anders als du denkst

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"Das ist es doch garnicht, Tony! Es hat sich so viel geändert seit damals, von den Kindern ganz zu schweigen!", verzweifelt strich sie sich eine Strähne hinters Ohr.
"Es ist mir egal was sich geändert hat! Ich will einfach nur für meine Partnerin, meine beste Freundin da sein!", kurz hielt er inne, "Du bedeutest mir nämlich noch was!"

'Sie bedeute ihm noch was' dieser einzelne Satzt hatte den Platz in ihrem Kopf eingenommen.
Meinte er es etwa ernst?
War sie ihm immer noch wichtig?

Sie hätte gedacht er würde sie verabscheuen.
Nach dem Abschied damals...
Aber er hasste sie nicht.
Das hatte er damals nicht, und er tut es heute auch nicht.

"Ich... das ist jetzt überraschend!", gab sie schüchtern zu.
Sein leises Prusten zeigte ihr, dass er es ernst meinte.
"Ich wäre nicht gekommen, wenn ich es nicht hätte wollen! Ich hatte schon vor Jahren vor, zu dir zu kommen, aber ich wollte es akzeptieren!", erklärte er, hatte Luca inzwischen auf den Arm genommen.
Ziva die ihm mit Allesia auf dem Arm gegenüber stand, nickte.
"Du wolltest meine Entscheidung akzeptieren, dafür bin ich dir sehr dankbar!", schnell ging sie ein paar Schritte beiseite, "Na nun komm endlich rein!"

Es kam ihr falsch vor, ihn jetzt wieder in ihr Leben zu lassen.
Sie hatte es gerade so geschafft ohne ihn leben zu können, und nun?
Sollte sie sich wieder in seinen wundervollen grünen Augen verlieren?
Ihm wieder verfallen?

Seiner wundervollen Charakterzüge, seinem Lächeln, seinem Charme, sollte sie all dem wieder verfallen?

Und was war mit den Kindern?
Sie konnte ihm ja schlecht einfach so nebenbei sagen, dass es seine sind.
Er würde sauer werden, sie verlassen, weil sie ihn verletzt hatte.
Genau das war es, was sie auf gar keinen Fall wollte.

Sie hatte acht Jahre, jede Nacht von ihm geträumt, sich ausgemalt, wie es mit ihm sein könnte.
Sie hatte ein genaues Bild von tony als Vater, wie er mit seinen Kindern im Park fangen spielte, wie er mit Luca auf der Schulter ihre Hand ergreifen würde, sie nebeneinander her laufen würden, Allesia auf ihren Schultern, die Luca's Hand festhielt.
Sie wollte eine perfekte Familie.

Sie wollte das er damals geht, weil sie dachte, es wäre das richtige.
Doch schnell hatte sie herausgefunden, dass sie sich den Halbitaliener an ihre Seite wünschte.

The Father We Lost SomedayWhere stories live. Discover now