der Kerl erneut.

Ich schaue nicht zu ihm,schnappe mir meine Kopfhörer und stecke sie in den Ohren.

Unfreundliche Menschen gibt es überall.

Wesley Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt