Kapitel 1

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Hallo an meine zuküntigen Leser:D

Nachdem ich lange auf Wattpad die Geschichten von anderen gelesen habe , dachte ich mir ich schreibe selbst mal eine. Also viel Spaß beim ersten Kapitel :)

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Ich verfluche die Welt als mein Wecker morgens klingelt. Seit Stunden lag ich schon wach im Bett, drehe mich von einer Seite zur anderen und fand nicht mehr zurück in den Schlaf. Heute ist es so weit : Seit ein-einhalb Monaten wohne ich schon in Arizona , doch heute ist mein erster Schultag. Meine Eltern haben sich vor zwei Monaten getrennt und meine Mam ist aus Verzweifelung abgehauen vom traumhaften Kalifornien nach Arizona.

Und das natürlich mit mir, ohne mich zu fragen oder auch nur zu überlegen welche Folgen das für mich hat. Es ist nicht so als hätte ich mich nicht gefreut wegzuziehen, aber es wäre besser gewesen ohne die fluchtartige Plötzlichkeit. Und jetzt sitze ich also hier in einem Vorort von Prescott und habe Angst vor meiner neuen Schule. Ich habe immer Angst vor neuen Leuten und noch schlimmer vor Gruppen.

Da ist eine ganze Schule voller unbekannter Gesichter ein ziemlicher Horror für mich. Schlimmer als meine alte Schule kann es eigentlich nicht werden. Unmotiviert krieche ich aus meinem warmen Bett und tapse ins Badezimmer. Nach einer ausgiebigen Dusche schlüpfe ich schnell in eine Hotpan und ein lockeres Top und laufe die Treppe runter, um zu frühstücken. Auf dem Tisch liegt ein Zettel meiner Mam der mir verrät, dass sie schon zur Arbeit gefahren ist und dass sie mir viel Spaß an meinem ersten Schultag wünscht. Ich lebe seit dem Umzug quasi allein. Meine Mutter vergräbt sich dermaßen in der Arbeit, dass ich sie kaum zu sehen bekomme.

Seufzend durchsuche ich den Kühlschrank und mache mir Frühstück. Nach dem erfolglosen Versuch ein paar Löffel meines Müslis herunter zu würgen, gebe ich aber auf. Die Angst vor dem heutigen Tag schnürt mir die Kehle zu. Also gehe ich hoch, um mein Zeug für heute zusammenzupacken. Obwohl ich so gut wie es geht rumtrödele, bin ich trotzdem viel zu früh fertig und muss mich meiner Angst stellen. Mir selbst Mut zu sprechend überwinde ich mich dann mir meine Autoschlüssel zu schnappen und schnell zur Garage zu laufen. Bevor ich es mir anders überlegen kann, steige ich schnell in mein Auto und fahre Richtung Schule. Wenigstens kenn ich hier schon ein paar Leute, dann wird es nicht ganz so schlimm , überlege ich mir während der Autofahrt.

Tatsächlich hatte ich sogar schon zwei Freundschaften geschlossen. Mit Tessa und Nick. Tessa hatte ich kennengelernt als sie mich beim Einkaufen mit dem Einkaufswagen angefahren hatte und mich dann als Entschuldigung auf einen Kaffee einlud. Und Nick ist ihr großer Bruder, den ich kennenlernte, als ich das erste Mal bei Tessa war und er uns wegen der Sache mit dem Einkaufswagen so auslachte, dass er vom Stuhl fiel. Die zwei sind echt absolut bescheuert, aber ich mag sie trotzdem. In Gedanken versunken merke ich erst jetzt, dass ich schon fast an der Abzweigung zu meiner neuen Schule vorbei gefahren bin, also biege ich schnell ab und suche mir eine Parkplatz in der Ecke.

Neugierig mustere ich das Gebäude und die Menschen. Die Angst kriecht langsam in mir hoch und ich bin kurz davor den Rückwärtsgang einzulegen und wieder zu verschwinden. Stattdessen greife ich nach meinem Handy und stelle erleichert fest, dass Tessa mir bereits geschrieben hat. Ich antworte ihr schnell, dass ich grade auf den Parkplatz gefahren sei und bekomme keine zehn Sekunden später eine Antwort mit einer genauen beschreiben wo sie ist. Dann wird es jetzt wohl ernst.

Zögerlich öffne ich die Autotür. Als ich es dann tatsächlich geschafft hatte auszusteigen und mich in Richtung Tessas angegebenen Aufenhaltsort zu bewegen, bin ich echt stolz auf mich. Während ich über den Schulhof laufe werde ich von so ziemlich allen blöd angeglotzt, was mich total unsicher macht. Verlegen sehe ich auf den Boden und meide jeglichen Augenkontakt. Hoffentlich ist das hier anders, als in meiner alten Schule. Vorsichtig hebe ich den Blick und suche nach Tessa. Zum Glück entdecke ich sie schnell. Ich beeile mich zu Ihnen zu kommen und werde von beiden umarmt, was meine Nerven sofort beruhigt.

"Luu! Du siehst toll aus! Hast du deine Haare nochmal nachgefärbt? Die leuchten ja mega! Und bist du aufgeregt wegen heute? Übrigens hoffe ich das wir möglichst viel Kurse zusammen haben, das wär echt toll! In allen meinen Kursen sind fast nur Streber und eingebildete Leute dann bin ich nich mehr allein! " ,legt Tessa direkt los und bingt mich so zum Lächeln.

"Oh Gott, Tess! Fahr doch mal runter! Jaa hab ich und du siehst auch toll aus. Und ich brauch erstmal meinen Stundenplan ",antworte ich lachend auf ihren Redeschwall.

"Okay, aber den geht Nick mit dir holen, weil ich jetzt leider los muss. Bis später! " und damit ist Tessa auch schon zwischen den Leuten verschwunden.

Nick ,der bis jetzt noch nichts gesagt hat, meldet sich auch mal zu Wort und bestätigt, dass er mich ins Sekreteriat bringt, wofür ich ihn dankbar anlächele. Nick und Ich lassen uns zeit und schlendern langsam zum Seketeriat. Unterwegs werden wir beziehungsweise ich von allen wieder komisch angeglotzt , was mich wieder total verunsichert. Nach kurzer Zeit kommen Wir am Sekreteriat an und Nick versichert mir draußen zu warten, während ich meine Unterlagen hole.

Ich klopfe als vorsichtig an und öffne die Tür , allerdings nicht ihne mich nochmal zu versichern das Nick noch da ist . Als ich durch die Tür trete, mustert mich die dickliche alte Frau am Schreibtisch ziemlich abwertend. Ich sage ihr meinen Namen und sie beginnt wortlos nach meinen Unterlagen zu blättern.

"Luise Hill, da ist es ja ", damit gibt sie mir die Unterlagen und widmet sich sofort wieder ihrer Arbeit . Da das wohl ein klares Zeichen für mich ist zu gehen, drehe ich mich einfach um und gehe aus der Tür.

Auf dem Gang sehe ich mich direkt nach Nick um, doch kann ihn auch nach mehreren Minuten nicht finden, was mich fast an den Rand der Verzweifelung bringt. Ich weiß nichtmal wo ich hin muss und bei der ach so netten Frau im Sekreteriat kann ich auch nicht fragen. Das fängt ja geil an... Der Tag wird ein Desaster ich wusste es doch... Was mich ich jetzt?, überlegte ich während ich planlos durch die Gegend starre und am liebsten in einem Loch verschwinden würde.

Ich bin so vertieft in meinen Gedanken, dass ich nicht merke, wie jemand auf mich zukommt. Erst als er direkt vor mir steht, schrecke ich aus meinen Gedanken hoch und muss meinen Kopf in den Nacken legen um mein Gegenüber anzusehen. Oh Holy, ist mein erster Gedanke, denn der Junge vor mir hat extrem türkis-blaue Augen, die mich fesseln und mich gefühlte Ewigkeiten fixieren. Mein Herzschlag beschleunigt sich sofort und ich vergesse alles um mich herum. Erst als er mich anspricht kann ich mich aus seinem Blick befreien.

"Kann ich dir helfen, Süße? Du siehst ziemlich verloren aus. " , fragte er mich breit grinsend. Ich sehe verlegen zu Boden und ziehe meinen Stundenplan aus der Tasche.

" Ehmm jaa... Ich bin neu hier und kenn mich nicht aus und ich muss jetzt zu Bio bei .. Ehmm.. Frau Bach. " Ich schaue schüchtern durch die Stränen meines roten Haares zu ihm hoch und sehe, dass er mich nur noch mehr angrinst.

" Kein Problem, Süße, komm mit." und damit dreht er sich einfach um und geht anscheinend in Richtung des Biosaals. Nach wenigen Sekunden Starre folge ich ihm schnell. Während er vor mir herläuft mustere ich ihn genau.

Er hat blonde Haare, die verwuschelt in ordentlichem Chaos von seinem Kopf absetehen. Und ziemlich groß ist er auch, inklusive maskulin breitem Kreuz. Er sieht echt gut aus... Meine kleine Schwärmerei wird jäh unterbrochen als ich gegen eben jenes breite Kreuz renne, da er einfach stehen geblieben ist. Ich reibe grade über meine schmerzende Nase, als er sich zu mir dreht und mich wieder breit angrinst.

"Da wären wir. Und viel Spaß mit der alten Schreckschraube. ", damit will er eigentlich verschwinden, doch ich habe noch eine Frage.

"Warte mal kurz! " rufe ich, er dreht sich wieder zu mir.

"Wer bist du eigentlich? " werde ich meine Frage los.

"Ich bin Jonas, Süße, das solltest du dir merken." Er zwinkert mir zu und ist dann auch schon verschwunden.

"Danke fürs herbringen! ", rufe ich ihm noch halblaut hinterher, obwohl er es eh nicht mehr hört. Ich muss definitiv Tessa fragen, wer er ist, denke ich mir noch und gehe schnell in den Biosaal, damit mein erster Tag beginnen kann.








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