Kapitel 2

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Als ich aufgestanden bin hab ich mein Blick garnicht mehr von meinem Handy abgewand. Sobald ich geduscht und gefrühstückt habe ruf ich sie an!

Nach dieser Entscheidung folgte zwar ein entschlossenes Kopfnicken aber jetzt sitze ich hier schon wieder und starre nur auf die Nummer von Nagisa. Was hat sich denn bloß geändert? Ich habe nur eine Drohung bekommen und schon trau ich mich nicht mehr meine beste Freundin anzurufen! Das ist doch ein schlechter witz. Mit einem augenrollen und einem zitternden Finger berührte ich das kleine grüne Symbol neben Nagisas Nummer.

" Mokuzu? Hey, ich hab mir schon Sorgen gemacht! Seit du letztens so schnell gegangen bist, hab ich garnichts mehr von dir gehört." "Ja, tut mir leid aber mir ist da eingefallen, dass ich noch etwas vergessen hatte Yui vorbeizubringen.he he" "Kein Problem. Ich hab einen haufen Arbeit also halte mich bitte solange wie nur möglich auf." "Hahaha ich wollte eigentlich nur wissen wie es dir denn so geht und ob etwas passiert ist, in den zwei Tagen. Aber das kann ich mir vermutlich sparen." "Yup, nichts auffälliges bei mir" "Aber sag mal... Du Arbeitest als Sekretärin bei Moon, da kriegst du doch relativ viel mit oder?" "Naja wie man es nimmt... Ich weiß wo unsere Leute hingehen, wo sie sind, wann sie Urlaub haben, welche Yokai bzw Gestalwandler Gruppen sich gegen Moon verschworen haben und welche nicht. Wieso?" "Ich wollte nur wissen was du so genau machst... Ähm aber bekommst du auch irgendwelche Informationen für die, keine Ahnung, man dich bedrohen würde, um an sie ranzukommen?" "....Nein. A- Also nicht das ich wüsste. ... Mokuzu was ist los? Erst meldest du dich nicht bei mir, jetzt fragst du mich nach meinem Job aus und ob mich irgendjemand für irgendwas bedrohen würde. Du weißt ich bin für dich da also sag mir wenn was ist, so machst du mir nämlich angst, Mokuzu." ...Sie hat gezögert. Wieso hat sie gezögert?! "...Es ist nichts Nagisa, wirklich. Kein Grund dir Sorgen zu machen und selbst wenn was ist weiß ich doch, dass du mich rausbockst. Für einen kleinen schwachen Menschen bist du doch recht stark!" Vielleicht hab ich mir das nur eingebildet... "Und du für eine Meerjungfrau verdammt nervig. Außerdem können wir Menschen auch stark sein blöde Kuh. Ich muss dich schließlich immer aus irgenwelchen Situationen rausholen." "Ja,ja ist gut hahaha. Ich will dich nicht länger aufhalten Nagisa." "Waaass? Du willst mich mit meiner Arbeit allein lassen? Nagut... aber sag mal hast du morgen vielleicht zeit? Yui hat mich eingeladen und ich sollte dich und Arisa fragen, ob ihr Zeit habt." "Yui? Stimmt von ihr hört man auch nicht mehr so viel. Auf Arisa könnte ich eigentlich verzichten aber ich würde sie gern ausfragen wie es mit ihrer stalker Karriere vorran geht. Also klar, muss ich irgendwas mitbringen?" "Nein nein aber lass Arisa in ruhe sonst wird dich Yui wieder anschreien hahaha" "hahaha gut. Also bis morgen!" "Bye."

"Puh" Irgendwie war das Gespräch erleichternd aber auch antrengend. "Morgen also zu Yu-chan hihi. Ich hab sie schon voll lange nicht gesehen. Wir schreiben zwar relativ viel, nicht so viel wie mit Nagisa aber egal. Und Arisa... es macht spaß sie wegen Law zu ärgern aber es ist erstaunlich wie stark sie an ihm hängt. Aber wirklichen Kontakt haben wir nicht." Ich schaue mich in meinem Wohnzimmer um und überlegte mit was ich mir die Zeit bis morgen vertreiben soll. Ich schätze ich könnte auch mal wieder etwas schwimmen gehen. Ich gehe in mein Schlafzimmer, zu der meerblauen Komode und zieh die unterste der vier Schubladen auf, um meinen Bikini rauszuholen. "Hehe stimmt den habe ich mir zusammen mit Yu-chan und Nagisa gekauft." Yu hat sich eine schwarzblaue Jungenbadehose, dazu ein passendes blaues Bikini-oberteil. Nagisa und ich haben uns den kompletten gekauft mit einpaar rüschchen. Nur meiner ist orange und der von Nagisa weiß. Ich lege den Bikini zusammen mit zwei Handtüchern in eine Tasche und gehe aus der Wohnung.

Nach einem 30min spaziergang bin ich am Strand. Das eine Handtuch leg ich auf den Boden und darauf meine restlichen Sachen. Mit dem Bikini an mir rannte ich den fast Menschenleeren Strand runter zum Wasser. Die die an dem Strand waren schauten mich etwas komisch an, was ich verstehen kann, da ende November eigentlich niemand schwimmen geht.

Sobald ich ein stückchen geschwommen bin verwandelten sich meine Beine in eine große Flosse und meine Kiemen kamen zum vorschein. Ich schwam fröhlich und schnell von einem punkt zum anderen. Ich liebe es zu schwimmen. Im Wasser fühle ich mich immer so frei. "Ein kleiner besuch bei meiner Mutter würde nicht schaden. In dem ganzen letzten Jahr, seit dem ich ausgezogen bin hab ich sie nicht mehr gesehen." Ich schwam in Richtung Westen, zu den Strandhäusern. Meine Beine kamen zurück und die Kiemen verschwanden, also war ich wieder normal als ich aus dem Wasser kam.

Meine Mutter öffnete die Tür. Ich sah sofort, dass sie erstaunt war mich zu sehen aber sobald sie sich gefasst hatte, war ihr liebevolles lächeln von früher wieder da.

"Hallo mein Schatz." "Hi Mom" "Wie ich sehe warst du schwimmen und dass du im November schwimmst ist nicht genug, denn ich wette du hast deine Sachen einfach liegen gelassen, oder?" "Äh...jetzt wo du es sagst..." Ich stand nur mit meinem Bikini bekleidet auf der Veranda des Hauses meiner Mutter. "Du hast dich kein bisschen verändert mein Schatz. Komm erstmal rein." Mit einem wunderschönen und typischen Mutter lächeln machte sie die Tür ganz auf und trat einpaar schritte zurück, um mich von oben nach unten zu begutachten. "Mokuzu warte mal eben, ich gehe dir ein Handtuch holen." "Danke Mom!"

Meine Mutter ist so liebevoll, auch wenn das vermutlich jedes Kind von seiner Mutter denkt. Aber Krystal hat vieles auf sich genommen, um mich groß zu ziehen. Als sie mit mir Schwanger war ist mein Vater gestorben als er sie beschützt hatte. Meine Mutter redet nicht gerne darüber und ich will sie auch zu nichts zwingen. Sie musste eigentlich den ganzen Tag arbeiten, um uns dieses Haus zu bieten, fand trotzdem Zeit für mich und meine Ausbildung als Meerjungfrau.

Mit einem Handtuch um mich gebunden, saß ich zusammen mit meiner Mutter in ihrem Wohnzimmer. "Also was bringt mir die ehre meine Tochter wieder zu sehen?" "Ich wollte dich einfach mal wiedersehen. Es ist ja schon ein jahr um...das ging so verdammt schnell, es tut mir leid, dass ich dich nicht öffters Besuchen kam." "Kein Problem. ... Aber mein Schatz, ist alles in Ordnung? Du wirkst so bedrügt als wäre was passiert. Und jetzt sag nicht 'es ist nichts'. Eine Mutter bemerkt wenn etwas ihr Kind belastet." Meine Mutter blickte mich plötzlich mitleidvoll an und setzte sich neben mich, um mich in ihre Arme zu schließen. Ich wusste nicht warum sie das ohne weitere Worte zu sagen tat aber da bemerkte ich wie mir die Tränen über die Wangen liefen. Ich ließ mich in die Arme meiner Mutter fallen und weinte, ohne wirklich den Grund zu kennen, während sie meinen Hinterkopf langsam streichelte und immer wieder "Alles wird gut, ich bin bei dir" in mein Ohr flüsterte.

Ich beruhigte mich nach einer weile wieder aber da war es schon relativ spät geworden. An diesem Tag übernachte ich also bei meiner Mutter. Während ich etwas zum Abendessen machte holte sie meine Sachen vom Strand.

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Hier ist Kapitel 2 yeah xD Ich hoffe euch gefällt es soweit ^^" Hoffentlich lesen wir uns im nächsten Kapitel wieder ;D <3

Geflüster vom MeeresbodenWhere stories live. Discover now