"León das kitzelt", sagte ich, während ich ihm mein riesen Grinsen gegen seinen Brustkorb nicht verleugnen konnte. Ich spürte seinen Brustkorb unter mir vibrieren. León malte leichte Kreise auf meinem nackten Rücken und weitere Zeichen versuchte er auf mir zu malen. Was er kann, kann ich schon lange. Auch ich malte Kreise über Kreise auf seinem nackten Brustkorb. Wir lagen nun nach einer ausgiebigen Tätigkeit erschöpft im Bett und lauschten dem anderen seines Atems. Diese Momente sind wie ein magisches Baumhaus, alles, was dort passiert, bleibt auch dort. Diese Momente bleiben genauso wie das Passierte im magischen Baumhaus, in unserem Gedächtnis und würden nie nach außen treten.
"Was wollen wir nun noch den restlichen Abend machen?", brach ich unsere angenehme Stille. Ich setzte mich dabei etwas auf und stützte mich auf meine Ellbogen. León fuhr sich verdammt sexy durch seine durchgewuschelten Haare und biss sich auf die Unterlippe. Eigentlich war es immer meine Geste, auf die Unterlippe zu beißen und verdammt sexy auszusehen. Doch nun tat er es und er sah noch besser aus als je zuvor. Ich hatte auch schon im nächsten Moment meine Frage völlig vergessen und starrte somit ausdringlich auf seine schönen, weichen Lippen. "Ich hätte da doch etwas mit dir vor", riss mich Leóns Stimme aus meiner Starre. Ich schaute ihn fragen an. "Aber dafür musst du dir eine Tasche packen, wobei du auch ein paar Kleidungsstücke für die Nacht einpacken solltest. Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, könntest du auch eines meiner T-Shirts bekommen und damit herumlaufen. Das würde mich auch nicht stören." León grinste. Sein Grinsen konnte ich aber schlecht einschätzen. Ich wusste nicht, was es zu bedeuten hatte. Aber dennoch versuchte ich mich aus seinen Armen zu lösen, schaffte es aber nicht. "Na na na, wohin des Weges?", fragte León. "Na, ich sollte doch meine Tasche packen, oder nicht?", stellte ich die Gegenfrage. "Aber nicht ohne einen Kuss." Leóns Stimme konnte man als autoritär einschätzen, aber das war mir egal. Ich hob meinen nackten Oberkörper von seinem Brustkorb, schlug die Decke weg, stand auf und schnappte mir das getragene T-Shirt von León. "Atemberaubend", pfiff er mir hinterher. Meine Beine führten mich automatisch ins Badezimmer unter die Dusche. Doch in diesem Haus konnte man keine Sekunde seine Ruhe haben, denn nach wenige Minuten stand hinter mir mein Mann. "Du wolltest allen Ernstes ohne mich duschen gehen. Das kannst du dir abschminken", raunte er mir ins Ohr. Seine Wirkung lässt grüßen, die seine Stimme auf mich abwiegt. "Aber ich bin doch schon abgeschminkt", lachte ich und schmiss ihm eine Hand voll Wasser, in einer Drehung, ins Gesicht. Kaum hatte ich zu Ende gelacht, legte sich zwei wunderschöne Hände an meinen Körper und massierten mich mit dem Shampoo ein. León verwöhnte mich und ich ihn.
Nach einer langen, verwöhnenden Dusche hatte ich doch noch meine Tasche gepackt bekommen und sogar von León erfahren, dass wir mindestens zwei, wenn ich sogar drei Tage, einfach dem Hochzeitsstressen entfahren und es uns in einem Wellnesshotel gemütlich machen. Die anderen sollen davon aber dennoch nichts erfahren, da diese mit allem, was sie haben, tief und konzentriert in den Planungen unserer Hochzeit steckten. Das Wellnesshotel ist etwas außerhalb von Buenos Aires und garantiert somit für eine ruhige Atmosphäre. León und ich haben uns echt ein paar Tage Entspannung verdient. Wir hatten Einiges in den letzten Tagen gemeinsam überstanden, dazu kommt nun auch noch unsere Hochzeit. Dennoch entspannt starteten León und ich den Trip mit dem Auto und fuhren nun schon gefühlte Stunden. Die Zeit zog sich wie ein durchgekautes Kaugummi.
Ich fragte León immer in bestimmten Zeitabständen, wie lange wir noch bräuchten oder ob wir einen Pause einlegen müssten, um unser Ziel zu erreichen. Doch diese Fragen verneinte er immer und legte mir beruhigend die Hand auf meinen Oberschenkel. "Wir fahren nicht mehr lang, Schatz", teilte er mir nun mit. Und da sah ich schon das erste Schild. Ich freute mich darauf, ein bisschen Zeit mit ihm zu verbringen. Wir würden Paarmassagen machen lassen und in die Sauna gehen und jeden Tag am Pool sitzen, und und und...
Wir waren nun im Aufzug, ein Page hatte unsere Koffer schon nach oben in unsere Suite -ihr habt richtig gehört- gebracht und nun freute ich mich riesig darauf. León hatte uns eine Suite gebucht, das ist der Oberhammer. Der Aufzug blieb im fünften Stockwerk stehen und öffnete seine Türen, danach rannte ich schon quasi zu unserer Tür, 500, das ist sie. Kaum war die Tür offen, stürmte ich hinein und ließ das Ambiente auf mich wirken. "Gefällt dir, was du siehst?", fragte mich mein Verlobter, als er seine Arme beschützend um mich schlug. Ohne ein Wort hervorzubringen, nickte ich nur und bestaunte den Ausblick auf den Wald, der von unserem Balkon sichtbar ist. "Lass uns doch direkt die Verwöhnungsoase besuchen, ok?" Ich drehte mich in Leóns Armen und blickte ihm direkt ins Gesicht. Mein Gesicht zog sich zu einem Lächeln, als er nickte. Ich drückte ihm noch einen Kuss auf den Mund und find sofort an, mich auszuziehen, um in den kuscheligen Bademantel des Hotels zu schlüpfen. "Wow, ich dachte ich bekomme meine Verwöhnung erst heute Abend?", lachte León und bestaunte meinen nackten Körper. "Man León, wir schlüpfen jetzt in unsere Badekleidung und dann ab in die kuscheligen Bademäntel und los geht es." Gesagt, getan.
*Einen Tag später*
León und ich waren nun wieder auf dem Rückweg. Es war gerade Abend und ich genoss den Sonnenuntergang wahrlich. Der Entspannungstag tat uns beiden echt gut. Wir haben uns richtig gehen lassen und ließen auch keine einzige Tätigkeit aus. Wir fuhren durch etliche Landschaften bis wir in unserer Straße und auch an unserem Gebäude ankamen. Doch was uns da erwartete, hatten wir nicht bedacht. Denn León und ich hatten beide unsere Handys ausgeschaltet, um ungestört zu sein.
Danke an Lara (MiPrincesaTini) für dieses tolle Kapitel. ❤
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Verbotene Liebe 3
FanfictionDie Geschichte von Violetta und León ist noch nicht zu Ende. Nun haben alle ihr Studium erfolgreich beendet und treten in die Berufswelt ein. Doch auch dort läuft nicht alles rund. Sie müssen Probleme bewältigen, die sie noch stärker zusammenschwei...
