Kapitel 18 - The thing with this friends

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Elias' Sicht:

Lucy sah wieder glücklicher aus. Als ob sie wieder Leben will. Vielleicht hat sie verstanden was ich ihr sagen wollte. Vielleicht war aber auch was anderes passiert. Es war mir relativ egal. Wenn mein kleines Schwesterherz wieder glücklich ist, ist alles gut.

Sie war vorhin mit einem anderen Mädchen nach hause gegangen. Ich kannte sie nicht, aber es war auf jeden Fall nicht Jule gewesen. 

Jule, die mich immer wieder nach Lucy gefragt hatte, und sich Sorgen gemacht hat, aber sie hat Lucy fallen gelassen, als sie eine wahre Freundin gebraucht hätte. 

Es freute mich, dass sie wieder glücklich aussah.

Lucy's Sicht:

Warum wachte ich schon mit einem Lächeln auf den Lippen auf? Eigendlich war doch gerade überhaupt nichts in meinem Leben perfekt. Ich hatte keine richitge Freundin, außer vielleicht bald Meli, aber sonst... 

Und Emmy war immer noch tot. 

Also warum fiel es mir plötzlich so leicht zu lächeln?

Ich wusste es selber nicht, aber es war einfach so. 

Ich lebte weiter. Ohne Emmy sichtbar neben mir, aber mit Emmy in meinem Herzen und immer bei mir. Sie hatte Recht, nur weil ich sie nicht sehen kann, heißt das nicht dass sie nicht da ist. 

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In der Pause saß ich mit Meli auf einer der Bänke. Wir redeten über alles mögliche. Sie war wirklich nett und lustig. Auch wenn sie sonst so still war. 

Ich habe lange nicht mehr so viel gelacht. 

Es tat gut einfach mal über Sachen zu reden, die eigentlich niemanden interessierten, und dabei so viel zu lachen. 

Lebe nie ohne zu lachen! Niemals!

"Lucy? Kannst du kurz kommen?" Es war Jule. Ich überlegte. Doch dann entschied ich mich mit ihr zu gehen. Aber ich würde nicht schwach werden. Auch nicht wenn sie sich entschuldigte.

Wir gingen ein Stück von der Bank, wo ich eben noch mit Meli gesessen hatte weg und ich sah Jule an. 

Man sah ihr an, das es ihr schwer fiel. Sie sah zum Boden.

"Es tut mir Leid.." nuschelte sie. Entschuldigungen waren noch nie ihre Stärke gewesen, aber es war mir egal gewesen. Sie war meine beste Freundin, aber jetzt? Jetzt schaffte sie es nicht sich ordentlich zu entschuldigen, wenn sie genau wusste wie schlecht es mir damit ging, dass sie mich fallen gelassen hat.

Sollte ich ihr sagen was ich dachte?

Ich wusste es nicht. Ich sah sie erwartend an.

"Ich hätte für dich da sein müssen, du hättest mich gebraucht und ich war nicht da. Es tut mir Leid. Wirklich." 

Na geht doch. War doch gar nicht so schwer. 

"Hör zu. Können wir es erstmal dabei belassen. Ich würde gerne darüber nach denken." sagte ich. Sie sah erschrocken aus. Irgendwie überrascht. Ich war immer nett zu ihr gewesen und hatte jedem alles verziehen, aber das hier war was anderes. 

"Ähm Klar!" sagte sie und lächelte schwach. "Okay!" sagte ich. Ich sagte es nicht sauer, aber auch nicht dankbar. Einfach ganz normal. 

Dann ging ich zurück zu Meli.

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Zu hause legte ich auf mein Bett. Was sollte ich tun?

Ihr hatte es wirklich Leid getan, aber ich wusste nicht ob ich ihr das so schnell verzeihen kann. 

Sie tat mir schon irgendwie Leid. Sie hatte sich bei mir entschuldigt. Und es ernst gemeint.

Aber heißt das gleich, dass ich ihr verzeihen muss?

Ich setzte mich auf. Mir fiel ein, dass ich noch Mathe machen musste. 

Vielleicht kann ich mich dann ein bisschen ablenken. 

Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und holte mein Mathebuch aus meiner Tasche.

Ein Zettel fiel heraus. Er war zusammen gefaltet.

Ich hob ihn auf und sah ihn an. 

Wo kam er her? Und wer hatte ihn geschrieben?

Hallo!

Du kennst mich, aber weißt nicht wer ich bin. 

Vielleicht wirst du es heraus finden. 

Eins kann ich dir sagen.

MICH beleidigt Keiner.

Außer er will Rache. 

Das bedeutet Leiden. 

Und das wirst du.

Nicht körperlich.

Nur seelisch, aber dafür um so heftiger. 

Verlass dich drauf du Waise. 

Keine Frage. Das war Torben. Aber was wollte er von mir?

Er hatte mich schon seit wir uns kennen dauernt runter gemacht. Vor allen andern. Und dann hab ich ihn einmal dumm angemacht und schon so was?

Naja, nicht einschüchtern lassen!

Immer weiter machen. Mach dein Ding. Egal was die anderen Denken.

How to live. 

Living isn't easy. 

But don't make it harder as it is. 

Take it as easy you can. 

Life can be beautiful. 

Just be you. 

Do you're thing. 

Give a F*ck on the rest. 

Live your Life, and make it beautiful. 

It will be the best for you.

Believe it!


The Girl with the broken SmileDove le storie prendono vita. Scoprilo ora