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❝Halte deinen Kopf oben, erhalte dein Herz stark.❞

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Angel's POV

Der Van stoppte ganz plötzlich und ich hörte wieder die Vordertüren, die sich öffneten und wieder schlossen. Man hörte wie schwere Füße auf dem Kies stampften.  Ich saß in der hintersten Ecke und versteckte mein Gesicht hinter meinen langen, braunen Haaren. Plötzlich öffnete sich der Truck und Licht drang ein, gefolgt von seiner Stimme.

,,Wach auf, Dornröschen." sagte Ethan heitere Stimme. Er genießt das. Dieser Bastard. Ich richtete meinen Blick auf ihn und er grinste böse, bevor mich seinerauen Hände erreichen und er mich an meinen Knöcheln zu sich zog. Überrascht schrie ich auf und schlug auf seine Brust ein, als er versuchte mich näher an sich zu drücken.

,,Hörst du auf? Ich versuche nett zu sein, aber du hilfst gar nicht dabei." sagte er seufzend und hob mich auf, um mich über seine Schulter zu hieven. Er schließt die Van- Tür mit der anderen Hand und zeigt dem anderen Mann, der Steve heißt, ihm zu folgen.

Ich blieb leise und sagte nichts. Ich verstand, dass es keinen Sinn machte. Es war schon zu spät. Wir standen vor dem Dollhouse und ich konnte nichts machen. Ich war ihnen unterlegen.

Ethan klopfte drei mal an der großen, hölzernen Tür und sie öffnet sich. Wir betraten den Platz, den ich immer in meinen Alträumen sehe. Alles war immer noch genauso, wie ich es in Erinnerung habe und auf der obersten Treppe stand der einzig wahre Alexander.

Ich wurde brutal auf den Boden geworfen und stützte mich mit meinen Händen ab, als ich meinen Kopf hieb und auf Alexander schaute, der elegant die Treppen runterstieg. Seine schwarzen Haare waren perfekt weg von seinem Gesicht gestylt und er trug seinen gewöhnlichen schwarzen Smoking mit seinen neu polierten Schuhen. Seine blauen Augen schauten mich intensiv an und ein unheilvolles Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, als er bemerkte wie verängstigt ich war. Er begrüßte uns, als er seine Krawatte festigte und zu mir herunter schaute.

,,Sieh mal einer an, was wir hier haben. Was eine Freude, Angelina." rief er und ich verengte meine Augen, als ich ihn anschaute. Seine Augen bewegten sich zu Ethan, welcher hinter mir stand und er schüttelte seinen Kopf missbillig.

,,Aber Ethan, was habe ich dir gesagt? Wir behandeln eine Lady niemals schlecht." sagte er zu ihm und half mir auf meinen Füße zu stehen. Ein paar Sekunden später spürte ich, wie seine Handfläche kraftvoll auf meine Wange traf und ich wieder zu Boden fiel.

,,Außer, sie haben es verdient, natürlich."  beendete er und brachte damit zwei Männer zum lachen. Meine Hände zitterten, aber nicht, weil ich beängstigt war. Ich war böse.

,,Ich hasse dich." sagte ich ihm.

,,Angelina, du weißt, dass deine Worte mir vielleicht weh getan hätten, hätte ich mich verdammt nochmal darum geschert was du fühlst." antwortete er bitter und spielte mit den silbernen Ring an seinem Finger, welcher einmal meinem Vater gehörte. Er bemerkte, dass ich den Ring anstarrte und er lächelte.

,,Ist er nicht wunderschön?" ich antwortete nicht auf seine Frage.

,,Es gehörte mal jemandem, der das nicht verdient hatte. Dieser Ring ist für jemanden starken und mutigen und nicht für einen schwachen und feigen wie Maxwell. Jetzt ist er genau dort, wo er sein soll." sagte er und machte mich damit noch wütender. Ich mochte die Art, wie er über meinen Vater redete nicht. Ganz und gar nicht. Mein Vater war ein anständiger Mann, stark und schlau. Sein einziger Fehler war, dass er den falschen Leuten vertraute.

,,Wieso tust du das?" fragte ich.

,,Weil ich kein guter Mann bin, Angelina. Ich werde es niemals sein." sagte er mit einem strengen Gesichtsausdruck und schaute über mich auf Ethan.

Nude [Deutsche Übersetzung]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt