25.Kapitel, das Letzte Kapitel: Jahr 855 - Savior

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"Wiedersehen."

Dann wurde es leise... Irgendjemand kam mich oft besuchen? War ich bis jetzt so tief in Gedanken gewesen, dass ich es nie bemerkt hatte? Anscheinend war nun schon mein 31. Geburtstag... An dem ich eigentlich schön längst hätte tot sein sollen.

Naja, ich konnte nichts dagegen machen und irgendwie fehlte mich Levi... Außerdem...ich hatte ihm ja versprochen, dass ich zurückkomme...

Blinzelnd schlug ich die Augen auf. Die Dunkelheit war verschwunden und blendender Helligkeit gewichen... Ich richtete mich auf und schirmte meine Augen vor dem Licht ab. Als sich meine Augen halbwegs an das Licht gewöhnt hatten, sah ich das ich alleine in dem Raum war:"War nicht eben noch jemand da?" Aus meiner linken Armbeuge liefen einige Schläuche, die mich mit Lebenswichtigem versorgten. Anscheinend brauchte ich es jetzt wieder... Irgendwie war ich auch müde... Die Drähte waren weg. Ich konnte sie nicht mehr spüren oder sonst irgendetwas... "Normal...", flüsterte ich, aber die Titanensprache war noch da. Leider würde Kontota, nicht mehr existieren... Ich zog die Schläuche heraus und setzte mich an den Bettkantenrand. Eigentlich hatte ich aufstehen wollen, aber meine Beine und auch der Rest von meinem Körper sah ziemlich abgemagert aus. Die Muskeln waren 100%tig alle nicht mehr zu gebrauchen... Ich fuhr mir durch die Haare und erkannte, dass sie wieder lang geworden waren und das sie wohl irgendjemand gebürstet haben muss. Ich lächelte und tastete mich dann nach Verbänden ab, ok Wunden hatte ich keine mehr.

Auf einmal ging die Tür auf. Ich sah auf und machte mich gefasst, wer auch immer es war, dass konnte nicht leicht werden. Immerhin hatte, ich glaube, ich 1 Jahr geschlafen... Es war Levi, ich seufzte erleichtert und schreckte dann sofort wieder hoch, als ich ein Geräusch von zerbrechendem Glas hörte. Das Glas das er eben noch in der Hand gehabt hatte, war auf den Boden gefallen. "Alles ok?", fragte ich vorsichtig. Er schloss seine Augen und rieb sie sich:"Träum ich?" "Ähm...", machte ich leicht verwirrt. Er öffnete seine Augen wieder und trat aus der Pfütze heraus, auf mich zu:"Du weißt schon, dass du seit einem Jahr geschlafen hast?" Ich nickte:"Ich hab vorhin irgendwie so etwas gehört..." Er stand jetzt direkt vor mir und seufzte. Gerade als ich etwas sagen wollte umarmte er mich. Ich sah ihn überrascht an, ehe ich ihn zurück umarmte:"Entschuldige... Das ich so lange gebraucht habe...." "Immerhin hast du's geschafft...", murmelte er und ließ mich wieder los. Ich lächelte:"Danke." Er sah mich überrascht an und setzte sich neben mich:"Für was denn?" Ich lächelte noch breiter:"Hättest du mir nicht mein Versprechen abgenommen, wäre ich jetzt sicher tot." "Mach keine Witze über so etwas.", meinte er ernst. "Mh-hm...", machte ich und sah zu ihm rüber. Er legte sie gerade auf den Rücken und sah die Decke an:"Wehe wenn ich jetzt aufwache und du noch schläfst." Ich kicherte leise:"Keine Sorge, ich bin wach..." Er setzte sich auf und legte mir eine Hand auf den Kopf, ich sah ich belustigt an und lehnte mich dann an seine Brust:"Man..." Er blickte überrascht zu mir herunter, legte dann aber einen Arm um mich und seufzte. Ich lächelte und schloss meine Augen, gleichzeitig döste ich schon wieder weg... Irgendwie war ich richtig müde...

Jemand neben mir stand auf und dadurch wachte ich auf:"Kannst du nicht vorsichtiger sein?" Levi drehte sich um und lachte leise. Er stand gerade mal am Bettrand, ich setzte mich auf und hielt ihn am Ärmel fest:"Kannst du mir helfen?" Er sah mich überrascht an:"Bei was?" "Beim gehen? Hast du meine Beine nicht gesehen?", fragte ich und verdrehte, leicht rot, die Augen. "Wo willst du denn hin?", fragte er und beugte sich leicht vorne über sodass sein Gesicht direkt vor meinem war und ich antwortete:"Nach Hause." "Kannst du dich nicht mit deinen Drähten stützen?", fragte er überrascht. Ich pustete ihm böse ins Gesicht:"Nein, kann ich nicht. Sie sind weg." Er blinzelte:"Weg?" "Jap, jetzt darfst du gerne sagen, dass ich mich von Titanen fernhalten soll und das ich schwach bin.", meinte ich sarkastisch und seufzte. "Das ist jetzt nicht dein ernst...?", fragte er nach. "Doch. Der Nebel ist erloschen, es wird keine neuen Titanen geben. Die Energieströme verschwinden wieder in den Lebewesen. Leider sind durch diesen Prozess auch meine Drähte verschwunden.", erklärte ich genervt und fragte dann nochmal:"Kannst du mir jetzt helfen, oder nicht?" "Was ist wenn ich 'Nein' sage?", fragte er nach und ich kam seinem Gesicht noch näher:"Dann gebe ich dir eine herzliche Kopfnuss und versuch es eben selbst." "Deine Persönlichkeit ist immer noch die selbe...", bemerkte er und ich ließ mich seufzend nach hinten fallen. Gleichzeitig schnappte er sich meine Hand und zog mich hoch:"So oke?" Wenn er mich losließ würde ich umfallen, dass war mir sehr wohl bewusst:"Dankeee... Kannst du mich jetzt bitte nach Hause bringen?" Er lachte, hielt mich aber trotzdem weiter fest:"Klar, aber Geh-Übungen kannst du später machen." "Hä?", doch noch ehe ich eine weitere Silbe heraus gebracht hatte, hob er mich hoch und ging. Ich seufzte nur einmal kurz, dann kuschelte ich mich einfach an ihn. Plötzlich fiel mir etwas wieder ein:"Nur so zur Info: Ich bin jetzt komplett normal." "Und weiter?", fragte er nach. Ich deutete nach draußen:"Im Winter ist es k-a-l-t." Klick! "Achso.", fiel es ihm auf, doch er öffnete bloß seinen Umhang. Jetzt kam ich nicht mit, doch dann wusste ich was er machen wollte und ich rutschte näher zu ihm hin:"Danke." "Kein Problem. Aber ich fürchte, der Arzt wird an die Decke gehen...", meinte er und grinste bei der Vorstellung. Ich lächelte ebenfalls und gähnte dann. "Du bist wohl immer noch müde.", meinte er lächelnd. Ich nickte und kuschelte mich noch ein Stück näher an ihn...

Attack On Ice (LevixOc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt