Kapitel 1

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6 Monate. Das sind ungefähr 180 Tage. 180 Tage graue Wände, 180 Tage kaum andere Gesichter, 180 Tage kein eigener Wille und 180 Tage keine Ahnung wieso.
Heute ist Tag 1 nach 180 Tagen.
Ich fuhr schon seit 2 Stunden über Land, die Landschaft flog vorbei lauter grüne weiden und kleine Wälder.
Diese unendliche ruhe täuschte, dass wusste ich.
Als ich nach einer weiteren halben Stunde das ortsschuld sah musste ich unwillkürlich aufatmen.
Es war schon verrückt dass ich wieder hier war.
Als ich in die kleine Stadt fuhr drosselte ich mein tempo ich wollte nicht sofort auffallen, wobei das mit meinem Auto beinah unmöglich war.
Die Menschenmassen machten mir irgendwie Angst obwohl ich sogar einige Monate in New York gelebt habe.
Mein uralter dunkelblauer Pickup kam vor einem kleinen Cafe am Rande des Stadtparks zu stehen.
Ich schloss die Türe und bei dem klackenden Geräusch lief es mir eiskalt den Rücken runter.
Ich betrat das Cafe und schaute mich unsicher um als eine schrille mir so bekannte Stimme meinen Namen rief:„Chels?!!! Hier bin ich HUHU"
Mein Kopf fuhr herum und ich musste unwillkürlich lachen.
Sie sah aus wie immer. Ihr langes viel zu blondes Haar fiel ihr über die schultern und ihre braunen zu dunkel geschminkten Augen starrten mich an.
Ich setzte mich ihr gegenüber und fragte mich was sie wohl denkt, wir hatten die ganze Zeit nicht miteinander gesprochen.
Lange musste ich jedoch nicht warten bis sie mir mittelte was sie dachte so als wäre nie etwas gewesen.
„Also Chels, wie siehst du bitte aus ? und wieso schaust du wie ein Eichhörnchen auf Drogen?
Du musst mir alles erzählen! Wie ist es da so? war es sehr schlimm? wurdest du gefoltert?
Was solltest du da eigentlich und warum hast du dich nicht gemeldet?"
bei jedem Wort das sie sagte wurden ihre ohnehin schon großen Augen noch größer und sie kam mir immer näher sodass sie sich jetzt halb über den Tisch beäugte.
Ich begann zu sprechen was mir ebenfalls fremd vorkam besonders viel hatte ich nicht gesprochen mit wem auch?
„Hi Sca, ich sehe so aus weil ich nicht auf einer Wellness reise war, es war vor allem einsam und nein gefoltert hat man mich nicht, ich durfte mich nicht melden, bei niemandem."
Als sie meinen leicht verstörten Unterton bemerkte wurde sie schlagartig ...einfühlsam? Sca und einfühlsam das war schon fast beängstigender als alles andere.
„Schätzchen du kommst erstmal mit mir und legst dich in eine heiße Badewanne und schläfst alles was ich mit dir machen wollte machen wir morgen."
Ja ein Bad klang verführerisch.
Die letzten 6 Monate konnte ich immer nur einige Minuten und das Wasser war Endwerder zu heiß oder zu kalt.
Sie kramte ihr Telefon vor und schaute hastig durch ihren Kalender, tätigte einige Anrufe und nickte dann zufrieden. Ich hatte einen Frisör ein Nagelstudio und ein Spa mitbekommen die anderen Telefonate waren zu kurz.
Sie warf das Geld auf den Tisch und zog mich am Arm damit ich ihr nach draußen folgte.
Als wir zur Tür gingen blieb ich wie versteinert stehen.
Ich wusste nicht wieso aber es war als würde ich festgehalten werden.
Ein Mann stand vor mir.
Seine leuchtendblauen Augen starrten mich an sein schwarzes Haar fiel ihm in die Stirn und seine breiten Schultern verkrampften sich.
Wir schauten uns nur Sekunden in die Augen. Aber ich hatte das Gefühl ihn zu kennen.
Das er das gleiche Gefühl hatte war offensichtlich und er schien nicht sonderlich erfreut darüber zu sein.
Sca zog mich weiter und als wir das Café verlassen hatten schaute sca mich verständnislos an.
„Wer war das denn bitte!?! Muss ich da etwas wissen? Eine Knast Lovestory?"
Ich verdrehte die Augen und teilte ihr mit das ich den Mann nicht kannte.
Wir fuhren nicht mit dem Pickup zu ihrer Wohnung Sca lehnte es nämlich ab Auto fahren zu lernen und lief oder fuhr mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Nach dem von Ihr angeordneten Bad legte ich mich aufs Gästebett und schlief ein.
Ich träumte wieder den gleichen Traum wie seit genau 192 Tagen.
Schnee im Wald aber nicht weiß sondern rot. Blutrot .Ein dunkler Schatten trat in den Schnee und als ich hinter meinem Baum hervor lauerte sah ich 3 Tote zwei von ihnen hatten helle Haut und einer war schwarzhäutig.
Aber alle drei hatten etwas gemeinsam.
Ihre Köpfe lagen im Schnee.
Ihre Körper nicht.
Danach wachte ich auf wie immer und an mehr konnte ich mich nicht erinnern.
Die Polizei sagte sie hätten mich im Wald eingesammelt.
Ich war an dem Abend noch bei der Uni gewesen und wollte vor dem Schlafengehen noch etwas spazieren gehen und war in den nahegelegenen Wald gefahren.
Hätte ich gewusst was das für folgen hat, hätte ich auf den Spaziergang verzichtet.
Als die Polizei mich fand hätte genau das erzählt das sich spazieren wollte und gesehen habe wie ein Schattenmann drei Leute geköpft hat. Da an der Stelle nichts war wollten sie mir natürlich nicht glauben.
Als ich austickte und zwei der Polizisten zusammenschlug wurde ich festgenommen und kurzerhand in sone Art geschlossenen Psyschoknast gesteckt.
Naja verständlich wars schon aber ich wusste was ich gesehen hatte aber da mir niemand glaubte geschweige denn mir half brachte mich das nicht weiter.

S S'SSkwwuUNR

Das noch namenlose BuchWhere stories live. Discover now